haustiere, wenn sie alt werden

Mitglied #455410

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manche werden es wissen
letzten samstag mussten wir unsere älteste katze, 17j, einschläfern lassen

ich habs thematisiert, hier im Forum, wurde teils heftig angegriffen und aber grösstenteils seelisch unterstützt, danke allgemein dafür

ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, lebe aber seit ewiger zeit in umgebung wien

das grosse Thema war: hast du die katz selber umgebracht oda net

die Reaktionen waren sehr zwiespältig

ich bin jetzt über das geschehen hinweg, aber die Reaktionen bei rat und hilfe waren bei manchen postern mmn sehr fragwürdig, zumindest für mich

meine frage ans Forum

wie, liebe leute, geleitet man ein geliebtes Familienmitglied in den Tod, wenn es mal so weit ist?
 
wie, liebe leute, geleitet man ein geliebtes Familienmitglied in den Tod, wenn es mal so weit ist?

Meine ersten eigenen Katzen (Aisha und jessy) bekam ich, als sie sechs Wochen alt waren. Da sie recht früh von ihrer Mama weg waren, haben sie sich schnell an mich gebunden. Beide wurden 11 und 14 Jahre alt und starben aufgrund der Leukose (Tumore). Sie zu begleiten und bis zum letzten Atemzug bei ihnen zu sein, war mir wichtig. Es ist, als ob ein wichtiger Teil stirbt, denn man lässt Kinder gehen. Was ich aber schön fand war, als Jessy (hochbetagt) ihre Eigenheiten ausleben konnte. Und sie war eigen. Alte Tiere zu versorgen, haben einen völlig anderen Reiz. Sie sind wie alte Menschen, kurios, schräg und halt - speziell. Nicht mehr so verspielt oder agil, auch mit dem Beißen (Futter) hauts nimma hin, auch der Hunger wird weniger und das mit dem Klo wird auch schwieriger. Jedoch schätzte ich ihre Ruhe und Gelassenheit und ihre Nähe zu mir. Sie gehen zu lassen (Kreislaufprobleme), war für mich hart, aber irgendwie wusste ich, dass ich sie nicht am Leben lassen will, wenn sie eigentlich gar nicht mehr mag. Die Würde eines Tieres ist ebenso wichtig, wie die Würde eines Menschen und sie hört nicht beim letzten Akt des Lebens auf. Für mich war die Entscheidung sehr einfach, sie einschläfern zu lassen, denn jeder weitere Tag hätte für sie eine Qual bedeutet - für mich natürlich auch.

Nun hab ich wieder zwei Katzen (beide fünf Jahre alt) und natürlich ist mir auch bewusst, dass auch sie irgendwann gehen werden. Ich werde sie begleiten und alles tun, damit es ihnen gut geht - ob jetzt im eher jugendlichen Alter oder dann, wenn sie betagt sind oder eben sterben. Das ist die Verantwortung, die ich gewählt habe. Daher käme es für mich nie in Frage ein altes Tier einfach abzugeben, weil es halt mehr kostet (allein das Nierenfutter meiner alten Damen hat Unsummen verschluckt).
 
Die Gesetzlage schreibt den Tierarzt vor. Erschlagen, erschiessen ist alles rechtlich nicht gedeckt. Damit erübrigt sich die Diskussion. Du hast die Katze auch zum Einschläfern gebracht. Meine Meinung: lass das Thema ruhen.
 
hi! Habe meinen geliebten Hund auch einschläfern müssen da er nichtmer aufstehen konnte und sich an Ort und stelle erleichtert hat. Wurde von Tierarzt durchgeführt und tat extrem weh innerlich.
 
Natürlich der Tierarzt und da leiste ich mir auch einen Hausbesuch, damit dieses Familienmitglied ohne Stress gehen kann
 
wie, liebe leute, geleitet man ein geliebtes Familienmitglied in den Tod, wenn es mal so weit ist?

Tja, das trifft sich gut, denn wir haben vor 4 Wochen, eine unserer Katzen (15 J) einschläfern lassen, da Magen u. Darm mit Tumoren befallen waren.
Ich denke, dass das Einschläfern ein wertschätzendes und würdevolles Ende eines Haustieres darstellt. Haustiere sind bei uns Familienmitglieder, begleiten uns viele Jahre, und somit haben sie sich auch einen respektvollen und würdevollen Abgang verdient. Auch wenns weh tut, sie zu verlieren....

lg Gitti
 
respektvollen und würdevollen Abgang verdient

Tierarzt, natürlich am häufigsten.

Ehrlich und ein großer Dienst ist es, wenn man es selbst tun kann.

Da gibt es kein wenn und aber.
Es gibt Menschen, die viel näher an der Natur dran sind, ihre Haustiere genauso lieben.
Im städtischen Bereich, sieht es anders aus, wobei so man einen befreundeten Tierarzt hat und es sich zutraut, kann man es auch selbst tut.

Das ist genauso wie die Diskussion: Sargdeckel offen oder zu. Leichenschmaus ja oder nein

Für jeden ist ein anderer Weg besser.
Zu respektieren und einen liebevollen Abschied können beide bedeuten.
 
findest du?

allein schon der stress für das Tier

einpacken in den korb, den es nicht gewohnt ist, die Autofahrt, ungewohnte Umgebung im Wartezimmer, dgl im Arztzimmer

ist es da nicht gscheiter gleich daheim eins über die rübe?
Bitte fertiglesen
Und nein, mein Hund soll bis zur letzten Sekunde wissen, dass ich ihm keine Gewalt antue
 
ich habs thematisiert, hier im Forum, wurde teils heftig angegriffen und aber grösstenteils seelisch unterstützt, danke allgemein dafür
was mich am meisten aber konsterniert hat, war, dass man gemeint hat, ich solle mich doch nicht so anstellen, sinngemäss
wenn man eintier zum TA bringt, alles oki doki, dann gehen ma halt a eis essen

ich find das furchtbar

aber egal

wir alle haben Haustiere, aber wie gehen wir damit um?
 
Hi,

selbst töten oder doch den Tierarzt?


Bundestierschutzgesetz:

§ 6. (4) Unbeschadet der Verbote nach Abs. 1 und 2 darf das wissentliche Töten von Wirbeltieren nur durch Tierärzte erfolgen.

und

§ 38. (1) Wer

2. ein Tier entgegen § 6 tötet

begeht eine Verwaltungsübertretung und ist von der Behörde mit einer Geldstrafe bis zu 7 500 Euro, im Wiederholungsfall bis zu 15 000 Euro zu bestrafen.



Das bedeutet, jeder hier kann die Anzeige gegen Dich erstatten, dann wird die Behörde den Forenbetreiber auffordern, Deine IP Adresse bekanntzugeben, und dann werden von Deinem Provider Deine Daten angefordert und das Verwaltungsstrafverfahren gegen Dich eingeleitet.


Wenn Du das Tier einigermaßen akzeptabel (im Sinne des Gesetzes) getötet hast, wirst Du vermutlich mit wenigen hundert Euro Strafe davonkommen.


LG Tom
 
Ehrlich und ein großer Dienst ist es, wenn man es selbst tun kann.
Da magst Du durchaus Recht haben. Allerdings bringen das weder ich, noch mein Mann übers Herz. Es geht einfach nicht....
Wir wollen aber auch nicht, dass ein Tier aufgrund einer unheilbaren Krankheit leiden muss. Dann bleibt eben nur mehr der Weg zum Tierarzt.....:cry:

lg Gitti
 
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