Geliebtes Haustier vs. unbekannter Mensch

Aus unserem Strafgesetzbuch: "§ 95. (1) Wer es bei einem Unglücksfall oder einer Gemeingefahr (§ 176) unterläßt, die zur Rettung eines Menschen aus der Gefahr des Todes oder einer beträchtlichen Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung offensichtlich erforderliche Hilfe zu leisten, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen, wenn die Unterlassung der Hilfeleistung jedoch den Tod eines Menschen zur Folge hat, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen, es sei denn, daß die Hilfeleistung dem Täter nicht zuzumuten ist."

Mit dem letzten Nebensatz ist nicht das ertrinkende Katzerl gemeint.

Es gibt weder aus ethischer noch aus gesetzlicher Sicht irgendeinen Zweifel, dass der Mensch zu retten ist. Bitte macht euch das klar und lasst diese Erkenntnis tief genug in euer Unterbewusstsein einsickern, damit euch dieses, wenn einmal die Zeit zum bewussten Nachdenken fehlt, keinen bösen Streich spielt.
 
ach was in so einer situation (die eh äusserst unwahrscheinlich ist) wo mein hund und eine mir fremde person gleichzeitig in lebensgefahr sind da pfeif ich auf irgendwelche paragraphen oder gesetze , für einen mir unbekannten menschen würde ich mein eigenes leben nicht aufs spiel setzen , für meinen hund schon weil er mir einfach viel näher steht als eine mir unbekannte person. habe fertig.
 
jössas... na immerhin hats doch neun seiten gedauert bis der erste paragraphenritter bei diesem reinen gedankenexperiment auftaucht.
 
..... für einen mir unbekannten menschen würde ich mein eigenes leben nicht aufs spiel setzen , für meinen hund schon weil er mir einfach viel näher steht als eine mir unbekannte person. habe fertig.


:shock: Nein, weder noch, ich hab auch nur ein Leben.;)
Einmal sprang ein Hund meines Vater in einen Hochwasser führenden reissenden Bach, da musste er schon selbst sehen wie er da wieder herauskommt.
Er hats auch geschafft, aber man hat auch schon gelesen, dass das Herrchen hinterhersprang, ertrank und der Hund kam alleine an Land.
Dass ein Frauchen hinterhersprang habe ich allerdings noch nie gelesen, entweder sind die vernünftiger, einfach nur ängstlicher oder es ist mir schlicht entgangen.
 
:shock: Nein, weder noch, ich hab auch nur ein Leben.;)
Einmal sprang ein Hund meines Vater in einen Hochwasser führenden reissenden Bach, da musste er schon selbst sehen wie er da wieder herauskommt.
Er hats auch geschafft, aber man hat auch schon gelesen, dass das Herrchen hinterhersprang, ertrank und der Hund kam alleine an Land.
Dass ein Frauchen hinterhersprang habe ich allerdings noch nie gelesen, entweder sind die vernünftiger, einfach nur ängstlicher oder es ist mir schlicht entgangen.

der ganze thread ist eh nur eine theoretische spielerei ,schon klar in ein haus wo die flammen schon durchn dachstuhl ausfahren würde ich auch nimmer reingehen .
 
Aus unserem Strafgesetzbuch: "§ 95. (1) Wer es bei einem Unglücksfall oder einer Gemeingefahr (§ 176) unterläßt, die zur Rettung eines Menschen aus der Gefahr des Todes oder einer beträchtlichen Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung offensichtlich erforderliche Hilfe zu leisten, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen, wenn die Unterlassung der Hilfeleistung jedoch den Tod eines Menschen zur Folge hat, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen, es sei denn, daß die Hilfeleistung dem Täter nicht zuzumuten ist."

Mit dem letzten Nebensatz ist nicht das ertrinkende Katzerl gemeint.

Es gibt weder aus ethischer noch aus gesetzlicher Sicht irgendeinen Zweifel, dass der Mensch zu retten ist. Bitte macht euch das klar und lasst diese Erkenntnis tief genug in euer Unterbewusstsein einsickern, damit euch dieses, wenn einmal die Zeit zum bewussten Nachdenken fehlt, keinen bösen Streich spielt.


ich glaube doch, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass mein wuffi neben einen ertrinkenden menschen auch grad am ersaufen ist....

und weißt du was? ich würd auf diesen paragraphen sch***** weil mir der hund sehr nahe steht... und ein richtig guter freund geworden ist....
und bei mir steht niemand vor jemanden. für mich sind mensch und tier gleichwertig... beides sehr wertvolle Lebewesen.
 
Hallo,
ich bin hier zufällig "drübergefallen" aber ich sage grundsätzlich ist der Mensch zuerst drann. Im übrigen hätte sonst die Evolution irgendwie etwas anderes vorgesehen.

Ich kann mir nicht vorstellen das es die Ausgangssituation wirklich zustande kommt, und wenn dann ist keine Zeit mehr um darüber nachzudenken.

Liebe-mich

Bitte nicht mit Evolution kommen!

Grad "der Mensch" hat so oft auf die Evolution gesch..... und macht das auch heute noch, da soll man ihn über ein Tier stellen?
 
Wenn ich einen 150kg Mann nicht retten kann, schon alleine wegen der Anatomie, dafür aber meinen Kater - dann häng ich eben am nächsten Baum als Strafe dafür.
 
Ist der ertrinkende Mensch ein Kind, dann nix wie rein ins Wasser. Immer mit dem Hintergedanken, mich nicht selbst in Lebensgefahr zu bringen! Aus praktischer Erfahrung weiss ich, dass man in ein hochwasserführendes Gewässer nur mit entsprechender Sicherung springen sollte! Daher würde ich ohne eine solchige NIEMALS für jemanden fremden dort hinenspringen. Es wäre meiner Familie gegenüber unverantwortlich...
Im stillen Wasser, rette ich den Menschen, da Tiere im Allgemeinen recht gut schwimmen können und sicher einen Weg ans Ufer fänden!
Wenn dem nicht so ist, dann würde ich mich in diesem sehr konstruierten Fall für meine Tiere entscheiden!
 
... es sei denn, daß die Hilfeleistung dem Täter nicht zuzumuten ist.

Wenn ich einen 150kg Mann nicht retten kann, schon alleine wegen der Anatomie, ...

Unmögliches zu leisten ist unzumutbar.

jössas... na immerhin hats doch neun seiten gedauert bis der erste paragraphenritter bei diesem reinen gedankenexperiment auftaucht.

Wurde auch Zeit, bei dem verklärten Nonsense, der sich hier mittlerweile angesammelt hat.
 
Ich persönlich denke - einer der eine Katze rettet und dafür einen Menschen sterben lässt, sollte am nächsten Baum hängen.

Da schau einer an, es ist tatsächlich passiert. Cernunnos und ich sind einmal einer Meinung. Gut ich hätte es anders ausgedrückt aber egal ich stimme zu.
 
Wurde auch Zeit, bei dem verklärten Nonsense, der sich hier mittlerweile angesammelt hat.

:daumen: dem ist nur hinzuzufügen, das sich im Zusammenhang der Paragraphenritter sehr negativ anhört.

Auch für Gedankenexperimente gibts Gesetze, sollte es doch mal passieren.


Vita
 
es is ja scho insofern ein interessantes gedankenexperiment als sich sonst recht vernünftig denkende menschen dazu hinreissen lassen nicht nur das strafgesetzbuch hinzuflatzen sondern darüber hinaus bei absolut fiktiven gesetzesverstössen "hängt ihn höher!" zu proklamieren.
 
es is ja scho insofern ein interessantes gedankenexperiment als sich sonst recht vernünftig denkende menschen dazu hinreissen lassen nicht nur das strafgesetzbuch hinzuflatzen sondern darüber hinaus bei absolut fiktiven gesetzesverstössen "hängt ihn höher!" zu proklamieren.

Nachdem nicht einmal der Fritzl aufgehängt worden ist ....... und der hat mehr angestellt als nur unterlassene Hilfeleistung.

Aber abgesehen davon hätte das Haustier bei mir ohnehin sehr schlechte Karten, ich würde mich für den Menschen entscheiden.
 
alsdern... und dann komm ich jedenfalls zu an abschluss hier:

jeder logisch denkende mensch weiss, dass die wahrscheinlichkeit dass er in die eingangs beschriebene situation jemals kommt ned amal im promillebereich liegt.

und jemandem der zum ausdruck bringt, dass ihm sein eigenes haustier näher steht als so mancher menschliche zeitgenosse kann man weder a priori misanthropische züge vorwerfen noch kann man ihn unterschwellig womöglich als potentiellen gesetzesbrecher der sich eine drakonische strafe verdienen würde titulieren.

wenn, dann sind gedankenspielereien natürlich auf beiden seiten erlaubt - aber doch, bitteschön, mit dem angemessenen dazu aufzuwendenden augenmass.
 
sonst recht vernünftig denkende menschen dazu hinreissen lassen nicht nur das strafgesetzbuch hinzuflatzen

Muss ich mich jetzt vielleicht bedanken auch noch?

sondern darüber hinaus bei absolut fiktiven gesetzesverstössen "hängt ihn höher!" zu proklamieren.

Dieser Forderung habe ich nie zugestimmt und, wenn es dich beruhigt, distanziere ich mich davon.

Ja, und noch was: Hast du meinen gesamten Beitrag gelesen, oder hat dich bereits beim Anblick des §-Zeichens der Beißreflex übermannt?
 
Ich würde den Menschen retten und mir dabei schnell meine Meerschweinchen in die Hosentasche stecken. :mrgreen:

Ne, mal im Ernst...
Sollte ich jemals wirklich in diese Situation kommen, würde ich eher den Menschen retten als Ares und Cupido, auch wenn ich meine beiden Raufbolde sehr gern hab.

Aber ein (bzw. in meinem Fall zwei) Meerschweinchen über nen Menschen zu stellen... Ich weiss nicht... :roll:
 
Jeder von uns würde in dieser Situation das für sich intuitiv "richtige" tun.
Ich würde auf jeden Fall den Menschen retten... der eventuell Kinder zu Hause hat, der evenutell Menschen zu Hause hat, die auf ihn warten...
Wer kann die damit verbundene Traurigkeit des Verlustes der Angehörigen verantworten und wer kann damit leben? Irgendwann würde man sich beginnen diese Fragen zu stellen, ob man selbst es nicht hätte verhindern können.
:daumen:
 
....jeder logisch denkende mensch weiss, dass die wahrscheinlichkeit dass er in die eingangs beschriebene situation jemals kommt ned amal im promillebereich liegt....

Naja, ich stell mir nur ein brennendes Einfamilienhaus vor und schon wird das Gedankenspiel realistischer.

Allerdings kennt man in diesem Fall meistens die zu rettenden Menschen.

Wenn man bei der Ausgangsstellung "unbekannter Mensch" durch "unbekanntes Kind" ersetzt, würden die Ergebnisse wohl etwas anders ausfallen - denk' ich mal.
 
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