in volksschule wurde das kreuz abgehängt.

Schade, es ist ja nicht so, daß ich mich nicht gerne von gegenteiliger Meinung und logisch geführten Argumenten überzeugen lasse. Bin ja auch lernfähig und vielleicht übersehe ich ja wirklich etwas essenzielles. :winke:
Ok, dann versuche ich es. ;)

Susi und Aishe (Max und Moritz, Heinz und Kunz) sind zwei eigenständige Personen. Sie dürfen ihre Religionen frei ausüben wenn sie dies wollen. Also darf Kreuz und Kopftuch getragen werden, weil es ihre persönliche Entscheidung ist.
Das Kreuz im Klassenzimmer wird nicht von Susi aufgehängt und die Schule ist ein öffentliches Gebäude in dem Glaubenssymbole nichts zu suchen haben, weil nicht jeder Christ ist.
Will ich mir ein Kreuz anschauen, häng ichs mir um den Hals, hängs zu Hause auf, oder begebe mich in die Kirche, es obliegt mir und nicht jemand anderem.
 
Ok, dann versuche ich es. ;)

Susi und Aishe (Max und Moritz, Heinz und Kunz) sind zwei eigenständige Personen. Sie dürfen ihre Religionen frei ausüben wenn sie dies wollen. Also darf Kreuz und Kopftuch getragen werden, weil es ihre persönliche Entscheidung ist.
Das Kreuz im Klassenzimmer wird nicht von Susi aufgehängt und die Schule ist ein öffentliches Gebäude in dem Glaubenssymbole nichts zu suchen haben, weil nicht jeder Christ ist.
Will ich mir ein Kreuz anschauen, häng ichs mir um den Hals, hängs zu Hause auf, oder begebe mich in die Kirche, es obliegt mir und nicht jemand anderem.

Das mit dem öffentlichen Gebäude ist ein gutes Argument, allerdings werden in dem Beispiel eben auch das (private) Kreuz um den Hals und das (private) Kopftuch öffentlich getragen. Wenn man also Glaubenssymbole in öffentlichen Gebäuden verbieten will, dann muß man zwangsläufig auch die verbieten, die man am Körper trägt - alles andere wäre in meinen Augen Heuchelei.
 
In einem islamisch dominierten Staat gilt die Abkehr vom Islam nach wie vor als schweres Vergehen.
Nach wie vor gibt es Rechtsschulen des Islam, welche das Vergehen als todeswürdig einstufen.
ich habe nichts gegenteiliges behauptet, oder ? Es ging ums austreten aus der zahlpflichtigen Gemeinschaft, das gibt es bei Moslems nicht, weder hier in Europa, noch sonstwo.

aber ich glaube, das siehst Du zu optimistisch.
so bin ich nunmal.
Ich beobachte sehr oft, wieviele Mädels wirklich Kopftuch tragen und wieviele männliche Moslime Kopfbedeckung tragen, nur dann sind sie streng gläubig. Beide sind in Wien zumindest in der Minderheit.
 
Das mit dem öffentlichen Gebäude ist ein gutes Argument, allerdings werden in dem Beispiel eben auch das (private) Kreuz um den Hals und das (private) Kopftuch öffentlich getragen. Wenn man also Glaubenssymbole in öffentlichen Gebäuden verbieten will, dann muß man zwangsläufig auch die verbieten, die man am Körper trägt - alles andere wäre in meinen Augen Heuchelei.
Das ist doch Blödsinn. Jeder darf seine Religion ausüben, verbiete ich das Tragen von Glaubenssymbolen schränke ich Menschen in ihrer persönlichen Freiheit ein.
 
Ob ein Kreuz hängt in einer Schulklasse oder nicht, ist mir persönlich egal. Und das gleiche gilt für den Religionsunterricht. (wobei Religionsunterricht nicht nur beten und 10 Gebote auswändig lernen beinhaltet..)
Denn im Endeffekt liegt es ja im Ermessen von uns Eltern, ob wir unseren Kindern das Mysterium Glauben/Gott näherbringen wollen oder nicht. Und ja, in gewisser Weise werden unsere Kinder - so wie wir von unseren Eltern - "gezwungen" diesen Glauben zu haben.

Vielleicht wäre es besser, einen Menschen ab einem gewissen Alter selbst erst entscheiden zu lassen, ob und welchen Glauben er haben möchte? Nur damit sind die ewigen Diskussionen bezüglich Religion und rund um die Kirche wahrscheinlich Vergangenheit. Weil welcher junge Mensch/Jugendliche entscheidet sich für irgendeinen Glauben, wenn ihm der nicht von Kindesbeinen an nähergebracht wurde wie andere Werte im Leben.

Was ich immer nicht ganz verstehe, jeder genießt die kirchlich/gesetzlichen Feiertage als arbeitsfreie Zeit. Vielleicht sollten diese auch abgeschafft werden, denn "brauchen" tun wir sie sicher nicht mehr, und dann muss sich auch keiner mehr Gedanken machen, ob er an so einem verlängerten Wochenende nach Kroatien oder Italien fahren soll!!!????
 
Das mag ich stark bezweifeln.

Und ich Abtrünnige wage zu behaupten,dass Konfessionslose dieses auch leben und vorleben können.....viellleicht mehr als mancher,der sich hier als gläübiger Christ deklariert.

bezweifle ..steht dir zu...ich hab auch so meine zweifel.... was bedeutet einfach mensch zu sein.....
Einen Kind Menschlichkeit,Hilfsbereitschaft,Familiensinn,Rechtsempfinden,Fleiß,Pflichtbewusstsein,Emphatie,Sozi alempfinden,Anstand usw.zu vermitteln,bedarf es m.M.nach weniger einer Glaubensgemeinschaft anzugehören,als einfach Mensch zu sein.
das bedeutet einfach mensch zu sein..... und das ist uns schon in die wiege gelegt, oder in den genen manifestiert gell.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ändert sich eben viel im Leben. Da niemals irgendwo festgelegt wurde, dass in Österreich eine religiöse Lebensform welche auch immer die Norm ist, wird sich noch viel ändern. Egal, ob es uns gefällt oder nicht, man muss der Realität ins Auge schauen und als toleranter Mensch dies akzeptieren. Nochmal Religion ist ein privates Recht und keine öffentliche Verpflichtung - Gratulation an die Mutter für ihre Durchsetzungskraft. Dinge ändern sich nur durch den Mut der einzelnen, und nicht durch die Feigheit der Mehrheit (so wie es die Kirche vielleicht gerne hätte). Habe es zu Schulzeiten auch immer absurd gefunden, wenn wir genötigt wurden, irgendwelche Fürbitten oder Hoffnungen an eine an zwei Balken getackerte Holzschnittfigur in goldener Badehose zu adressieren daher bin ich dagegen, dass irgendwelche religiösen Symbole in Schulen, Universitäten, Ämtern und Gerichtssälen angebracht werden - egal ob Kruzifix oder sonstwas.

Aber ich würde dennoch das Recht verteidigen, dass Christen halt ihr Kreuz um den Hals, Musliminnen ihr Kopftuch, Juden ihr Kippa und Sikhs ihren Turban tragen dürfen, wenn ihnen halt danach ist.

Solange Kreuz-, Kopftuch- unn Kippaträger sich an hiesige Gesetze und grundsätzliche Werte (die übrigens nicht von den Christen gepachtet sind) halten, habe ich nix dagegen.
 
Ich widerspreche Dir ja nur ungern ... aber ich glaube, das siehst Du zu optimistisch.
In einem islamisch dominierten Staat gilt die Abkehr vom Islam nach wie vor als schweres Vergehen.
Nach wie vor gibt es Rechtsschulen des Islam, welche das Vergehen als todeswürdig einstufen.
http://www.spiegel.de/panorama/justi...-a-721741.html
wie immer sie schaut sich die links nicht an...bzw...ganz unten ist eine karte
 
So ist es....der Glaube an sich kann für viele Menschen sehr wichtig sein und jeder der ihn braucht,wird sich dazu bekennen und so solls auch sein.
recht eigenartig...das man das gefühl hier aber nicht vermittelt bekommt

so und ciao
 
Das ist doch Blödsinn. Jeder darf seine Religion ausüben, verbiete ich das Tragen von Glaubenssymbolen schränke ich Menschen in ihrer persönlichen Freiheit ein.

Mit dem Glauben alleine schränken sich die Leute schon in ihrer Freiheit und in ihrem Denken ein - aber lassen wir das....

Das - hypothetische - Verbot, das Tragen von Glaubenssymbolen in öffentlichen Gebäuden zu verbieten ist nicht mehr oder weniger Einschränkung in der persönlichen Freiheit, als das Verbot, nicht zu schnell fahren zu dürfen, wie man will, oder überall rauchen zu dürfen, wo man will. Ich bin z. B. gerne nackt, gehe ich aber nackt raus, um den Müll rauszutragen, könnte ich Probleme bekommen - eine Einschränkung in meiner persönlichen Freiheit? Entschuldige, aber das Argument zieht bei mir nicht.
 
Beide sind in Wien zumindest in der Minderheit.
Das liegt wohl daran ,das du diese "Minderheit" nicht zu sehen bekommst.
Wenn ich mir manche Jugendliche ansehe (kenne einige) wie sie darunter leiden nicht frei ihre Entscheidungen treffen zu können,frag ich mich schon ob wir manche Dinge nicht verharmlosen.

BSP:Ein junger Mensch (16) musste seine Arbeit kündigen weil er nach Nürnberg fahren musste um 2 Wochen zu beten!
So,wie willst du einen Vater erklären das die Ausbildung seines Sohnes wichtiger sei als beten?
Und das ist noch ein harmloses Beispiel.
 
Das liegt wohl daran ,das du diese "Minderheit" nicht zu sehen bekommst
Ganz sicher ;) Wohnung im 16. B. und eine im 10. B.

Ein junger Mensch (16) musste seine Arbeit kündigen weil er nach Nürnberg fahren musste um 2 Wochen zu beten!
und wer hat ihn gezwungen ? Die Religion oder sein Vater ?
 
Mit dem Glauben alleine schränken sich die Leute schon in ihrer Freiheit und in ihrem Denken ein - aber lassen wir das....

Das - hypothetische - Verbot, das Tragen von Glaubenssymbolen in öffentlichen Gebäuden zu verbieten ist nicht mehr oder weniger Einschränkung in der persönlichen Freiheit, als das Verbot, nicht zu schnell fahren zu dürfen, wie man will, oder überall rauchen zu dürfen, wo man will. Ich bin z. B. gerne nackt, gehe ich aber nackt raus, um den Müll rauszutragen, könnte ich Probleme bekommen - eine Einschränkung in meiner persönlichen Freiheit? Entschuldige, aber das Argument zieht bei mir nicht.

Kennst du Gesetze?
Deshalb darfst du nicht so schnell fahren wie du willst. Um nicht jedem deinen Rauch aufzuzwingen (überhaupt in öffentlichen Gebäuden...Achtung siehe Kreuz) darfst du nicht überall rauchen. Ob du in ein Raucherlokal gehst bleibt dir überlassen.

Solange man gesetzeskonform handelt kann man seine Religion so ausüben wie man eben möchte. Jetzt endlich verstanden?
 
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