Hallo,
ich hab da mal Fragen an euch alle:
1. Wenn ihr jemanden privat kennen lernt (Dating, Sex, ...) schreibt oder sprecht ihr den anderen dann bei seinem Vornamen an und wenn ja, wie oft?
2. Wie fühlt ihr euch dabei, wenn ihr von jemand nohc relativ Fremden/Unbekannten
öfters/ständig/immer mit dem Vornamen angesprochen werdet? (Hier ist ausdrücklich ein z.B. einmaliges Nennen zur BegrüßungVerabschiedung z.B.
nicht gemeint, wenn man sich trifft oder bei einer Mail das "Hallo, liebe/r ..... - was völlig okay ist, aber nicht im Chat in jedem x. Nachricht gefühlt!)
Warum ich das frage? Ich breche das Kennenlernen an der Stelle ab, weil es sich unangenehm für mich anfühlt. Für mich ist das "typisch Mann" in meiner Erfahrungswelt, denn Frauen haben das bisher so noch nicht gemacht.
Die schlimmste Form davon war, die sogar schon öfters vorkam, dass ich mit jeder (!) einzelnen Nachricht meinen eigenen Namen lesen konnte. Und ich fühle mich irgendwann richtig "verarscht" sogar, weil es für mich unnatürlich ist. Ich spreche den anderen ja auch nicht ständig mit Namen an, sondern mit einem einfachen "Du" und mag das auch eher bei mir.
Furchtbar ist dann obendrein noch, wenn Namen UNGEFRAGT und UNGEWOLLT verändert werden (man hat sich so z.B. nicht vorgestellt oder es ist nichts "nahe liegendes" wie dass aus Alexander ein Alex wird): Wenn aus Lexi plötzlich Alexandra wird oder Maxi zu Maximilian, auch wenn man sich so vorgestellt hat wie man genannt werden möchte. Klingt wie die Mama in der Kindheit, wenns was zu schimpfen gab.
Oder auch wenn Namen ungefragt abgekürzt werden, wo jeder andere im Freundeskreis einfach den Namen sagt, vor allem, wenn der eh nicht zu lang ist.
Wie steht ihr dazu? Wie fühlt sich das für euch an?
Ich fühl mich bei Fremden (! - hier besonders!), aber auch bei Freunden (die machen das aber nicht sondern nutzen auch das einfache "Du" oder "mal" den Vornamen, wenn man in der Gruppe ist und mehrere zusammen getrommelt werden) zuerst irritiert, aber dann kommt auch das Gefühl von manipuliert oder verarscht zu werden durch. Es passt für mich gar nicht. Und interessanterweise merke ich, dass ich komplett abblocke, wenn jemand nicht respektvoll mit mir und meinem Namen umgehen kann. Auch die erzeugte Nähe find ich schräg. Kein Problem, wenn oben einer langen Mail ein "Hallo.... (Vorname)" steht, aber muss ich im Chat wirklich öfters meinen Namen lesen??? Wozu??? Ich weiß ja, wie ich heiße! Braucht er das, damit er meinen Namen nicht vergisst? Oder weil er so viele datet und mich zuordnen oder im Telefon wieder finden will? Oder ist das in der Flirtschule für Männer ein "How to get a girlfriend" so ein "Ding", was man tun sollte? Ich find das nicht sympathisch sondern mit der Zeit echt sehr unsympathisch. Es wirkt unnatürlich, gekünstelt und für mich inadäquat. Ich HASSE es! Und breche knallhart da sogar das Dating ab, weil ich mich unwohl fühle. Manipuliert. Verarscht. Vor allem halt, wenn es gefühlt in jedem 2. oder 5. Satz vorkommt. So spricht doch sonst keiner mit mir!!! Und das ist gut so!!! Wirkt ja auch voll schräg, wenn es einfach "zu oft" ist.
Mir gehts NICHT darum, wenn man ihn "mal" schreibt, aber schräg halt, wenn das öfters passiert und das fühlt sich für mich irgendwie "falsch" an.
Passend zum Thema auch dazu in Richtung Manipulation auf die Schnelle was gefunden:
"Klingt simpel, ist es auch. Wir hören unseren eigenen Namen besonders gerne und unsere Aufmerksamkeit steigt. Wenn du andere Menschen mit ihrem Namen ansprichst, steigert das nicht nur deine Sympathie, sondern suggeriert Vertrauen und Wertschätzung."
Quelle:
Fünf Psychotricks, die dich sofort sympathischer machen