Ich denke sowohl Beziehungsleben als auch Singledasein haben ihre Licht- und Schattenseiten.
Ich bin auf jeden Fall lieber alleine als in einer nervenden Beziehung.
Ich beobachte aber immer wieder, dass viele Menschen nicht alleine leben wollen - oder meinen, es nicht zu können -
und daher sehr viele Kompromisse eingehen und manch nervige Verpflichtungen erfüllen müssen.
Gebe Dir vollkommend recht.
Klar ist aber auch, dass
jede Beziehung Kompromisse erfordert. Egal ob beruflich, freundschaftlich, partnerschaftlich oder ob es nur der Nachbar ist.
Wichtig erscheint mir, dass man sich weder selbst noch von seinem Partner verbiegen (lassen) soll. Denn das geht auf Dauer nicht gut.
Ich denke, dass unsere Gesellschaft zum Großteil einfach zu egoistisch geworden ist. Jemanden, der einem so akzeptiert und annimmt, wie man ist, der nicht herumdoktert an seinem Partner und trotzdem eine Bindung aufbauen kann, ist verdammt schwer zu finden.
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft - und so wird es auch Beziehungen gehalten. Sobald Probleme auftauchen, sucht man sich lieber einen neuen Partner, statt mit dem vorhandenen zu reden.
Mit 20 denken sich viele ich bin noch jung und mochte was erleben und was aus mir machen. Mit 30 in denn besten Jahren noch jede menge zeit. Mit 40 der richte kommt schon noch, die Auswahl ist so groß. Mit 50 spätestens 60 ups ich hab ein Fehler in der Vergangenheit gemacht.
Ich glaube es ist eher so:
Mit 20 weiß man selbst noch nicht, was man eigentlich will.
Mit 30 will man Familie.
Mit 40 nervt die Familie.
Mit 50 hat man die Familie hinter sich gelassen und versucht nochmal 20 zu sein.
Mit 60 merkt man, dass man nicht mal mehr 40 ist, die Freunde rundherum können wegen irgendwelcher Krankheiten nichts mehr machen oder sterben. Auch die Partnerauswahl verringert sich drastisch, wenn man nicht jemandes
Gerontophilie befriedigen will.