Gesundheit von Sexworkerinnen ...

... ich verstehe nur zu gut, was du meinst und erlebe dies auch sehr sehr häufig ... und ich weiss, dass ich für meine folgende aussage schelte bekommen werde, aber mich wundert der rassismus den migrantinnen und "speziellen" ausländischen sexworkerinnen gegenüber in keinster weise, weil eben dieser rassismus auch von der anderen seite offen gelebt und gezeigt wird ...

leider eignet sich die branche ausgezeichnet als überzogenes spiegelbild einer engstirnigen gesellschaft.
viele frauen benutzen ihre vorurteile, um sich "besser" zu machen als die anderen.
ich habe sehr lebendig dieses bild vor augen von den gruppen im warteraum. hier die schwarzen, da eine verlebte junkiebraut, dort ein paar tussies... die alle abstand voneinander halten als hätte die jeweils andere gruppe die pest.
ich denke, da geht es sicher auch unterschwellig um konkurrenzkampf, futterneid etc.

was mir allerdings ebenfalls sehr lebendig in erinnerung geblieben ist, ist die stimme der wärterin, als die die schwarze aufgerufen hat, und ihr keifen, als diese sie nicht sofort verstanden hat.
ebenso wie das "nau gemma endlich!", als die dame dann ohnehin eilenden schrittes in den untersuchungsraum hastete.
DAS ist mir in einem ambulatorium oder bei einem arzt noch nicht passiert.

... yvonne :!:



ps: auch die sache mit dem bildungsniveau ... ist so eine sache: in den grundzügen gebe ich dir absolut recht, aber ich "durfte" auch schon mit einer hochgebildeten escortlady punkto gesundheit(sverständnis) erfahrungen machen, die einem das gruseln lehrten und meinen sofortigen rückzug von weiteren dates veranlassten ...

ja, ich weiß, dass es überall schwarze schafe gibt - ich habe auch selber schon grausiges erlebt! :schock:
 
sämtliche schwerarbeiter, die in irgendeiner weise permanent hitze, dämpfen, chemikalien, staub und sonst was ausgesetzt sind, müssen sich regelmäßig untersuchen lassen, das steht sogar in deren arbeitsvertrag.

Das dient derem eigenen Interesse ... hingegen werden Sexworker untersucht, nur um die Freier zu schützen, sie selbst haben nichts davon ... und ein Gesundheitsrisiko durch die viel zu häufige Untersuchung

sogar jeder lkw-lenker muss alle 5 jahre zur ärztlichen kontrolle, weil er sonst die fahrerlaubnis verliert - so einfach, so bewährt. früher oder später wird die eu das auch auf pkw-lenker ausdehnen, das ist nur eine frage der zeit...

Fünf Jahre sind aber ein anderer Zeitraum, als sieben Tage!


du hättest politiker werden sollen *lol*....wärst du eventuell geneigt, deinem inhaltsleeren statement auch ein taugliches beispiel anzufügen?

Die Kritik ist unqualifiziert: Es wurde schon oben hingewiesen, dass in Deutschland keine Zwangsuntersuchungen von Sexworkern durchgeführt werden. Dennoch haben sich niederschwellige Kontakte der Gesundheitsbehörden sehr bewährt - in Köln wurde dies auch mittels wissenschaftlicher Begleitung (Projekt Strassenstrich) nachgewiesen
 
sämtliche schwerarbeiter, die in irgendeiner weise permanent hitze, dämpfen, chemikalien, staub und sonst was ausgesetzt sind, müssen sich regelmäßig untersuchen lassen, das steht sogar in deren arbeitsvertrag.?

Das hat nichts mit ihrem Arbeitsvertrag zu tun, jeder Arbeitnehmer hat die Pflicht/Recht auf arbeitsmedizinische Betreuung.

du hättest politiker werden sollen *lol*....wärst du eventuell geneigt, deinem inhaltsleeren statement auch ein taugliches beispiel anzufügen?

Das hab ich schon oft genug erklärt. Ein niederschwelliges Angebot wie man es aus der Drogenarbeit/streetwork kennt, das heisst das Angebot kommt zu den SW, beschränkt sich nicht auf medizinische Untersuchung alleine, bietet Hilfestellung in allen relevanten Bereichen (rechtlich, medizinisch, sozial) klärt auf und unterstützt in allen Lagen, die mit dem SW und den daraus rsultierenden Problemen zusammenhängt.
 
Das hab ich schon oft genug erklärt. Ein niederschwelliges Angebot wie man es aus der Drogenarbeit/streetwork kennt, das heisst das Angebot kommt zu den SW, beschränkt sich nicht auf medizinische Untersuchung alleine, bietet Hilfestellung in allen relevanten Bereichen (rechtlich, medizinisch, sozial) klärt auf und unterstützt in allen Lagen, die mit dem SW und den daraus rsultierenden Problemen zusammenhängt.

so eine "heile welt"-regelung ist ja gut gemeint, aber von praxistauglich weit entfernt. dazu müsste "das angebot" erst mal alle SW kennen und auch regelmäßig antreffen können - wenn dies nicht der fall ist, dann ist das eine zahnlose regelung.

und wenns dir rein nur um die psychische und seelische beratung und fürsorge geht, da gibts eh einrichtungen, die in anspruch genommen werden können
 
so eine "heile welt"-regelung ist ja gut gemeint, aber von praxistauglich weit entfernt.

Im Gegenteil - in Köln wurde sie wissenschaftlich begleitet und hat sich bewährt. Es ist nämlich nicht so, dass SexworkerInnen nicht zum Arzt gehen wollen. Sie wollen dort nur nicht erniedrigt werden - wie jetzt. Wenn ihnen hingegen Respekt entgegengebracht wird, werden sie solche Angebote dankbar nutzen. Ein Beispiel, weil es auch Freier betrifft: Wenn nach einem Kondomplatzer gleich eine medizinische Betreuung in der Näher zur Stelle ist, einen Schnelltest der Partner auf HIV durchführt und gegebenenfalls sofort eine PEP (medikamentöse Prophylaxe gegen AIDS) einleitet- wer würde zu so einem Angebot nein sagen?
 
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leider eignet sich die branche ausgezeichnet als überzogenes spiegelbild einer engstirnigen gesellschaft.
viele frauen benutzen ihre vorurteile, um sich "besser" zu machen als die anderen.
ich habe sehr lebendig dieses bild vor augen von den gruppen im warteraum. hier die schwarzen, da eine verlebte junkiebraut, dort ein paar tussies... die alle abstand voneinander halten als hätte die jeweils andere gruppe die pest.
ich denke, da geht es sicher auch unterschwellig um konkurrenzkampf, futterneid


... bevor es zu sehr "off topic" wird ... ein einwurf meinerseits: ich meinte nicht den rassismus zwischen den migrantinnen und "speziellen" ausländischen sexworkerinnen, sondern jenen wechselseitigen zwischen der "belegschaft der kontrollstelle" und den eben genannten sexworkerinnen ...

... yvonne ;)
 
Ein weiteres Problem, das hier noch nicht betrachtet wurde, ist die Frage der Geheimhaltung der Untersuchungsergebnisse. Bei Sexworkern ist sie nicht gegeben - wenn eine Frau mit HIV infiziert wird, wird ihr sofort die Kontrollkarte entzogen und die Polizei verständigt. Gerade bei HIV ist jedoch die Geheimhaltung ein Menschenrecht - die Infizierten sollen vor Stigmatisierung geschützt werden - und gerade die fehlende Geheimhaltung kann dazu führen, dass Risikogruppen sich Zwangsuntersuchungen entziehen (womit das übergeordnete Gesundheitsziel abgeschwächt wird). Mit Polizeieinsatz kann man dem zwar gegensteuern (mit weiteren problematischen Ergebnissen), erzeugt aber gleichzeitig noch stärkeren Widerstand - eine Spirale, die letzlich das Gesundheitswesen gefährdet.

Hingegen wird ein System, wo die Freier nicht damit rechnen können, dass ihnen der Staat gesunde Sexworker präsentiert (was ja auch in Österreich nur Illusion ist), das Verantwortungsbewusstsein aller (auch der Freier) gestärkt: Es werden z.B. wesentlich mehr Freier freiwillig Safer Sex praktizieren (wie in Deutschland), wovon das Gesundheitswesen nur profitieren kann. So gibt es in Deutschland auch weniger Syphilis, weil es keine Zwangsuntersuchungen der Sexworker (Bockschein) gibt.
 
Da nun, nach einer "heißen Phase der Diskussion" etwas Ruhe eingekehrt ist, kann ich noch meine Interessen deklarieren: Ich bin gegen das österreichische System der Zwangsuntersuchungen und der polizeilichen Kontrolle zu dessen Durchsetzung und bereite auch eine internationale Beschwerde gegen Österreich vor, siehe meinen Thread Hobbyhuren und unliebsame Polizeikontakte. Es finden sich dort auch Querverweise auf ein paar hier zitierte Dokumente (zumeist in Englisch).
 
was haben bloß die einheimischen gegen die "ausländischen Sexworkerinnen" wir sind doch ein gemeinsames Europa, da gibt es doch keine migrantinnen und migranten.
Und die Türkenbelagerung wurde doch schon einige Zeit geendet oder sehe ich das nicht richtig.???

Aber jetzt zurück zu "ausländischen Sexworkerinnen" sie sind nicht besser oder schlechter als einheimische und auch nicht gesünder oder kränklicher als Österreicherinnen.
Außerdem haben es "ausländischen Sexworkerinnen" ohne hin schon sehr genung bei uns in gelobten und reichen Österreich, wieso sollte man ihnen das Leben noch zusätzlich schwerer machen wie es ist.
 
Noch ein Postskript, weil die Zwangsuntersuchung von Sexworkern so heiß umkämpft ist: In Europa ist das Risiko, an AIDS zu sterben, nicht einmal fünfmal so hoch, wie das Risiko, bei einem Meteoritentreffer zu sterben. Das Risiko, durch Zigarrettenkonsum zu sterben, ist 190 mal so hoch, wie das Risiko für AIDS. Eine rationale Gesundheitspolitik wird daher das relativ geringe Risiko zur Kenntnis nehmen, mögliche Gefahren dabei im Auge behalten, und sich demnach bescheiden, dafür zu sorgen, dass Safer Sex praktiziert wird - auch und vor allem im nicht-kommerziellen Bereich. Dazu wäre etwa ein Werbeverbot für ungeschützten kommerziellen Geschlechtsverkehr sinnvoll - das es aber gerade nicht gibt.
 
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In Europa ist das Risiko, an AIDS zu sterben, nicht einmal fünfmal so hoch, wie das Risiko, bei einem Meteoritentreffer zu sterben. Das Risiko, durch Zigarrettenkonsum zu sterben, ist 190 mal so hoch, wie das Risiko für AIDS.

Diese Behauptungen kaufe ich dir so nicht ab. Seit 1983 starben in Österreich mehr als 1500 Personen an Aids. Für 2009 werden 8 Todesfälle berichtet. Über Todesfälle durch Meteoriteneinschläge ist dagegen nichts in Erfahrung zu bringen. vom Sauriersterben abgesehen.

Das Risiko, durch die folgen des Zigarettenkonsums zu sterben ist sicher nicht gering, denn immer noch gibt es bei uns sehr viele Raucher. Aber die darüber geführten Statistiken sind mir trotzdem nicht geheuer. Seit wann wird als Todesursache der Zigarettenkonsum festgestellt? wie soll das seriös geschehen?:hmm:
 
Diese Behauptungen kaufe ich dir so nicht ab. [...] Das Risiko, durch die folgen des Zigarettenkonsums zu sterben ist sicher nicht gering, denn immer noch gibt es bei uns sehr viele Raucher. Aber die darüber geführten Statistiken sind mir trotzdem nicht geheuer. Seit wann wird als Todesursache der Zigarettenkonsum festgestellt? wie soll das seriös geschehen?:hmm:

Die Todesrisiken habe ich aus Reichl/Benecke, Taschenantlas der Toxikologie, 2002, S 53. Sie beziehen sich auf ganz Europa.

Das Meteoritenrisiko ist z.B. zu berechnen aus der Häufigkeit eines Einschlags (Zählung der Krater durch Geografen, Beobachtungen der Astronomen) und der durchschnittlichen Zahl der Todesopfer bei einem Einschlag - relativ viele.

Das Todesrisiko durch AIDS erhält man, indem man jeden, der gestorben ist und AIDS gehabt hat, unter dem AIDS-Risiko zählt. (Durch die verbesserte Therapie ist die Todesrate wohl inzwischen leicht gesunken.)

Beim Zigarettenkonsum hat es umfangreiche statistische Studien und Metaanalysen gegeben (z.B. USA: Klagen gegen Zigarettenkonzerne) - hier gehe ich von relativ zuverlässigen Daten aus (schon wegen der ständigen durch Interessen gesteuerten Kritik an zu hohen/zu niedrigen Zahlen)
 
... war eigentlich jene ...



... ich erlaube mir desöfteren diverse "gesundheitsthreads" querzulesen ... und im speziellen interessieren mich jene threads, wo (egal welche) geschlechtskrankheiten diskutiert werden ...

... manches lerne ich dabei, manches verwundert mich und last not least amüsiert mich so manches ...


... und nun möchte ich eine frage zur diskussion stellen ...

... sexworkerinnen haben in gewisser hinsicht nicht nur eine soziale verantwortung zu tragen, sondern auch eine eminent wichtige punkto gesundheit: sowohl jener der eigenen als auch jener der freier und kunden ...

... nun möchte ich die geneigte leserschaft fragen, wie diese verantwortung gesehen wird und in welcher weise sie von den sexworkerinnen auch erfüllt wird ... wie sehr wird "vertraut" und wie sehr wird der gedanke beiseite geschoben, ob denn das professionelle gegenüber auch - wie es das gesetz verlangt - unter wöchentlicher gesundheitlicher kontrolle steht ...

... meine frage zielt jetzt nicht primär auf hiv ab, denn es gibt meines erachtens eine vielzahl anderer erkrankungen, die ebenfalls nicht unter den tisch gekehrt werden dürfen ... egal ob es sich nun um diverse pilzerkrankungen, hpv-viren, ... oder hepatitis, etc handelt ...


... freu' mich auf eine anregende und BITTE niveauvolle diskussion ...

... yvonne :)



... in diesem sinn ;)
 
... jetzt beileibe nicht die funktion einer moderatorin übernehmen ...

... aber zum einen soll man nur jenen statistiken vertrauen, die man selbst gefälscht hat ...

... und zum anderen ist es für die eigentliche themenstellung nicht von relevanz, wie es mit den toten durch tabakkonsum bzw durch meteoriteneinschläge in bezug auf aidstote aussieht ...


... ich habe (vereinfacht ausgedrückt) "nur" die frage in den raum gestellt, welche meinung die forumsuser über das gesundheitsbewusstsein der sexworkerinnen haben ... ob kunden/freier das empfinden haben, "vertrauen" zu können, ob es ihnen "egal" ist, ob sie sich darüber überhaupt gedanken machen, etc ...


... yvonne ;)
 
Zwangsmassnahmen haben prinzipiell immer nur eine begrenzte Wirkung und auch bei der Kontrolluntersuchung ist dies nicht anders.
Kann es sein, dass du dir widersprichst? Drüben im anderen Thread warst du dieser Meinung:
daher versucht man die Sicherheit durch den Ausschluss von Risikogruppen weiter zu erhöhen. Eine rationale Entscheidung.
Umgemünzt auf Prostituierte...eine rationale Entscheidung..?
Wie die Menschen bei der Untersuchung behandelt werden ist allerdings eine andere Sache.

Zu Lyciscas Kritik. Die Behandlung gegenüber Prostituierten ist ein menschliches Problem und so wie ich es bisher in Erfahrung gebracht habe kein ausschließlich ihnen zukommendes, sondern aller Menschen, die mit HIV/AIDS in Kontakt kommen, sprich angesteckt wurden. Und sogar darüber hinaus mehrere Menschengruppen widerfährt, egal ob im Magistrat, Finanzamt, AMS oder sonstwo. Wobei ich natürlich erwähnen möchte, dass ich NICHT weiss, wie man sich Prostituierten gegenüber verhält. Trotzdem möchte ich erwähnt haben, dass Menschen in Positionen, wo man hingeht um etwas zu beantragen etc. immer mit "schlechter" Behandlung rechnen muss (bzw Erniedrigung, wie es Lycisca bezeichnete) (leider. Auch selbst erlebt und auch direkt durch meine Mutter, weil sie Asiatin ist und nur auf den ersten Blick sich nicht zu wehren weiss...und so wie sie hat jeder Migrant mit der Problematik zu kämpfen).
Und auch hinsichtlich der "Zwangsuntersuchung" ist das kein systemimmantentes Problem (also das nur Prostituierten gegenüber so verfahren wird), sondern wird in Österreich allgemein so gehandhabt, obwohl kein Zwang besteht und die Sinnhaftigkeit in Frage gestellt werden kann.

Ein weiteres Problem, das hier noch nicht betrachtet wurde, ist die Frage der Geheimhaltung der Untersuchungsergebnisse. Bei Sexworkern ist sie nicht gegeben - wenn eine Frau mit HIV infiziert wird, wird ihr sofort die Kontrollkarte entzogen und die Polizei verständigt. Gerade bei HIV ist jedoch die Geheimhaltung ein Menschenrecht - die Infizierten sollen vor Stigmatisierung geschützt werden - und gerade die fehlende Geheimhaltung kann dazu führen, dass Risikogruppen sich Zwangsuntersuchungen entziehen
Auch in diesem Fall möchte ich anmerken, dass die Verhaltensweise an den Tag gebracht, WEIL es sich um Prostituierte handelt, sondern so wird allgemein mit Infizierten umgegangen. Auch hier ist der Umgang zu kritisieren und nicht an der Gruppe. Und auch die Menschen die nichts mit Prostituierte sind haben mit Stigmatisierung zu kämpfen. Zwar ist die Meldepflicht (wenn ich mich richtig erinnere) vor ein paar Jahren aufgehoben worden, Tatsache ist aber, dass es trotzdem "interne" Vermerke gibt, die das ausweisen.

Nicht das man mich falsch versteht, ein anderes System würde ich auch unterstützen, aber es sollte schon bedacht werden, dass es nicht nur Prostituierte betrifft bzw nur wegen ihnen so gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich mich durchs forum klicke habe ich das gefühl, dass es den meisten gästen egal ist, ob eine sw gesund ist oder nicht. ich persöhnlich würde mich nie trauen mit einem menschen ungeschützten sex zu haben die ausser mir noch 100 e im monat hat und das ist sicher eine die wenig gäste hat, ein top mädchen die ganzen tag arbeitet hat viel mehr... das ist für mein gehirn unvorstellbar. deshalb bin ich der meinung es ist ihnen egal, anders kann ich mir diesen anstieg was AO service betrifft nicht erklären!
ich persöhnlich achte drauf, dass ich noch weiter gesund bleibe, denn ich liebe mich zu sehr dafür.
was untersuchungen angeht hab ich persöhnlich nie schlechte erfahrungen gemacht, nur gesehen, dass sie sehr unfreundlich sein können.
im endefekt ist jeder selber verantwortlich, mir tun halt die partnerinnen von diesen gästen leid, die sich mit allen möglichen krankheite anstecken.. und ich kenne frauen die so etwas erlebt haben,... leider gottes ist dieser mann dann nicht nur für sich sondern für diese arme frau mitverantwortlich..
 
Kann es sein, dass du dir widersprichst? Drüben im anderen Thread warst du dieser Meinung:

Umgemünzt auf Prostituierte...eine rationale Entscheidung..?

Nein, es ist kein Widerspruch. Beides hat seine rationalen Gründe. Bezogen auf die Gesundheit im SW bedeutet das, dass die derzeitige Kontrolluntersuchung über weite Strecken ins Leere läuft und daher die Einschränkungen die die SW auf sich nehmen müssen, nicht zu rechtfertigen sind.

Gesundheit kann man nicht erzwingen, Gesundheit liegt immer in der Verantwortung des einzelnen: dieser Verantwortung müssen sich die SW stellen und ebenso die Gäste. Ich kann die Verantwortung für meine Gesundheit an niemanden delegieren. Nicht an den Staat, nicht an die SW, nicht an das Gesundheitssystem.

Und gerade deshalb halte ich auch die Kontrolluntersuchung für ein falsches Signal: es wird suggeriert, dass sich die Gäste auf sicherem Boden befinden, kein Risiko (auch bei unsafen Praktiken) eingehen und damit wird der gewollte Effekt der Kontrolluntersuchung ins Gegenteil verkehrt: nicht der Gesundheit sondern den Infektionen wird Vorschub geleistet.
 
Zuletzt bearbeitet:
eine kontrolluntersuchung, die erstens unter menschenwürdigen umständen stattfindet und zweitens auch an gründlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt wäre meiner ansicht nach nicht zwangsläufig ein falsches signal.

auch wenn dadurch natürlich niemals die übertragung von stds ausgeschlossen werden kann, und auch wenn dadurch den gästen von sexworkern noch mehr sicherheit suggeriert wird - so bedeutet es zumindest eine risikominimierung die man ja durchaus gutheissen könnte.

natürlich ist jeder in hohem mass für seine eigene gesundheit verantwortlich. wenn ich rauch wie ein schlot und sauf wie ein loch lauf ich mit höherer wahrscheinlichkeit gefahr raubbau an meiner gesundheit zu betreiben. allerdings zieh ich dabei niemanden mit hinein.

Gesundheit kann man nicht erzwingen, Gesundheit liegt immer in der Verantwortung des einzelnen: dieser Verantwortung müssen sich die SW stellen und ebenso die Gäste.

warum sollten dritte mit einer höheren wahrscheinlichkeit zum handkuss kommen weil sich manche sw oder deren gäste dieser verantwortung entziehen?
 
eine kontrolluntersuchung, die erstens unter menschenwürdigen umständen stattfindet und zweitens auch an gründlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt wäre meiner ansicht nach nicht zwangsläufig ein falsches signal.

auch wenn dadurch natürlich niemals die übertragung von stds ausgeschlossen werden kann, und auch wenn dadurch den gästen von sexworkern noch mehr sicherheit suggeriert wird - so bedeutet es zumindest eine risikominimierung die man ja durchaus gutheissen könnte.



warum sollten dritte mit einer höheren wahrscheinlichkeit zum handkuss kommen weil sich manche sw oder deren gäste dieser verantwortung entziehen?



... kann mich diesen zeilen nur anschliessen ... denn egal auf welchem niveau sich die kontrolluntersuchung auch bewegt, welche mühen frau auch auf sich nehmen muss ... es gibt dennoch (neben den anderen "ganz normalen" ärztlichen kontrollen) ein gewisses gefühl an sicherheit ...

... denn ich kann beim besten willen das verhalten so mancher sexworkerinnen nicht nachvollziehen, die sich dieser verantwortung nicht stellen ... meines erachtens ist dies in jeglicher hinsicht grob fahrlässig und all jenen sexworkerinnen gegenüber unfair, die ihre pflichten wahrnehmen ...

... yvonne :)
 
Nein, es ist kein Widerspruch. Beides hat seine rationalen Gründe. Bezogen auf die Gesundheit im SW bedeutet das, dass die derzeitige Kontrolluntersuchung über weite Strecken ins Leere läuft und daher die Einschränkungen die die SW auf sich nehmen müssen, nicht zu rechtfertigen sind.
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals erwähnen, dass vor jeder OP etc Aids-Tests stattfinden. Dieser wird automatisiert durchgeführt und nicht auf Verdacht, egal ob bei Jugendlichen oder 60 jährigen Menschen, die vor eine HüftOP stehen und wie ich bereits schrieb, vollkommen unnötig sind. Daher möchte ich das nicht als Willkür gegenüber Prostituierten sehen.
Und ich habe mir gestern schon gedacht (wollte es dann drüben aber trotzdem nicht schreiben), dass das gegenüber Homosexuellen bzw schwulen Männern eine krasse Ungleichbehandlung bzw Stigmatisierung bedeutet (egal wie "rational" das sein mag). Insofern, ist/wäre das überhaupt verfassungskonform?

Und gerade deshalb halte ich auch die Kontrolluntersuchung für ein falsches Signal: es wird suggeriert, dass sich die Gäste auf sicherem Boden befinden, kein Risiko (auch bei unsafen Praktiken) eingehen und damit wird der gewollte Effekt der Kontrolluntersuchung ins Gegenteil verkehrt: nicht der Gesundheit sondern den Infektionen wird Vorschub geleistet.
In dem Bereich kenne ich mich nicht aus, aber wird den Konsumenten wirklich Sicherheit suggeriert bzw treffender, ist diese Kontrollkarte wirklich ein Faktor an den sie denken und den sie berücksichtigen? Denn als "Risikogruppe" kann man sie identifizieren, die Freier aber nicht, deswegen die Kontrollen...
 
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