richtig gute Freunde - gibts die noch?

Wie nahe mir Freunde standen, wurde mir jeweils am deutlichsten bewusst, als sie starben. Um zwei habe ich heftig geweint. :cry:
Meine "richtig gute Freunde" sind die meisten noch aus der Jugendzeit.
Und je älter man wird, desto weniger werden sie.
Wenn Du am offenen Grabe weinst, oder es drückt der Schmerz, dann hast Du einen guten Freund verloren.
Freundschaftspflege betreibe ich nicht, da wir sowieso in Kontakt sind, z.B. bei einem Bier oder div. Veranstaltungen.
Und es gibt schon einen Unterschied von echt guten Freunden, zu den so genannten "Bekannten" .
 
Damit ich einen Menschen als meinen Freund bezeichnen kann, muss ich das Gefühl haben, dass er mich ernst nimmt. In dem Sinne, dass meine Gedanken, welche mich in meinem Innersten bewegen, ich ihm mitteilen kann und er diese nicht als lächerlich abtut, weil er nicht eine Minute bereit ist, sich diese in Ruhe anzuhören.
Umgekehrt gilt das selbe auch für mich, das bin auch ich bereit entgegenzubringen.

Ich kann es nachvollziehen, dass es auf viele befremdlich wirken muss, sich mit mir eingehender auszutauschen. Ich bin bestrebt hinzuschauen und nicht wegzuschauen und will die Dinge ansprechen. Ich behaupte, dass die Zustände, die wir hatten und haben, vor allem auch ein Resultat des Wegschauens sind. Da sind dann viele Menschen raus, weil sie sich davon unangenehm berührt fühlen. Und ich will mir nichts vormachen, wir leben in einer Zeit, wo Konkurrenz statt Menschenliebe herrscht.
Die Wirtschaft dominiert alle drei Bereiche des sozialen Zusammenlebens (Rechts- Geistes- und Wirtschaftsleben).
Man stellt dem modernen Wirtschaftsleben das veraltete röm. Rechtsleben an die Seite und passt es lediglich an die Wirtschaftsinteressen an. Die Gesetze sollen das Wirtschaften möglichst nicht stören, sondern frei gewähren lassen. Das Geistesleben entlehnt man dem alten Griechenland und passt es ebenfalls an die Wirtschaftsinteressen an.
In die Gehirne der Menschen meißelt man, dass in Konkurrenz stehen etwas gutes sei. Jedes noch nicht verbildete Kind weiß, dass das nicht gut ist. Und dieser Umstand wirkt ins Zwischenmenschliche wie hier das Thema, hinein.

Menschen, die an oberflächlicher Unterhaltung interessiert sind, finden den Weg nicht zu mir. In den letzten vier Jahren ist noch einmal viel passiert in meinem persönlichen Freundeskreis. Viele haben ihr wahres Gesicht gezeigt, dieses ist mit meinen Wertevorstellungen nicht mehr kompatibel. Es ist für beide Seiten in Ordnung, wenn jeder seinen Weg ohne den anderen fortsetzt. Ich denke trotzdem oft an sie und die gemeinsam verlebten Stunden, möchte ich nicht missen.

Die anderen Menschen, die dafür in mein Leben getreten sind, für die bin ich unendlich dankbar. Einer davon ist heuer verstorben und wir vermissen ihn sehr. Und ich fühle mich ihm nach wie vor tief verbunden. Mir kommt es gar so vor, als ob er nicht tot ist. Schwer zu beschreiben.
 
..findest? Ich hab keinen besten...den den ich hatte ,...hatte angst das ich sein frischgeborenes kind angreif. Seit dem kann er mich am arsch lecken...waren immerhin 40 jahr....best...jetzt pest....
Aufgrund ihrer Verallgemeinerungen und immer negativen Kommentaren, - ja, man könnte echt fast Mitleid mit ihr haben.
 
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