Finde einfach keine Freundin M20

Ich, Männlich, 20, Berufstätig, bin seitdem ich 16 bin Single und ich finde ums verrecken keine Freundin :D

In deinem Alter wusste ich es auch nicht besser. Heute, also ca. 30 Jahre später ( nach einigen Erfahrungen und zig Fehlgriffen) bin ich etwas weiser als damals. Die meisten Menschen unterliegen (was Beziehungen betrifft) einigen grundlegenden Täuschungen, die allergrößte davon ist die Überzeugung, unbedingt einen Partner zu brauchen, um glücklich zu sein. Viele glauben, ein Partner sei ein Garant für Glück, Leidenschaft, Sicherheit, Liebe, Sex, Freundschaft, emotionales Versorgtsein und dafür zuständig, die eigene Leere auszufüllen. Was wie nach einem ausgelutschten Bonbon klingt, ist eine Tatsache: Du bist erst dann wirklich beziehungsfähig (und ziehst erst dann die passenden Leute in dein Leben), wenn du dein Allein-Leben nicht als Defizit betrachtest und fähig bist, es zu genießen und glücklich zu sein. Zu glauben, ein Partner befreie einen aus seiner Einsamkeit, ist ein großer Trugschluss.
Also konzentriere dich auf dich, suche das Glück nicht im Außen und genieße das Leben. Und wenn du das fertigbringst- und das gebe ich dir schriftlich- dann lernst du auch jemanden kennen, der mit dir eine Beziehung haben möchte.
 
Moin :)
Mich wurmt es total, das nun mein kompletter Freundeskreis in einer Beziehung ist.
Ich, Männlich, 20, Berufstätig, bin seitdem ich 16 bin Single und ich finde ums verrecken keine Freundin :D
Worauf kommt es euch Frauen wirklich an wenn ihr einen potentiellen Partner kennen lernt?
Ich möchte mich nicht selber loben, aber ich bin gewiss nicht hässlich und nur ein bisschen über mein Optimal Gewicht.
Doch sobald ich dabei bin ein Mädchen kennen zu lernen, sieht Sie wieder nur den Freund in mir.
Bin ich zu nett? Wollen Mädchen "schlecht" behandelt werden?
Vielleicht habt Ihr da ja ähnliche Erfahrungen gemacht?

Sorry für den langen Text, aber ich freue mich über jede Antwort :)

Hast du schon verstanden, was ich dir geschrieben habe???
 
Hoffentlich hat ihn dieser Weltschmerz nicht in eine noch tiefere Sinnkrise geschmissen..... (denn tiefer geht immer)
 
Zustimmung, kluge Zeilen. Ich möchte noch dazufügen, daß es okay ist, wenn man bisher alleine gelebt hat, und nun denkt, man würde gerne das Leben mit einem Partner teilen. Der Unterschied zum Threadersteller liegt darin, daß dann die Partnerschaft eine Bereicherung ist - d.h. das an sich eh glückliche Singleleben wird noch weiter ergänzt durch Intimität, Nähe, und das Teilen des eigenen Lebens. Das krampfhafte Freundinsuchen aber entspricht eher einem Lückenfüllen - man fühlt sich nicht vollständig, denkt es fehlt etwas im eigenen Leben, weswegen man unglücklich ist. Eine Beziehung, um so eine Lücke zu stopfen, ist eine sehr ungute Idee.

Daher halte ich den Spruch "zwei Hälften die sich finden" eigtl. für falsch. Es sollte mehr sowas sein wie "zwei Ganze werden zu mehr als die Summe der beiden".

EDIT: Charakteristisch an das krampfhafte Lückenfüllen mittels Freundinsuche ist, daß man nur von "einer Freundin" redet. Es handelt sich also mehr um eine Idee als um eine tatsächliche Person - die Persönlichkeit der Freundin bleibt da im Hintergrund. Ich habe dazu mal einen guten Ratschlag gelesen: wenn es um Partnersuche geht, verliebe dich in die individuelle Person, nicht in die Idee.
 
setz dich nicht selber unter Druck! und gehe nicht im ort fort...gehe raus in die welt und lerne dort neue Mädels kennen :)
 
Ich hab auf der Seite eines Therpeutenpaares (jo eh, wieder Imago ;)) folgenden Text gefunden und möcht ihn einfach zur Diskussion stellen - und es passt irgendwie auch zum Thema, auch wenn der TE noch deutlich jünger ist (Link tu ich keinen rein, weil ich hier keine Werbung machen möchte. Interessierte können mich aber gern per PN kontaktieren)

schnipp --------------------------------------------------------------------------------------------------
Meine Frage:

Ich hätte gerne wieder eine Partnerin, aber was ich auch versuche, ich finde niemanden, der zu mir passt. Ich lerne schon öfter Frauen kennen, viele sind auch an mir interessiert. Doch ich kann mich einfach nicht entscheiden.

Damit kein Missverständnis entsteht: ich bin Ende 30, sehe einigermaßen ansprechend aus und komme mit Menschen ganz gut zurecht. Ich hatte bisher zwei längere und mehrere kürzere Beziehungen. Aber irgendwann gab es immer Streitereien und dann haben wir uns getrennt.

Ich habe mich jetzt bei einer Partnerschafts-Plattform im Internet eingeschrieben. Meistens gibt es schon beim allerersten Kontakt irgendetwas, das mich stört. Finde ich noch jemals eine Frau, die zu mir passt?

Was wir dazu meinen:

Leider können wir nicht in die Zukunft sehen. Und so wissen wir auch nicht, ob du eine passende Partnerin finden wirst. Wir sind allerdings ziemlich sicher, dass die Wahrscheinlichkeit dafür groß ist.

Warum? Weil es sehr viele Möglichkeiten gibt, einen Menschen zu finden, der dem eigenen Imago entspricht. Denn das „Imago“ entscheidet, ob und in wen wir uns verlieben. Dieses innere, unbewusste Bild (Imago) setzt sich zusammen aus den positiven und negativen Eigenschaften der wichtigsten Bezugspersonen deiner Kindheit, also vermutlich deiner Eltern. Es entsteht in den ersten Lebensjahren und beeinflusst maßgeblich alle späteren Liebesbeziehungen im Erwachsenenalter.

Wenn du dich also verliebst, ist es ein Zeichen dafür, jemanden gefunden zu haben, der diesem „Imago“ entspricht. Und je heftiger du dich verliebst, desto größer ist die Übereinstimmung zwischen Partnerin und innerem Bild.

Was du zu Beginn einer Partnerschaft als anziehend empfindest, sind die Eigenschaften, die du als Kind positiv mit deinen wichtigsten Bezugspersonen erlebt hast.

Phenylethylamin ist schuld!
Allerdings kommt das tolle Gefühl, dass du dabei spürst, nur indirekt von deiner Partnerin. Vielmehr ist dafür ein Hormoncocktail verantwortlich, bei dem Phenylethylamin eine entscheidende Rolle spielt.

Weil du dich nämlich nicht nur in die von dir als positiv erlebten Eigenschaften verliebst, sondern auch unbewusst die scheinbaren Schattenseiten wahrnimmst, trübt der Hormoncocktail zumindest am Anfang einer Beziehung die Wahrnehmung beider Partner. Und diese „Wahrnehmungseinschränkung“ lässt dich nur die von dir als positiv interpretierten Anteile sehen. Dadurch spürst du am Beginn der Beziehung, in der Verliebtheitsphase, das Glück, dass wir uns in der Regel von einer Partnerschaft erhoffen.

Wahrscheinlich ist dir schon aufgefallen: Das Ganze ist eine Projektion und hat wenig mit dem Menschen zu tun, in den du dich verliebst. In Wirklichkeit kennen wir diese Person, mit der wir eine Beziehung eingehen wollen, eigentlich gar nicht. Wir haben nur die Hoffnung und den Glauben, dass es wunderbar sein wird, dass die Liebe ewig währt.

Doch das ist eine Illusion. Denn sobald sich der Hormoncocktail verändert, in der Regel nach ein bis zwei Jahren, ändert sich auch die Wahrnehmung beider Partner. Wir kommen von der Verliebtheit in die Machtkampfphase. Streitereien beginnen, die Stimmung wird schlechter, die rosarote Wolke färbt sich dunkelgrau. Ein guter Zeitpunkt für die Trennung, so glauben die meisten Menschen irrtümlich. Doch eigentlich beginnt eine tatsächliche und ernsthafte Beziehung erst jetzt.

Projektionen auflösen, Konflikte wagen!
Denn nun geht es an die Auflösung der Projektion. Die Erkenntnis darüber, wer der oder die Andere wirklich ist, was ihn oder sie bewegt und berührt!

Und das ist meistens weniger angenehm, als die Zeit der Verliebtheit. Denn was wir dafür brauchen, du wirst es nicht hören wollen, ist der Beziehungskonflikt! Er weist uns den Weg zu gemeinsamer Entwicklung. Denn aus Sicht der Imago Paartherapie ist Beziehung ein partnerschaftlicher Lern- und Wachstumsprozess. Und über Beziehungskonflikte lässt sich herausfinden, wie die Schattenseiten des eigenen Imagos die Erwartungshaltung an das gemeinsame Miteinander beeinflussen.

Die Kunst dabei ist, diese Auseinandersetzungen konstruktiv als Erkenntnisgewinn zu nutzen. Doch die meisten Menschen konnten das aus unterschiedlichsten Gründen weniger, manche vielleicht auch gar nicht lernen. Das führt dann häufig zur Konfliktvermeidung oder zu destruktiven Abwertung. Und beides sind langfristig Garanten für eine Trennung.

Imago: 3 Voraussetzungen für Liebe!
Also, zurück zu deiner Frage, wirst du jemals eine Frau finden? Wir glauben ja, wenn du bereit bist, dich auf diese drei Annahmen einzulassen:

  • Deine Geschichte (Imago) prägt deine Partnerwahl.
  • Eine Paarbeziehung ist ein gemeinsamer Wachstums- und Entwicklungsprozess.
  • Beziehungskonflikte sind notwendig und zeigen den Weg zu gemeinsamer Entwicklung.
Die Sehnsucht nach einer Traumfrau, einem Traummann ist eine Illusion, geprägt von der eigenen Projektion. Wirkliche Liebe entsteht aus gemeinsamer Erkenntnis und gemeinsamem Wachstum! Sich darauf einzulassen erfordert Mut, denn eine Garantie dafür, dass es gelingt, gibt es leider nicht!
schnapp --------------------------------------------------------------------------------------------------
 
Also mach dir mal keine Sorgen mit 20 , liegt vielleicht daran wenn man was unbedingt will das es oft nicht klappt , kommt doch öfter vor im Leben. Als ich 18 19 war gings mir mal genauso bist kein Einzelfall . Das änderte sich dan aber ziemlich schnell und das obwohl ich gar nicht mehr gesucht habe . das ging dan plötzlich soweit das wenn ich ein Mädel hatte plötzlich andere Interessentinen auch da waren :) . War auch nicht ganz so einfach dan im umgekehrten Sinn den fremdgehn war noch nie meins . Denke aber das es daran lag dazumals das man eine ganz andere Ausstrahlung und sicherheit hat wenn man schon ein Mädel hat .
 
Ich hab auf der Seite eines Therpeutenpaares (jo eh, wieder Imago ;)) folgenden Text gefunden und möcht ihn einfach zur Diskussion stellen - und es passt irgendwie auch zum Thema, auch wenn der TE noch deutlich jünger ist (Link tu ich keinen rein, weil ich hier keine Werbung machen möchte. Interessierte können mich aber gern per PN kontaktieren)

schnipp --------------------------------------------------------------------------------------------------
Meine Frage:

Ich hätte gerne wieder eine Partnerin, aber was ich auch versuche, ich finde niemanden, der zu mir passt. Ich lerne schon öfter Frauen kennen, viele sind auch an mir interessiert. Doch ich kann mich einfach nicht entscheiden.

Damit kein Missverständnis entsteht: ich bin Ende 30, sehe einigermaßen ansprechend aus und komme mit Menschen ganz gut zurecht. Ich hatte bisher zwei längere und mehrere kürzere Beziehungen. Aber irgendwann gab es immer Streitereien und dann haben wir uns getrennt.

Ich habe mich jetzt bei einer Partnerschafts-Plattform im Internet eingeschrieben. Meistens gibt es schon beim allerersten Kontakt irgendetwas, das mich stört. Finde ich noch jemals eine Frau, die zu mir passt?

Was wir dazu meinen:

Leider können wir nicht in die Zukunft sehen. Und so wissen wir auch nicht, ob du eine passende Partnerin finden wirst. Wir sind allerdings ziemlich sicher, dass die Wahrscheinlichkeit dafür groß ist.

Warum? Weil es sehr viele Möglichkeiten gibt, einen Menschen zu finden, der dem eigenen Imago entspricht. Denn das „Imago“ entscheidet, ob und in wen wir uns verlieben. Dieses innere, unbewusste Bild (Imago) setzt sich zusammen aus den positiven und negativen Eigenschaften der wichtigsten Bezugspersonen deiner Kindheit, also vermutlich deiner Eltern. Es entsteht in den ersten Lebensjahren und beeinflusst maßgeblich alle späteren Liebesbeziehungen im Erwachsenenalter.

Wenn du dich also verliebst, ist es ein Zeichen dafür, jemanden gefunden zu haben, der diesem „Imago“ entspricht. Und je heftiger du dich verliebst, desto größer ist die Übereinstimmung zwischen Partnerin und innerem Bild.

Was du zu Beginn einer Partnerschaft als anziehend empfindest, sind die Eigenschaften, die du als Kind positiv mit deinen wichtigsten Bezugspersonen erlebt hast.

Phenylethylamin ist schuld!
Allerdings kommt das tolle Gefühl, dass du dabei spürst, nur indirekt von deiner Partnerin. Vielmehr ist dafür ein Hormoncocktail verantwortlich, bei dem Phenylethylamin eine entscheidende Rolle spielt.

Weil du dich nämlich nicht nur in die von dir als positiv erlebten Eigenschaften verliebst, sondern auch unbewusst die scheinbaren Schattenseiten wahrnimmst, trübt der Hormoncocktail zumindest am Anfang einer Beziehung die Wahrnehmung beider Partner. Und diese „Wahrnehmungseinschränkung“ lässt dich nur die von dir als positiv interpretierten Anteile sehen. Dadurch spürst du am Beginn der Beziehung, in der Verliebtheitsphase, das Glück, dass wir uns in der Regel von einer Partnerschaft erhoffen.

Wahrscheinlich ist dir schon aufgefallen: Das Ganze ist eine Projektion und hat wenig mit dem Menschen zu tun, in den du dich verliebst. In Wirklichkeit kennen wir diese Person, mit der wir eine Beziehung eingehen wollen, eigentlich gar nicht. Wir haben nur die Hoffnung und den Glauben, dass es wunderbar sein wird, dass die Liebe ewig währt.

Doch das ist eine Illusion. Denn sobald sich der Hormoncocktail verändert, in der Regel nach ein bis zwei Jahren, ändert sich auch die Wahrnehmung beider Partner. Wir kommen von der Verliebtheit in die Machtkampfphase. Streitereien beginnen, die Stimmung wird schlechter, die rosarote Wolke färbt sich dunkelgrau. Ein guter Zeitpunkt für die Trennung, so glauben die meisten Menschen irrtümlich. Doch eigentlich beginnt eine tatsächliche und ernsthafte Beziehung erst jetzt.

Projektionen auflösen, Konflikte wagen!
Denn nun geht es an die Auflösung der Projektion. Die Erkenntnis darüber, wer der oder die Andere wirklich ist, was ihn oder sie bewegt und berührt!

Und das ist meistens weniger angenehm, als die Zeit der Verliebtheit. Denn was wir dafür brauchen, du wirst es nicht hören wollen, ist der Beziehungskonflikt! Er weist uns den Weg zu gemeinsamer Entwicklung. Denn aus Sicht der Imago Paartherapie ist Beziehung ein partnerschaftlicher Lern- und Wachstumsprozess. Und über Beziehungskonflikte lässt sich herausfinden, wie die Schattenseiten des eigenen Imagos die Erwartungshaltung an das gemeinsame Miteinander beeinflussen.

Die Kunst dabei ist, diese Auseinandersetzungen konstruktiv als Erkenntnisgewinn zu nutzen. Doch die meisten Menschen konnten das aus unterschiedlichsten Gründen weniger, manche vielleicht auch gar nicht lernen. Das führt dann häufig zur Konfliktvermeidung oder zu destruktiven Abwertung. Und beides sind langfristig Garanten für eine Trennung.

Imago: 3 Voraussetzungen für Liebe!
Also, zurück zu deiner Frage, wirst du jemals eine Frau finden? Wir glauben ja, wenn du bereit bist, dich auf diese drei Annahmen einzulassen:

  • Deine Geschichte (Imago) prägt deine Partnerwahl.
  • Eine Paarbeziehung ist ein gemeinsamer Wachstums- und Entwicklungsprozess.
  • Beziehungskonflikte sind notwendig und zeigen den Weg zu gemeinsamer Entwicklung.
Die Sehnsucht nach einer Traumfrau, einem Traummann ist eine Illusion, geprägt von der eigenen Projektion. Wirkliche Liebe entsteht aus gemeinsamer Erkenntnis und gemeinsamem Wachstum! Sich darauf einzulassen erfordert Mut, denn eine Garantie dafür, dass es gelingt, gibt es leider nicht!
schnapp --------------------------------------------------------------------------------------------------

Einer der besten Artikel, die ich jemals zu diesem Thema gelesen habe!!!:klatsch:
 
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