Hängt die Libido von der aktuellen Gesundheit ab?

Wie ändert sich die Libido wenn man sich krank oder kränklich fühlt?

  • steigt

    Stimmen: 12 9,5%
  • bleibt unverändert

    Stimmen: 13 10,3%
  • sinkt

    Stimmen: 101 80,2%

  • Umfrageteilnehmer
    126
D

Gast

(Gelöschter Account)
Diesbezüglich ist mir etwas aufgefallen:
Wenn ich mich z.B. kränklich (z.B. eine Erkältung im Anflug) oder krank fühle oder übermüded bin, habe ich mehr Verlangen nach Sex als sonst. Ich habe dann ungewöhnlich leicht, häufig und andauernd eine Erektion.

Dazu habe ich mir folgende Hypothese überlegt:
Wenn mein Körper befürchtet, daß in Zukunft wegen Krankheit die Partnersuche erschwert sein wird oder der Tod eintreten könnte, will er seine Gene noch so schnell als möglich weitergeben.


Wie ist eure Erfahrung/Meinung dazu?

Ciao,
David
 
kurz und knapp - diese erfahrung teile ich jedenfalls nicht.

ich kann mir aber auch nicht so recht vorstellen, dass mein - beispielsweise - schnupfengeschwächter körper stante pede sagt: "he, du vermehr dich noch rasch bevor du den löffel abgibst".

vielleicht allerdings sieht die sache bei einer wirklich ernsten, lebensbedrohenden krankheit anders aus.

aber das ist dann wohl mehr auch eine frage der psyche was der körper in diesem fall signalisiert und wie er reagiert.

und wahrscheinlich verhält sich's auch da ziemlich individuell, von mensch zu mensch verschieden.
 
Eine äußerst interessante und gleichzeitig eigenwillige These.

Was dich betrifft, @David, so vermute ich, daß du da noch nie eine wirkliche Krankheit erlebt hast. So bei einer üblichen Erkältung etc. kann ich mir das schon vorstellen, aber wenn du echt erkrankt bist, dann schaltet kein Organismus auf Fortpfanzungstrieb. Im Gegenteil, denn es macht doch auch biologisch keinen Sinn, wenn Kranke Nachkommen zeugen. Dies gilt ja auch, wenn jemand echt gravierende Sorgen und Probleme hat (so haben etwas Depressive eine deutlich reduzierte Libido).
 
Also lieg (beziehungsweise sitz) gerade mit 38 Fieber im Bett und kann zu diesem Thema nur sagen, daß meine Lust auf einen Kamillentee grad 100mal höher ist als die Lust auf Sex.
 
Eine äußerst interessante und gleichzeitig eigenwillige These.
Danke:)
aber wenn du echt erkrankt bist, dann schaltet kein Organismus auf Fortpfanzungstrieb. Im Gegenteil, denn es macht doch auch biologisch keinen Sinn, wenn Kranke Nachkommen zeugen.
Warum? Weil mann dann die Kinder nicht beschützen und ernähren kann? Oder weil die Anfälligkeit für diese Krankheit(en) vererbt würde?
Dies gilt ja auch, wenn jemand echt gravierende Sorgen und Probleme hat (so haben etwas Depressive eine deutlich reduzierte Libido).
Das ist ein faszinierendes Thema, finde ich. Ich würde gerne den dahinterliegenden Mechansimus verstehen. (bin Hobbypsychologe:mrgreen: )

@finalcut
Ich meinte Erkältung ohne Fieber - ich fühl mich, als ob ich morgen eine Grippe haben werde: leichte Kopfschmerzen, Müdigkeit, Niesen... Erektion...

Ciao,
David
 
Weis ja nicht, ob dich hier auch die Meinung einer Frau interessiert?

Aber wenn ich krank werde oder bin steht mir der Sinn eher nach "rühr mich nicht" an als nach Sex.

Grüße
 
Es hängt vielleicht von der Krankheit und vom Körper bzw der Libido im Allgemeinen ab. Kann mir vorstellen, daß es bei "harmlosen" Krankheiten zu keiner Veränderung kommt (noch dazu, wenn der Betreffende sozusagen in der "Blütezeit" steckt, so zwischen 20-30 etwa), aber wenn der Körper geschwächt ist - so wie du angedeutet, dann sinkt eher das Verlangen und die Erektion macht auch nicht immer unbedingt so mit, wie es der Patient vielleicht möchte (wobei die meisten Kranken, wie schon erwähnt lieber Tee trinken und schlafen würden...)
 
Weis ja nicht, ob dich hier auch die Meinung einer Frau interessiert?

Aber wenn ich krank werde oder bin steht mir der Sinn eher nach "rühr mich nicht" an als nach Sex.

Grüße


Bin sehr selten krank, aber wenn ich mich nach Grippe fühle, dann möchte ich auch eher schlafen, denn bei-schlafen. Aber ich hab gerne wen, der mich umpflegt und mich vielleicht im Arm hält... wenn es mir dann besser geht, dann sieht es wieder anders aus...
 
@David-2 Ich hoffe deine These stimmt. Brauch ich dann wenigstens nimmer fiebermessen.Wenn ich mit nm Steifen aufwach weiß ich ,daß zumindest das Fieber weg ist.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich von der Art der Krankheit abhängt, inwieweit die Libido sinkt, steigt oder konstant bleibt. Bei Frauen steigt und sinkt sie wohl oft zyklisch bedingt. Von daher ist der Zustand der Libido multifaktoriell zu betrachten: körperliches Allgemeinbefinden, geistiger Zustand, Zustand des sozialen Umfeldes, Hormonstatus (bei Männern und Frauen) ... uvm.

Krankheit per se kann die Libido in beide Richtungen beeinflussen. Ich kann mich noch erinnern als mein Mann an Krebs erkrankte und buchstäblich jede Minute sterben hätte können. Er hat eigentlich nicht genug Luft bekommen und war chronisch sauerstoff-unterversorgt. Dennoch hatte er nichts als Sex im Sinn. Eigentlich hätte er aufgrund des Sauerstoffmangels gar keinen hochbekommen könne, aber in der Früh hat er mindestens 2 Nummern geschoben - tagsüber dann auch gelegentlich. Ich hab es damals aber nicht als Libidosteigerung per se gesehen, sondern eher als instinktiven Fortpflanzungstrieb.

Soweit meine Gedanken und Erfahrungen dazu ...

Cheers,
Frizzante
 
Danke für eure Beiträge!:daumen:
Der Zwischenstand in der Umfrage ist ja eindeutig, ich liege mit meiner Vermutung total daneben und es ist wohl eher ein Sonderfall?

Ciao,
David
 
Wie gesagt, ich glaube, daß man das wirklich differenziert sehen muß. Die drei Optionen sind daher viel zu wenig. Ich z .B. könnte weder das eine noch das andere behaupten: hab ich eine ordinäre Grippe, dann steigt zwar nicht meine Libido, aber ich weiß, wenn ich Sex habe, dann hab ich zumindest für die Zeit während des Liebesspiels absolut keine Grippesymptome. Von daher bin ich sexuell sehr zugänglich (aber das bin ich sonst ja auch +gg+) Manchmal hat Sex sogar einen therapeutischen Effekt (Fieber, Kopfweh etc) ... also bei eher kleineren Wehwehchen ... ;-)

Cheers,
Frizzante
 
Danke für eure Beiträge!:daumen:
Der Zwischenstand in der Umfrage ist ja eindeutig, ich liege mit meiner Vermutung total daneben und es ist wohl eher ein Sonderfall?

Ciao,
David

Nun, du weißt ja wie das mit der Stichprobengröße ist (nicht mal 25 Antworten bisher). Aber andererseits ist das bisherige Ergebnis ja wirklich sehr eindeutig.

Gerade @Frizzantes Erlebnis ist sicher interessant. Ich vermute, daß hier eben wirklich auch sehr stark die psychische Situation der Betroffenen wirkt - siehe der Hinweis, daß die körperliche Schwäche ihres Mannes die entsprechende Potenz eigentlich nicht erwarten lassen hätte. Ob da dann nicht Liebe und ein inniges Abschiednehmen von der Partnerin eine bedeutende Rolle spielte? (Nur so eine Idee).
 
Ob da dann nicht Liebe und ein inniges Abschiednehmen von der Partnerin eine bedeutende Rolle spielte? (Nur so eine Idee).

...genau das hatte ich eben auch gemeint...
 
...genau das hatte ich eben auch gemeint...

Stimmt - ich hatte damals auch das Gefühl 'der will sich nochmal verewigen' (so oder so). Ich hatte aber eher das Gefühl, daß er sich noch mal genetisch verewigen wollte.

Das mit dem innig 'Abschied' nehmen mag auch ein Faktor gewesen sein. Jedenfalls war's very spooky indeed, weil das Bild schon sehr absurd war.

Naja.
F.
 
hab ich eine ordinäre Grippe, dann steigt zwar nicht meine Libido, aber ich weiß, wenn ich Sex habe, dann hab ich zumindest für die Zeit während des Liebesspiels absolut keine Grippesymptome. Von daher bin ich sexuell sehr zugänglich (aber das bin ich sonst ja auch +gg+) Manchmal hat Sex sogar einen therapeutischen Effekt (Fieber, Kopfweh etc) ... also bei eher kleineren Wehwehchen ... ;-)
Das muß ich mir merken! :mrgreen:
:daumen:

Ciao,
David
 
Ich vermute, daß hier eben wirklich auch sehr stark die psychische Situation der Betroffenen wirkt
Der Einfluß der psychischen Verfasung auf die Sexualität ist ja groß. Könntest du mir dazu evtl sogar weiterführende Infos nennen?:)

Ciao,
David
 
wird nicht unwesentlich davon abhängen wie "krankheit" definiert wird

ein gbrochenes bein oder eine gezerrte sehne werden wohl die libido nicht einschränken - eher noch steigern - fadesse und so

ein viraler infekt oder etwa schwerer durchfall werden jedoch die libido sehr einschränken

vermut ich mal​
 
Ich hatte bis jetzt Glück gehabt das Ich dieses Jahr keinen Schnupfen,Grippe oder andere Erkältungsähnliche Erkrankungen zu leiden aber wenn dann interessiert mich Sex zu dem Zeitpunkt wenig das einzige was mich da interessiert ist schlafen nur schlafen. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
Zurück
Oben