Je suis Charlie ?

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Man könnte zumindest für die Zukunft daraus lernen, dass ein vernünftiger Plan nicht durch pure Gewalt ersetzt werden kann.

du meinst, die fragen dich beim nächsten mal um Erlaubnis ?
 
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Sagt schon alles...
 
das ist sinnlos - denen kannst mit worten nichts erklären, die wissen sowieso alles besser.
 
du meinst, die fragen dich beim nächsten mal um Erlaubnis ?

Nein, ich meine das genau wie ich es geschrieben habe.

Auch jetzt wo sie Mossul bombardieren, bin ich der Meinung dass es contraproduktiv ist 3 Mio Menschen Bomben auf die Köpfe zu werfen um 3000 zu eliminieren. Man macht sich damit mehr Feinde als man damit umbringt.
 
Ich glaube der große Unterschied ist der, die Denkweise der Deutschen war von den Amerikanern leichter nachzuvollziehen, in Asien tappen die völlig im Dunkeln.
Mich würde interessieren, was der große Unterschied ist. Vielleicht hättest Du ja Vorschläge, wie man Geld für Länder wie Afghanistan sinnvoll einsetzen könnte, und mit sinnvoll meine erstens für Friedenszwecke, zweitens zur Steigerung des allgemeinen Wohlstands und drittens nicht zur Förderung des Opiumanbaus.
Sieht man sich bspw. China an, sehe ich keine großen Unterschiede zur amerikanischen Mentalität. Seit man sie einigermaßen frei wirtschaften lässt, sind sie vielleicht sogar noch kapitalistische eingestellt als die Amerikaner (und dabei in Summe friedlicher, das muss man leider zum heutigen Zeitpunkt sagen). Und China ist ja auch Asien. ;)
 
Mich würde interessieren, was der große Unterschied ist. Vielleicht hättest Du ja Vorschläge, wie man Geld für Länder wie Afghanistan sinnvoll einsetzen könnte, und mit sinnvoll meine erstens für Friedenszwecke, zweitens zur Steigerung des allgemeinen Wohlstands und drittens nicht zur Förderung des Opiumanbaus. ...
Bauern bauen das an, womit sie am meisten Geld verdienen können.
Nun ja, Mohn kann man auch zur Erzeugung von Körnern, von Pharmazeutika, von Öl anbauen... aber vorher ist er eben grün...
Man braucht kein Geld "für" - man muss, egal welchem Land, etwas dafür geben das es wirtschaftlich leistet. Und - gegen einen hochsubventionierten Landwirt aus Europa ist ein afghanischer Kleinbauer chancenlos....

...Sieht man sich bspw. China an, sehe ich keine großen Unterschiede zur amerikanischen Mentalität. Seit man sie einigermaßen frei wirtschaften lässt, sind sie vielleicht sogar noch kapitalistische eingestellt als die Amerikaner (und dabei in Summe friedlicher, das muss man leider zum heutigen Zeitpunkt sagen). ...
Scheinbar. Nur scheinbar. Warte noch ein paar Jahre....
Ja, so ihr Ruf - ungehemmt neoliberal und neokapitalistisch (was übrigens auch eine mir bekannte Hongkong Chinesin von sich aus so berichtet hat). Nur - der eine große Unterschied: in China hält die Partei das Land autoritär im Griff....
 
Mich würde interessieren, was der große Unterschied ist. Vielleicht hättest Du ja Vorschläge, wie man Geld für Länder wie Afghanistan sinnvoll einsetzen könnte, und mit sinnvoll meine erstens für Friedenszwecke, zweitens zur Steigerung des allgemeinen Wohlstands und drittens nicht zur Förderung des Opiumanbaus.

In Afghanistan wäre es früher einfach gewesen, die waren im Umbau von einer Monachie zu einer demokratischeren Version. Es gab dann Wetterbedingt einige Mißernten und eine größere Hungersnot. Da wäre es an der Zeit gewesen zu unterstützen. Das wäre viel billiger und effektiver gewesen als das was wir jetzt machen.

Auf jeden Fall ists ein Fehler in diese Länder einzufallen und dann ein Machtvakuum zurück zu lassen. Man braucht dann einen richtigen Wiederaufbauplan von allerlei Fachleuten und nicht nur dem Militär und man muß auch bereit sein viel länger und auch mehr zu investieren. Nicht nur mit Geld sondern auch mit Fachleuten.

Seltsamerweise hat der Opiumanbau immer da geblüht wo die Amerikaner eingefallen sind, Zufall?
 
Wenn ich lese was da geschrieben wird,komm mir in den Sinn "kehr' vor der eigenen Tür'"
Was hat's für einen Sinn die franzosen und ihre Geschichte dafür verantwortlich zu machen......?
Was is mit Österreich und Hitler,....
lassen wir doch den scheiß.....bringt doch nichts ausser noch mehr Verwirrung !!!
 
Bauern bauen das an, womit sie am meisten Geld verdienen können.
Nach dieser Logik müssten aber auch die europäischen und US-Bauern Opium anbauen.
Man braucht kein Geld "für" - man muss, egal welchem Land, etwas dafür geben das es wirtschaftlich leistet.
Zweifellos. Wir sind aber in einem Land, das nach einem Krieg teilweise zerstört ist und wo eine Diktatur vertrieben worden ist. Und so wie damals in Europa mit dem Marschall-Plan begann auch in Afghanistan der Wiederaufbau mit Subventionen von den USA und ihren Verbündeten. Das war im Prinzip eine gute Idee, finde ich. Nur ist in Afghanistan nichts G'scheites rausgekommen und die Taliban wieder im Vormarsch.

Und - gegen einen hochsubventionierten Landwirt aus Europa ist ein afghanischer Kleinbauer chancenlos....
Schwer zu sagen. Seine Produktionskosten sind ja auch geringer.
 
In Afghanistan wäre es früher einfach gewesen, die waren im Umbau von einer Monachie zu einer demokratischeren Version. Es gab dann Wetterbedingt einige Mißernten und eine größere Hungersnot. Da wäre es an der Zeit gewesen zu unterstützen. Das wäre viel billiger und effektiver gewesen als das was wir jetzt machen.
War es so? Ich kann mich nur erinnern, dass in den 1980ern die Sowjets einfallen sind. Die Amis haben die Mudschaheddin mit exorbitanten Waffenlieferungen unterstützt, weshalb die Russen mit blutiger Nase wieder heimfahren mussten. Nur hat man damals nach dem Krieg überhaupt nichts in Afghanistan investiert, und das hat am Ende zur Herrschaft der Taliban geführt.

Auf jeden Fall ists ein Fehler in diese Länder einzufallen und dann ein Machtvakuum zurück zu lassen. Man braucht dann einen richtigen Wiederaufbauplan von allerlei Fachleuten und nicht nur dem Militär und man muß auch bereit sein viel länger und auch mehr zu investieren. Nicht nur mit Geld sondern auch mit Fachleuten.
Soweit ich weiß, ist ja genau das geschehen. Von einem Machtvakuum konnte keine Rede sein, es wurde ja eine "loja jirga" einberufen, die die Machtverhältnisse klären sollte. Dass diese sich dann auf Herrn Karsai als kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt haben, mag im Nachhinein ein Fehler sein, aber wer wusste das damals?

Seltsamerweise hat der Opiumanbau immer da geblüht wo die Amerikaner eingefallen sind, Zufall?
Darüber weiß ich zuwenig, aber Opium wurde in Afghanistan sicher auch schon vor 2001/02 angebaut.
 
Nach dieser Logik müssten aber auch die europäischen und US-Bauern Opium anbauen..
Sie bauen wie die Afghanen Mohn an... ;)
Tun sie übrigens auch. Und der Anbau ist streng geregelt, lizenziert und wird überwacht. Abgesehen davon sind die europäischen Sorten züchterisch im Rohopiumgehalt deutlich reduziert.
Waldviertelausflug sei dir empfohlen - ins Mohnland! Zur Blütezeit ein Gedicht!
Und - O-Tee aus dem Floristenbedarf war früher ein Geheimtipp. Darum hat man das Vergällen verpflichtend eingeführt.
Grundsätzlich: Landwirte sind Unternehmer und als solche zumindest überwiegend auf Gewinnmaximierung konditioniert.

back to topic... denn Charlie wird ja hoffentlich clean gewesen sein. ;)
 
War es so? Ich kann mich nur erinnern, dass in den 1980ern die Sowjets einfallen sind.

Ich kann mich da überhaupt nicht erinnern, ich habs nachgelesen. es war 1964. (konstitutionelle Monarchie)


Soweit ich weiß, ist ja genau das geschehen. Von einem Machtvakuum konnte keine Rede sein, es wurde ja eine "loja jirga" einberufen, die die Machtverhältnisse klären sollte. Dass diese sich dann auf Herrn Karsai als kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt haben, mag im Nachhinein ein Fehler sein, aber wer wusste das damals?

Die Probleme IS kommen aus dem Irak und da hat man sich wohl zu früh abgeseilt. Afghanistan kann man jetzt auch noch nicht alleine im Regen stehen lassen.


Darüber weiß ich zuwenig, aber Opium wurde in Afghanistan sicher auch schon vor 2001/02 angebaut.

Ja, aber ehe die USA ins Land kamen konnten sich Bauern auch dadurch ernähren, dass sie Nahrungsmittel anbauten. Wenn dann umfangreiche Hilfslieferungen
ins Land kommen, haben die Ernten der Bauern an Wert verloren und die Bauern mussten sich etwas anderes einfallen lassen um etwas zu verdienen.
 
China und friedlich?!?
Wieviel pflaumenwein muss mann saufen, damit man zu so einem trugschluss kommt?!?
 
China und friedlich?!?
Wieviel pflaumenwein muss mann saufen, damit man zu so einem trugschluss kommt?!?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Friedlicher als die USA habe ich geschrieben, nix anderes.
 
Auch das ist nicht unbestritten.
Es widerstrebt mir zwar, mich auf die Linie der Sowjetfreunde hier im Forum zu begeben, aber in wieviele Kriege waren die USA in den letzten 50 Jahren verwickelt, und in wieviele China? Die Chinesen betreiben zweifellos eine teilweise brutale Herrschaft übers eigene Volk und über eroberte Gebiete wie Tibet, aber sonst sind sie außenpolitisch ziemlich unauffällig.
 
aber sonst sind sie außenpolitisch ziemlich unauffällig.

Da solltest du zuerst aber die Menschen in Vietnam oder auf den Philippinen befragen. Die Chinesen betreiben in Ostasien und in SEA eine aggressive Machtpolitik.
 
Je suis Charlie oder je suis Fu Long?

Nun, die Redaktion hat sich nach ihrer 7 Mio Auflage auf einige Zeit zurückgezogen und das macht sicher Sinn.
Ob in Paris noch immer 20000 Soldaten die Meinungsfreiheit verteidigen?
Wenn man bedenkt, wie viele zivile Menschen in der Zwischenzeit Opfer von Unfreiheit wurden und kein Hahn danach kräht.
 
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