Fremdgehen

Treu oder nicht Treu?

  • Treu

    Stimmen: 208 57,0%
  • nicht Treu

    Stimmen: 157 43,0%

  • Umfrageteilnehmer
    365
@HoneyMel,
Nach den von Dir nun "abgesteckten" Definitionen: Flirten != Betrug || Gemeinsame Einigung und ein "An einem Strang ziehen" - in Punkte Auslebung von Wünschen (das was Du beschriebst: Partnertausch gemeinsam erleben) - wird die Beantwortung der Huptfrage und Hintergrund Deiner Umfrage einfacher:
Es kommt ein neuer begriff ins Spiel: Fremdgehen als HINTERGEHEN des Partners. - Ich finde Hintergehen im wahrsten Sinn - SCHEISSE! - Egal, ob es das "Fremdgehen" = Ein Partner sitzt zuhause, denkt, der Partner/Partnerin ist ganz woanders: Arbeit oder ähnlich/Dienstreise/Mit Freunden in Disco... Aaaaber, befindet sich mit Fremden/Fremder im Bett - Oder auch Lügereien. Einfach wenn Loyalität fehlt, (nicht nur) man:down: dauerhaft wie ein Katapult gespannt durch die Weltgeschichte eiert, weil Partner(-in) sich wieder nicht gemeldet hat und es schonmal zu Hintergehen kam.. seitens ihr/ihm - Wenn man kein Wort von Erzähltem glauben darf. Nur in Zwiespalten leben muss/dazu gedrungen ist: Es ist MIST und hat KEINE Aussicht auf Erfolg und Langlebigkeit einer Beziehung. Nicht mal eine Freundschaft hat Chancen, wenn einer macht was er will und der andere sieht sich generell alleine.

habe auch wem tolles und interessantes hier kennengelernt wo jez schon darüber geredet wurde falls wir zusammen kommen (keiner von uns denkt warums nicht dazu kommen sollte iwann) werden wir auch dann nach längerer Beziehung ausschau halten...
Ehrlich, in dieses Forum komme ich/wir (meine Frau liest aber hier nur mit) lediglich zum Austausch von Gedanken/Interessen. Sieh mal auf das (bisherige) Ergebnis Deiner eigenen Umfrage... Du wirst wissen, was ich weiter schreiben könnte... Du hast, wenn Du Loyalität gefunden hast, Glück. Einige, die ich/wir hier zu schätzen lernten, waren entweder am nächsten Tag nicht mehr Member (ohne Angabe von Gründen weg - nicht wegen uns, wir baten nie um Treffen! - Mit Niemandem!) - oder andere Geschichten, die sich hier zugetragen haben, haben meine Frau und mich bitterböse erschüttert!!! Ich möchte mich dazu im öffentlichen Teil nicht weiter äußern. Sind schon genug Steine geflogen.
Würde ICH persönlich, hier hat meine Frau eine andere meinung als ich, nochmal eine Partnerin fürs Herz suchen: Partnerbörse und SOFORT gemeinsame Interessen besprechen! Auch sexuelle! - Nicht, um direkt Sex zu haben/haben zu wollen! - Dazu bin ich ohnehin nicht der Typ! Ich hasse schnelle Nummern! Ohne Zeit für Phantasien/Vorstellungen, Romantik, aber auch gehörige Portion Frivolität klappt mit mir ohnehin kein Sex/nichts sexuelles: Sie MUSS auf meiner Wellenlänge sein, Träume zu schaffen, Träume zu LEBEN bereit sein! DAS macht für mich die Spannung aus. Den "Kick". Mich fallenlassen zu können. Abzuschalten. Viele sagen: "Der Mann MUSS die Frau verstehen!! ER ist der beschützer der Familie... Vielleicht trifft es bei vielen zu! - Ich bin der beste Schutzpatron - WENN ich weiß, WOFÜR(!!!!!!!) ich es tue!!! - Und das ist nicht "Ja und Amen! / Mal schauen / Hmh egal... / So wie Du denkst... / - Enthaltung - /" udgl usw. usf.

Auf welche Art fremdgehen spielt wohl auch eine Rolle ob unter Alkoholeinfluß ein Ausrutscher,vl fremdgehen Krankheitsbedingt( weil einer von beiden Krank ist ) muß der andere dann immer verzichten?u bis ans Lebensende ohne Sex Leben.?
gibt genug Möglichkeiten um es auch zu verstehen auch wenn man seinen Partner liebt u mag,hab vor Jahren auch anders geurteilt...
Verständnis sollten IMMER vorhanden sein! Und das gegenseitigkeitsberuhend. Ich will mich hier nicht als "Wunderkind" / "Wundermann" aufspielen - ich habe selbst viele Fehler - nur an Verständnis kann ich mit Kilos und mehr werfen. Wenn ich helfen kann, bin ich da. Auch, wenn ich meine Bedürfnisse hintenanstelle. Doch wenn ich dann sehe, das mir selbst nicht mal eine Frage wert zu stellen ist, wenn ICH mal, wie der 'sterbende Schwan' in den Seilen hänge, alles nur ignoeriert wird, sich gar in ironisch-sarkastischer Art (oder "auf die dumme" kommend) darüber ausgelassen WÜRDE - Werde ich das Spiel noch einige Male beobachten. Dann werde/würde ich unverblümt und absoluter Direktheit sagen, was mir nicht gefällt! Die Reaktion würde mir dann zeigen, wieviel ich derjenigen wert bin... - Beziehung wegen "gutem Sex"? - ausschließlich? - Bemühen ohne Emnde, aber alleine?! Alleine sein/sich alleine fühlen, nur um des Sagenkönnens: "Ja ich bin auch liiert??!!" - Habe viel Phantasie, Internet, Medien und eine gesunde rechte Hand. - Nur um es mal etwas pragmatischer darzulegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also ich finde es wichtig über bedürfnisse zu reden und vlt nen mittelpunkt zu finden wo beide zufrieden sind ... und ich suche hier nix fixes oder so ich lass es auf mich zukommen .... aber ich tausche gern vorlieben und so sachen aus wenn ich die Person mal besser kenne und weiteres ergibt sich von alleine
 
Fremdgegangen wird, egal ob "was fehlt" oder nicht.

:lehrer: recht hat er - seh ich genau so.
habe auch gedacht, wenn ich in einer Beziehung bin, brauch ich keinen Seitensprung... Falsch gelegen - musste mich eines Besseren belehren... war aber nicht, weil "etwas gefehlt hat" sondern kam einfach so daher... Der Reiz am "Verbotenen" (beim paysex) und die Lust auf die Wiederholung schöner Erlebnisse mit einer Ex - lang war´s her, und funktioniert hat´s noch besser als damals... :!:
So isses halt - Fremdgehen gab´s bei mir sehr wohl (mit verschiedenen SW) - mit der Ex war´s eher ein "Bekannt"-gehen... :hmm:
 
Über Bedürfnisse REDEN - das ist absolut supergeil! Das kann so beflügelnd, wie das "Eigentliche" sein. - Aber das klappt nur mit einem bestimmten Typ von Gegenüber. Das setzt Intuition voraus. Wer hat die? Wieviele Menschen von 100, sagen wir tausend, haben für wirkliche Manifestierung (Hineinversetzenkönnens in andere menschen) nötige Vorstellungskraft - eben von diesen 1000?! - 10? Wären 1% von Tausend Leuten.
Vorlieben austauschen: Meinst reden/diskutieren - oder schon zum Praktischen Teil dessen übergehend?
 
siehe das derzeitige umfrageergebnis: dass DER prozentsatz an tatsächlichen treuen stimmt, glaub ich nie und nimmer.
Ich finde ~50% eigentlich recht erstaunlich. Liegt aber wohl daran, dass es eine anonyme Umfrage ist.
Interessant wäre auch noch die Geschlechtsspezifische Verteilung (wobei eigentlich egal... zu jedem Männchen muss sich ja ein Weibchen finden :p ).
 
Kann man ja noch dranhängen... Eine tiefergehendere Umfrage...
Und auf einmal sind dann 99% treu :p

Wobei meine Einstellung dazu ja leben und leben lassen ist.
Wenn es jemand für sich ausmachen kann und dem Partner das selbe zugestehen kann/würde finde ich es ok. Vermutlich gibt es viele Gründe um fremd zu gehen. Ich glaube nicht, dass man diese so einfach alle in einen Topf werfen kann.
 
:lehrer: recht hat er - seh ich genau so.
habe auch gedacht, wenn ich in einer Beziehung bin, brauch ich keinen Seitensprung... Falsch gelegen - musste mich eines Besseren belehren... war aber nicht, weil "etwas gefehlt hat" sondern kam einfach so daher... Der Reiz am "Verbotenen" (beim paysex) und die Lust auf die Wiederholung schöner Erlebnisse mit einer Ex - lang war´s her, und funktioniert hat´s noch besser als damals... :!:
So isses halt - Fremdgehen gab´s bei mir sehr wohl (mit verschiedenen SW) - mit der Ex war´s eher ein "Bekannt"-gehen... :hmm:
:hmm: Hat dir dann nicht der Reiz am Verbotenen gefehlt? Und die schönen Erlebnisse mit der Ex?
 
ehrlichkeit zueinander - auch das damit verbundene gefühl, dem anderen alles sagen zu können - ist m.e. so wie sich öffnen können, angenommen sein, sich fallen lassen und schwach sein können in einer beziehung ein wesentlich strikteres gebot, als sexuelle monogamie. und da geb ich dir recht, dass das auch bei uns ein problem wäre. ja wie denn auch anders? "ich habe das bedürfnis, zu dir unehrlich zu sein???" wie soll das gehen?


Bin mit dem Lesen im Rückstand, also Stoppelantworten...

Ich bin nicht der Typ, der losgeht, vertraut oder sich fallen lassen kann - war ich nie, daß ich das heute in dem Ausmaß bei meinem Mann kann hätte ich vor wenigen Jahren selbst noch nicht für möglich gehalten. Ich hab oft gesagt: ich vertraue nicht, meine "Krücke" ist eine Kombination aus Menschenkenntnis und dem bewußten Risiko, auf den Schnabel zu fallen - und das Selbstbewußtsein, mit Enttäuschungen fertig zu werden, falls das notwendig werden sollte. Bis heute ziehe ich sozusagen die Augenbraue hoch wenn mir jemand für "mein Vertrauen" dankt weil ich weiß: der meint was anderes als ich. Ich vertraue mir und meinen Fähigkeiten, mit Enttäuschungen fertig zu werden, ich vertraue meinem Mann, weil ich ihn und seine Möglichkeiten kenne, ich vertraue mir, weil ich mittlerweile sehr gut abschätzen kann, wie ich aus Kummer und Schlamassel wieder rauskomme. Nie, absolut nie "vertraue" ich jemandem, selbst wenn ich mich ihm "öffne", ohne dabei sämtliche worst-cases im Blick zu behalten und zu überlegen, ob ich im Falle, daß sie eintreten, mit ihnen klar käme oder nicht.

Das mag im Widerspruch zu dem klingen, was ich über mein tiefes, "vertrauensvolles" Gefühl meinem Mann gegenüber von Anfang an hatte, aber nur auf den ersten Blick. Ich hab ihn bereits bevor ich ihn persönlich kannte sehr gut einschätzen können - ich schaue mir Leute, mit denen ich mich einlasse, immer sehr gut und genau an und registriere deren Verhalten und Reaktionen in anderen Bereichen und ziehe daraus Rückschlüsse, wie sie sich voraussichtlich mir gegenüber verhalten werden. Ganz simple Sache, das ist mir in Fleisch und Blut übergegangen - und auch wenn das dann nach "Vertrauen" aussehen mag, hat's damit nix zu tun.

Bei meinem Mann wußte ich von Anfang an, daß er nicht lügt (pragmatisch: Lügen kosten Gedächtnisleistung - also keine Option :mrgreen:), daß er andere nie abwertend sieht, mein Interesse an ihm ist entstanden als ich registriert habe, daß er nie ein negatives Wort über seine Ex geäußert hat, obwohl sie ihn erst relativ kurze Zeit vorher verlassen hatte, sprich: ich wußte, wie er sich in emotional schwierigen Zeiten verhält.

Mir wurde oft gesagt, ich müsse Vertrauen "lernen" (guter Witz), was ich aber nie gehört habe ist, daß sich jemand die Mühe macht - wirklich Mühe! - den Menschen, mit dem er zusammen sein will, durch und durch kennenzulernen, und zwar ungeschminkt und ohne rosa Brille - seine Möglichkeiten, seine Reaktionen, seine Stärken und "Fehler" (die in Gänsefüßle, weil wenn ich anfange, einen geliebten Menschen an dem zu messen, was ich als "Fehler" sehe, fange ich an ihn zu werten - was für eine unglaubliche Abwertung ist das denn?) - und ihn so anzunehmen wie er ist.

Das verwundert mich oft, ich lasse nur wenige Menschen so nah an mich ran daß ich sie in allen Facetten wirklich "erkenne" und annehme, aber wenn ich das tue, ist es auch ziemlich unwahrscheinlich, daß sie mich enttäuschen oder ich sie dann noch fallen lasse.
 
Das ist ein Minenfeld auf dem ich mich auch noch nicht auskenne (vielleicht nie auskennen werde).
"Bedroht" fühle ich mich grundsätzlich nicht unbedingt, besorgt war ich immer, egal ob Mann oder Frau aufgetaucht sind.
Dumm zwar, da ich ja immer "wusste" die Frau will nur Dich (was sich natürlich im Nachhinein als Irrtum herausstellte ) aber zumindest verständlich, da diese kleinen bösen Gedanken im Hinterkopf eben niemals Ruhe geben.
Retrospektiv betrachtet könnte ich mich für mein grenzenloses Vertrauen und mein vollständiges Einlassen auf die Beziehung natürlich ständig schlagen und habe mir vorgenommen mich nicht mehr so weit zu öffnen wie ich das bisher getan habe.

Die Angst und die Sorge vor dem Verletztwerden in einer Beziehung wird nach erfolgten Erfahrungen möglicherweise niemals verschwinden .
aber ohne eine wirkliche Öffnung und Offenheit wird eine Beziehung auch immer oberflächlich sein und bleiben .
Und letztlcih gehts auch darum , eben auch immer wahrzunehmen , dass jede Beziehung einmal zu Ende geht und dieses Ende ist fast immer schmerzvoll .
Denn Liebe inkludiert auch Schmerz , und je mehr ich mich vor dem Schmerz schützen will , desto weniger kann ich mcih einem Gegenüber hingeben .
Natürlich könnte ich zuerst genauer abchecken, wie , wer und was mit meinem Gegenüber los ist , aber eben dieses " Erkennen " des anderen , erfordert auch Zeit und Erfahrung .
ICh selber weiß einfach , dass der Schmerz zum Leben dazugehört und dass ich ihn aushalten kann .
Für mich hat die Tiefe des lebens auch viel damit zu tun , wie intensiv ich auch die Höhen erlebe .... und da ist dann natürlich oft auch ein Absturz nicht vollständig auszuschließen .... ;););)
 
dass in einer Beziehung " alles passt " oder " passen muss/ soll / sollte " , halte ich eigentlcih für einen unerfüllbaren Anspruch , der auch das Scheitern schon mitinkludiert .
Je älter ich werde , desto " milder " ( ;);) ) und toleranter werde ich auch , und auch nachsichtiger , weiß ich doch auch selber , wie unperfekt ich selber bin ....:cool::confused:...
Mein Anspruch an den Partner ist hoffentlich insofern ein " erfüllbarer " , dass wir eben beide unsere diesbezüglich Level heruntergeschraubt haben , und dadruch auch nachsichtiger geworden sind . und DAS ist für beide ein Vorteil ---- denn das Leben ist kompliziert genug ....
 
Machts alle das was ihr für richtig haltet.....

Man bedenke aber das mit gefühlen anderer gespielt wird,verletzt werden ist alles andere als schön!

Ist doch egal, Hauptsache man hat seine Freiheit gelebt, fremde Haut gespürt und der Andere war wahrscheinlich grad damit beschäftigt die Wäsche zu waschen, die gemeinsamen Kinder zu bespaßen, arbeiten zu gehen usw usw.

Ich kann das nicht mehr lesen, wie immer auf die Eigenständigkeit als Person gepocht wird, ja um Himmelswillen warum dann eine Ehe, Beziehung wenn man so frei sein will, sich nicht zurücknehmen will.

Beziehung ist immer ein Stück weit Aufgeben seiner Selbst! Dafür wird aus etlichem ein WIR und das ist für mich schöner als dieses Hauptsache ich komm ned zu kurz und kann weiter über Blümelifelder hupfen und an fremden Blümchen rumschnuppern.
 
dass in einer Beziehung " alles passt " oder " passen muss/ soll / sollte " , halte ich eigentlcih für einen unerfüllbaren Anspruch , der auch das Scheitern schon mitinkludiert .
Je älter ich werde , desto " milder " ( ;);) ) und toleranter werde ich auch , und auch nachsichtiger , weiß ich doch auch selber , wie unperfekt ich selber bin ....:cool::confused:...
Mein Anspruch an den Partner ist hoffentlich insofern ein " erfüllbarer " , dass wir eben beide unsere diesbezüglich Level heruntergeschraubt haben , und dadruch auch nachsichtiger geworden sind . und DAS ist für beide ein Vorteil ---- denn das Leben ist kompliziert genug ....

Das ist halt eine Form der Weiterentwicklung. Es ist immer eine Frage der Toleranz, es ist ja einerseits toll wenn es für beide in einer monogamen Beziehung klappt, aber die Beziehung auf sexuelle Treue zu manifestieren:hmm:, kann ebenso schwere Schäden erzeugen.
Das Urvertrauen in meine Partnerin das ich brauche mache ich an anderen Dingen fest.
Geschlechtsteile sind halt KEINE Radiergummis, die bekommt man im gleichen Zustand zurück, sollte sich da was abnutzen würde ich mir aber schon Gedanken machen.
 
dass in einer Beziehung " alles passt " oder " passen muss/ soll / sollte " , halte ich eigentlcih für einen unerfüllbaren Anspruch , der auch das Scheitern schon mitinkludiert .
Je älter ich werde , desto " milder " ( ) und toleranter werde ich auch , und auch nachsichtiger , weiß ich doch auch selber , wie unperfekt ich selber bin .......
Mein Anspruch an den Partner ist hoffentlich insofern ein " erfüllbarer " , dass wir eben beide unsere diesbezüglich Level heruntergeschraubt haben , und dadruch auch nachsichtiger geworden sind . und DAS ist für beide ein Vorteil ---- denn das Leben ist kompliziert genug ....

Die frage ist wohl wie man selbst leben möchte. Ist man bereit seine Ansprüche herunter zu schrauben nur um einer dann für einen eher mittelmäßigen Beziehung zu bleiben oder ist man lieber single statt sich mit irgendetwas halbgaren herum zu schlagen ? Ich selbst wäre dann ehrlich gesagt single statt nur so etwas dahin plätscherndes zu haben, denn dann besteht nämlich auch noch die möglichkeit den oder die Richtigen zu finden... ;)
Allerdings fängt das Problem für mich schon wesentlich früher an, wenn man heutzutage immer schneller Beziehungen eingeht ohne zu überlegen ob nun auch wirklich ALLES passt. Denn meist sind es meiner Meinung nach Dinge die man bereits früh hätte erkennen können an denen man sich dann später reibt und die zu Problemen werden...

Wobei... irgendwie ist die Diskussion irgendwie am am Thema vorbei, denn nur "etwas fremdgehen" gibt es nicht und da die meisten Leute ein doch entschiedenes Problem mit Vertrauensbrücken haben dürfte es doch gemeinhin ein ziemlich großes Problem für die Beziehung darstellen und nicht sein so man halt mal eben so sag "nobody's perfect"....
 
Mein Anspruch an den Partner ist hoffentlich insofern ein " erfüllbarer " , dass wir eben beide unsere diesbezüglich Level heruntergeschraubt haben , und dadruch auch nachsichtiger geworden sind . und DAS ist für beide ein Vorteil ---- denn das Leben ist kompliziert genug ....



An dem Absatz kau ich jetzt schon 'ne ganze Weile rum, weil ich einerseits ähnliche Formulierungen verwende, sie sich aber insgesamt nicht stimmig anfühlen für mich. "Ansprüche runterschrauben" klingt so nach: "sich mit weniger zufrieden geben". So gesehen stimmt für mich eher, daß meine "Ansprüche" wesentlich höher sind als früher.

Bei näherem Nachdenken komm ich eher zu dem Ergebnis, daß es nicht um heruntergeschraubte Ansprüche geht, sondern einfach um gewachsene Lebenserfahrung - manches nehme ich nicht mehr so dramatisch oder wichtig wahr, anderes kann ich anders werten, besser einschätzen, gelassener hinnehmen. Und: die eigenen Prioritäten haben sich einfach verändert. Ich fühle mich heute von anderen Menschen angezogen als früher, und natürlich ist Anziehung auch Resultat aus dem, was man aus früheren Begegnungen mitgenommen hat, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinn. Wenn mir früher Menschen gut getan haben, weil sie - ohne mich verändern zu wollen - einfach zugehört, mich akzeptiert und mir so die Möglichkeiten gegeben haben, mich selbst zu verändern - und wenn sich das gut anfühlt, dann ist's logisch, wenn mir Menschen, die diese Art von Wertschätzung zeigen, mir auch in Zukunft wichtiger sind.

Ich denk, das wird den meisten so gehen - dieses "Anspruchsdenken" hört sich dagegen so wertend an, so als müsse ein Mensch irgendwas "erfüllen", das würde mich von vornherein eher abschrecken. Und genauso, wenn mir jemand sagt, er habe seine "Ansprüche runtergeschraubt" - vermittelt so ein Gefühl von Geringschätzung, so als wär man "gut genug" für den anderen.


Was das jetzt wieder mit dem Fremdgehen zu tun hat... :fragezeichen: :mrgreen:

Ich habe früher felsenfest gesagt: "Wer mir fremd geht, fliegt noch am selben Tag aus meinem Leben raus" - obwohl ich für Fremdgeher damals auch schon Verständnis aufgebracht habe. Heute weiß ich: würde mein Mann wider Erwarten fremd gehen, würde ich versuchen herauszufinden, warum er so wenig Vertrauen in die Tragfähigkeit unserer Beziehung hatte, daß er es vorzieht, mich zu hintergehen. Es könnte das Ende unserer Beziehung sein, es könnte genauso gut die Startrampe in eine neue, stabilere Basis unserer Beziehung sein. So gesehen habe ich meine Ansprüche nicht "heruntergeschraubt" - ich gehe lediglich mit beängstigenden / verletzenden Dingen anders um als früher.
 
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