Freiheit, die ich meine

"Den Partner Sex mit anderen haben lassen"

Eine Aussage, die man immer wieder liest und mit der ich so meine Probleme habe.

Es käme mir eigenartig vor, würde ich mich in einer Position wähnen, die mich über meinen Partner in dem Maße erhebt, dass ich ihm diese, höchst persönliche Entscheidung über das Ausleben seiner Sexualität, über sein Leben, bewilligen könnte. Oder schärfer noch, eine solche Beziehung würde ich nicht wollen. Ich möchte nicht der "Bewilliger" meines Partners sein, noch möchte ich von seinem Goodwill abhängig sein, wenn es meine Bedürfnisse betrifft.

Davon abgesehen, dass hier oft die eigene Erregung, das Ausleben eigener Phantasien, die Befriedigung eigener Wünsche im Fokus steht und nicht der Partner, wenn davon die Rede ist. Aber das möchte ich gar nicht zum Thema machen.

Mein Partner soll seine Sexualität leben, wie es ihm entspricht. Da habe ich keinen Einfluss zu nehmen. Ich will ihm nichts auferlegen, ich will ihn nicht manipulieren oder verbiegen. Wie er ist, so ist er perfekt. Darum habe ich ihn auch gewählt. Mein Wunsch ist, dass dieser perfekte Mensch mich liebt, wie ich ihn liebe. Und respektiert. Dazu gehört auch, meine Freiheit in den Entscheidungen anzuerkennen, die meine ur-eigenste Identität betreffen. Nicht anders möchte auch ich ihm begegnen. Ist es sein Wunsch einen Teil seiner Sexualität auch mit anderen (und ohne mich) zu leben, ist ihm das ein Bedürfnis, dann wird er das tun. Mich braucht er dazu nicht zu befragen. Nichtsdestotrotz wird er mich vermutlich fragen, sollte es jemals so kommen. Weil das seinem Wesen entspricht und seinem Beziehungsbild. Und ich genieße die Intimität, die Exklusivität, die eine (ausschließlich) gemeinsame Sexualität bietet.

Fordern würde ich es von ihm allerdings nicht. Ich sähe mich nie als seine Autorität - ich schätze seine Eigenständigkeit, seinen eigenen Willen und den Wunsch umzusetzen, was ihn glücklich macht und zufrieden.

Das gilt auch für seine Zeit. Möchte er mit mir Zeit verbringen, so genieße ich das. Will er seine Ruhe, will er alleine sein, sich anderen Dingen widmen, anderen Menschen, möchte er seinen speziellen Interessen nachgehen, alleine eine Reise machen... dann hoffe ich, dass er das einfach ganz nach seinen Wünschen tut. Soviel zu dem, was mir dabei durch den Kopf geht.

Welche Gedanken kommen euch in den Sinn, wenn ihr den eingangs zitierten Satz lest?
Danke für die Frage!
 
Ich sehe es eher so, dass mein Mann ein freier Mensch ist und er grundsätzlich natürlich tun kann was er will, allerdings bin ich genauso ein freier Mensch und ich kann entscheiden, ob ich sein "er macht was er will" mittragen will. Es gibt in jeder Partnerschaft- egal ob romantisch, Arbeitsmäßig oder wirtschaftlich - Regeln, die man zusammen aufgestellt hat und an die man sich zu halten hat. Wenn nicht, muss man eben mit den Konsequenzen rechnen.
 
Wollen die Protagonisten die Freiheit des jeweils anderen nicht mittragen, dann ist mMn gar keine ausreichende Basis für das Entstehen einer Partnerschaft gegeben.
das stimmt, bis zu dem moment, wo freiheitsgelüste, welche sich im laufe der jahre verändern können für den einzelnen akzeptabel bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er darf tun was immer er tun will. Da braucht es keine Erlaubnis 🤷🏼‍♀️
Ich bin halt nicht gewillt alles zu ertragen. Wenn mich etwas verletzt, erlaube ich mir das zu fühlen und zu kommunizieren.
 
Ich tu mir da mit der Wortwahl schwer.
Aber im Grunde bedeutet es doch dass beide Partner offen drüber reden können und sich einig sind, dass wenn der andere Sex mit jemand anders hat, es kein großes Drama gibt, und es kein heimliches herumvögeln ist.
LG Tina
 
"Den Partner Sex mit anderen haben lassen"

Eine Aussage, die man immer wieder liest und mit der ich so meine Probleme habe.

Es käme mir eigenartig vor, würde ich mich in einer Position wähnen, die mich über meinen Partner in dem Maße erhebt, dass ich ihm diese, höchst persönliche Entscheidung über das Ausleben seiner Sexualität, über sein Leben, bewilligen könnte. Oder schärfer noch, eine solche Beziehung würde ich nicht wollen. Ich möchte nicht der "Bewilliger" meines Partners sein, noch möchte ich von seinem Goodwill abhängig sein, wenn es meine Bedürfnisse betrifft.

Davon abgesehen, dass hier oft die eigene Erregung, das Ausleben eigener Phantasien, die Befriedigung eigener Wünsche im Fokus steht und nicht der Partner, wenn davon die Rede ist. Aber das möchte ich gar nicht zum Thema machen.

Mein Partner soll seine Sexualität leben, wie es ihm entspricht. Da habe ich keinen Einfluss zu nehmen. Ich will ihm nichts auferlegen, ich will ihn nicht manipulieren oder verbiegen. Wie er ist, so ist er perfekt. Darum habe ich ihn auch gewählt. Mein Wunsch ist, dass dieser perfekte Mensch mich liebt, wie ich ihn liebe. Und respektiert. Dazu gehört auch, meine Freiheit in den Entscheidungen anzuerkennen, die meine ur-eigenste Identität betreffen. Nicht anders möchte auch ich ihm begegnen. Ist es sein Wunsch einen Teil seiner Sexualität auch mit anderen (und ohne mich) zu leben, ist ihm das ein Bedürfnis, dann wird er das tun. Mich braucht er dazu nicht zu befragen. Nichtsdestotrotz wird er mich vermutlich fragen, sollte es jemals so kommen. Weil das seinem Wesen entspricht und seinem Beziehungsbild. Und ich genieße die Intimität, die Exklusivität, die eine (ausschließlich) gemeinsame Sexualität bietet.

Fordern würde ich es von ihm allerdings nicht. Ich sähe mich nie als seine Autorität - ich schätze seine Eigenständigkeit, seinen eigenen Willen und den Wunsch umzusetzen, was ihn glücklich macht und zufrieden.

Das gilt auch für seine Zeit. Möchte er mit mir Zeit verbringen, so genieße ich das. Will er seine Ruhe, will er alleine sein, sich anderen Dingen widmen, anderen Menschen, möchte er seinen speziellen Interessen nachgehen, alleine eine Reise machen... dann hoffe ich, dass er das einfach ganz nach seinen Wünschen tut. Soviel zu dem, was mir dabei durch den Kopf geht.

Welche Gedanken kommen euch in den Sinn, wenn ihr den eingangs zitierten Satz lest?
Wir haben uns kennengelernt und uns beiden war ohne "Einigung" klar, dass Sex mit anderen ein No-Go ist.
Ich würde es auch heute nach 20 Jahren Partnerschaft nicht wollen, dass sie loszieht und mit anderen vögelt. Würde sie es jetzt wollen, dann wäre es ein Trennungsgrund.
Sollte ich das Bedürfnis haben, würde ich mit ihr darüber sprechen. Wäre der Drang so groß, dass ich es heimlich machen müsste, würde ich mich vorher trennen.

Eine Frage dazu... Diejenigen, die in einer Beziehung sind, wo Sex mit anderen kein Problem ist. Oben stand ja was von keine Kontrolle ect. Ihr wisst nicht, wann und mit wem euer Partner Sex mit anderen hat? Mit wem wäre mir zumindest schon wichtig.
Sex mit jemanden anderen aus eurer Familie? Chef, bester Freund/in - egal? Wie sieht's außerdem mit Geschlechtskrankheiten aus?
 
Eine Frage dazu... Diejenigen, die in einer Beziehung sind, wo Sex mit anderen kein Problem ist. Oben stand ja was von keine Kontrolle ect. Ihr wisst nicht, wann und mit wem euer Partner Sex mit anderen hat?
Doch, weiß ich. Ich war bisher immer dabei.
Mit wem wäre mir zumindest schon wichtig.
Mit wem ist mir eigentlich egal, vorher wissen würd ichs gern.
Sex mit jemanden anderen aus eurer Familie?
In der Theorie durchaus vorstellbar. Praktisch eher suboptimal.
Danke nein.
Gerne. Meine ehemals beste Freundin war immer gern ein bissl touchy meinem Mann gegenüber. Bussi, bussi, Titten hier und da mal ins Gesicht. Einmal hat sie ihn in Unterwäsche beim Rauchen am Fenster gefragt, ob er sie ficken würde, während ich im Bad war. Damals waren wir noch monogam unterwegs, er hat nein gesagt. Zu schade, die Gelegenheit hat sich dann nicht mehr geboten, weil sie einen Freund hatte, der das absolut nicht wollte.
Ja, eigentlich schon.
Wie sieht's außerdem mit Geschlechtskrankheiten aus?
Kondome.
 
Doch, weiß ich. Ich war bisher immer dabei.

Mit wem ist mir eigentlich egal, vorher wissen würd ichs gern.

In der Theorie durchaus vorstellbar. Praktisch eher suboptimal.

Danke nein.

Gerne. Meine ehemals beste Freundin war immer gern ein bissl touchy meinem Mann gegenüber. Bussi, bussi, Titten hier und da mal ins Gesicht. Einmal hat sie ihn in Unterwäsche beim Rauchen am Fenster gefragt, ob er sie ficken würde, während ich im Bad war. Damals waren wir noch monogam unterwegs, er hat nein gesagt. Zu schade, die Gelegenheit hat sich dann nicht mehr geboten, weil sie einen Freund hatte, der das absolut nicht wollte.

Ja, eigentlich schon.

Kondome.

Alter... Was für eine beste Freundin ist das denn?
Und wenn er ja gesagt hätte, hätte sie hinter deinem Rücken mit ihm gefickt oder was?
 
Alter... Was für eine beste Freundin ist das denn?
Und wenn er ja gesagt hätte, hätte sie hinter deinem Rücken mit ihm gefickt oder was?
Also gegen das auf ihm herumtänzeln und Bussi Bussi Zeug, die Nummer mit dem Titten ins Gesicht drücken hatte ich nie was.

Als ers mir erzählt hat, war mein erster Gedanke schon "Du kleine Bitch!". Bös war ich nicht, ich kannte sie ja schon fast 20 Jahre und sie war halt immer schon eine attention whore. Leiwander wärs halt gewesen, sie hätte einfach gewartet bis ich mitn Zähne putzen fertig war. :mrgreen:

Die Freundschaft ist mittlerweile seit einiger Zeit Geschichte.
 
"Den Partner Sex mit anderen haben lassen"

Eine Aussage, die man immer wieder liest und mit der ich so meine Probleme habe.

Es käme mir eigenartig vor, würde ich mich in einer Position wähnen, die mich über meinen Partner in dem Maße erhebt, dass ich ihm diese, höchst persönliche Entscheidung über das Ausleben seiner Sexualität, über sein Leben, bewilligen könnte. Oder schärfer noch, eine solche Beziehung würde ich nicht wollen. Ich möchte nicht der "Bewilliger" meines Partners sein, noch möchte ich von seinem Goodwill abhängig sein, wenn es meine Bedürfnisse betrifft.

Davon abgesehen, dass hier oft die eigene Erregung, das Ausleben eigener Phantasien, die Befriedigung eigener Wünsche im Fokus steht und nicht der Partner, wenn davon die Rede ist. Aber das möchte ich gar nicht zum Thema machen.

Mein Partner soll seine Sexualität leben, wie es ihm entspricht. Da habe ich keinen Einfluss zu nehmen. Ich will ihm nichts auferlegen, ich will ihn nicht manipulieren oder verbiegen. Wie er ist, so ist er perfekt. Darum habe ich ihn auch gewählt. Mein Wunsch ist, dass dieser perfekte Mensch mich liebt, wie ich ihn liebe. Und respektiert. Dazu gehört auch, meine Freiheit in den Entscheidungen anzuerkennen, die meine ur-eigenste Identität betreffen. Nicht anders möchte auch ich ihm begegnen. Ist es sein Wunsch einen Teil seiner Sexualität auch mit anderen (und ohne mich) zu leben, ist ihm das ein Bedürfnis, dann wird er das tun. Mich braucht er dazu nicht zu befragen. Nichtsdestotrotz wird er mich vermutlich fragen, sollte es jemals so kommen. Weil das seinem Wesen entspricht und seinem Beziehungsbild. Und ich genieße die Intimität, die Exklusivität, die eine (ausschließlich) gemeinsame Sexualität bietet.

Fordern würde ich es von ihm allerdings nicht. Ich sähe mich nie als seine Autorität - ich schätze seine Eigenständigkeit, seinen eigenen Willen und den Wunsch umzusetzen, was ihn glücklich macht und zufrieden.

Das gilt auch für seine Zeit. Möchte er mit mir Zeit verbringen, so genieße ich das. Will er seine Ruhe, will er alleine sein, sich anderen Dingen widmen, anderen Menschen, möchte er seinen speziellen Interessen nachgehen, alleine eine Reise machen... dann hoffe ich, dass er das einfach ganz nach seinen Wünschen tut. Soviel zu dem, was mir dabei durch den Kopf geht.

Welche Gedanken kommen euch in den Sinn, wenn ihr den eingangs zitierten Satz lest?
Schöne Worte die wertvoll sind... und doch muss ich für mich feststellen, dass mein Leben unvollkommen scheint.
Danke für deine Klarheit.
LG
 
Freiheit, die ich meine
"Den Partner Sex mit anderen haben lassen"

Darum habe ich ihn auch gewählt.

Welche Gedanken kommen euch in den Sinn, wenn ihr den eingangs zitierten Satz lest?
Tja diese Freiheit;
Nicht selten differieren, auf den ersten Blick idente Ansichten so sehr wie bei Menchen die gard auf Grund ihrer, eben dieser "vermeintlich" identen Lebenseinstellung in einer Beziehung gelandet sind....

:hmm:

Eltern-Kind Beziehung.
Hierarchischer Führungsstil.
Unmündigkeit einer Person.
👍
Die Freiheit des Einzelnen endet, wo sie die Freiheit des anderen beschrenkt.
Dort wo am lautesten nach dem Erhalt eben dieser Freiheit(en) gerufen wird, wird sie meistens am meisten beschrenkt......
Eine "falsch verstandene" Einschrenkung, ist oft eine weitaus größere Freiheit, als jene so gepriesene, bedingungslose Freiheit es je sein könnte. Doch muss man dabei immer sehr aufpassen um nicht doch getäuscht, und mit einem Vorwand dann doch hinters Licht geführt wird.
 
Jeder wie er mag. Bei mir gäbe es nur sexuelle Exklusivität für beide Seiten, sowas wird aber gleich Anfangs geklärt. Wenn das Gegenüber das nicht möchte, passt es eben nicht. Auch gut. Jeder soll seine Sexualität (einvernehmlich) leben wie er möchte.
 
Ein Recht auf Fremdvögeln, wie es hier oft vermittelt wird, gibt es in meinem Weltbild nicht. Würde bei meiner Partnerin das Bedürfnis danach aufkeimen, müssten wir uns eben damit auseinandersetzen, ob innerhalb der Beziehung ein gangbarer Weg gefunden werden kann, oder auch nicht. Gilt natürlich auch vice versa …
Und meiner Meinung nach, gibt es dabei keine Kompromisse, sobald hier jemand „zurückstecken“ oder etwas akzeptieren muss, ist die Lunte an der Sprengladung in Brand gesteckt, auch wenn sie ausreichend lang erscheint…
 
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