Je suis Charlie ?

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Steirerbua hat nun erklärt, dass man die eigene Meinung nicht äußern darf, was man von einigen Sachen so hält.
Damit ist wohl die Diskussion wohl beendet, oder?
 
Steirerbua hat nun erklärt, dass man die eigene Meinung nicht äußern darf, was man von einigen Sachen so hält.
Kann mich nicht erinnern, wo ich das "erklärt" hätte.
Kannst mir das bitte zitieren?
 
Denn es juckt mich zB zu sagen, dass alle, die an Religion glauben, dumm sind usw.

Steirerbua hat nun erklärt, dass man die eigene Meinung nicht äußern darf, was man von einigen Sachen so hält.
Damit ist wohl die Diskussion wohl beendet, oder?

Darf ich dir´s ganz drastisch und überspitzt erklären: Wer andere, nur weil sie an etwas glauben, dem du nicht zustimmst, für dumm erklärt, der ist möglicherweise selber ein Depp.

Der Steirer sieht das vermutlich ähnlich, nur tät er es dir vielleicht nicht so deutlich sagen.
 
Darf ich dir´s ganz drastisch und überspitzt erklären: Wer andere, nur weil sie an etwas glauben, dem du nicht zustimmst, für dumm erklärt, der ist möglicherweise selber ein Depp.

Könnte es sein, dass das Problem zum Teil darin liegt, dass der eine von Religion der andere von Glaube redet.

Wenn mir eine Mitteleuropäerin sagt sie glaubt an Mohamed, kein Problem, kann ja passen, tritt sie aber zum Islam über ist das eine andere Sache. Ihr Ding, aber für besonders schlau würde ich das generell nicht halten.
 
Kein Mensch kann definitiv die Frage, ob es einen Gott gibt, beantworten.
Was ich immer kritisiere ist lediglich, dass sich so viele Mensch auf ein Buch ("ein" in Bezug auf die jeweilige Religion) versteifen, das von irgendwem, irgendwann, irgendwo geschrieben wurde.
Alleine die Tatsache, dass es mehr als eine Religion gibt, wo jede von sich behauptet "nur meine Religion ist als Religion zu bezeichnen" bringt doch Leute wie mich, das als dumm zu titulieren, weil's einfach ein logischer Unsinn ist.
Natürlich kann mich jeder als Depp oder sonstwas bezeichnen, nur zu, ändert aber an der Logik gar nichts.
 
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Alleine die Tatsache, dass es mehr als eine Religion gibt, wo jede von sich behauptet "nur meine Religion ist als Religion zu bezeichnen" bringt doch Leute wie mich, das als dumm zu titulieren, weil's einfach ein logischer Unsinn ist.
Natürlich kann mich jeder als Depp oder sonstwas bezeichnen, nur zu, ändert aber an der Logik gar nichts.

is ahnlich wie in der Politik....oder fussball.... oder was sonst auch immer...
hast a andere -und vielleicht auch eine, sagen wir mal nicht vorbelastete Meinung- wirst sofort als Depp abgestempelt....
 
sagt jetzt grad die meisterin bzgl. andere im ef als deppen abstempeln? :haha:

.... danke der ehre.... das is aber anderen vorbehalten....

wobei, es wär aber nett, wenn man "aus-der-luft-gegriffenes" und unwissenheit von tatsachen unterscheiden würde/könnte...:lalala:
 
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tja, zwischen selbst-, und fremdwahrnnehmung liegen manchmal anscheinend nicht nur welten, sondern ganze galaxien ... :mrgreen:
 
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Wenn mir eine Mitteleuropäerin sagt sie glaubt an Mohamed, kein Problem, kann ja passen, tritt sie aber zum Islam über ist das eine andere Sache.
Das wäre aber doch die logische Konsequenz, oder?
Und: Wie ist das mit Mitteleuropäern? :mrgreen:

Natürlich kann mich jeder als Depp oder sonstwas bezeichnen, ändert aber an der Logik gar nichts.
Wenn du die zeitliche Abfolge der Postings in Betracht ziehst, dann solltest du erkennen, dass du da etwas verdrehst. Du hast deine Meinung kundgetan, nach der Leute, die an Religion glauben, dumm wären. Ich habe nur eine mögliche Erklärung für diese intolerante Meinung in Betracht gezogen.

Kein Mensch kann definitiv die Frage, ob es einen Gott gibt, beantworten.
Eben. Dann ziehe daraus auch den richtigen Schluss.
 
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Satire hat daneben auch psychohygienische Funktion. Wenn man an den Umständen nichts ändern kann, dann kann man sie wenigstens satirisch in das Lächerliche ihrer Realität zerren.... und genau das ertragen viele der Mächtigen auf dieser Erde nicht....
Es ist eine sehr wohlwollende Sichtweise der Zeichner wenn man in ihnen die sensiblen Künstler sieht, die in ihrem Œuvre die gequälte Seele befreien.

Weniger wohlwollender wäre es sie als übermütige Lausbuben zu bezeichnen, die mit ihren Kritzikratzi Streichen ein wenig auffallen und leichte Kohle verdienen wollen.
Und deshalb bin ich dagegen jedem der wertlosen Schund produziert den Künstlerstatus zu verleihen.

Wir entwickelten in unserer aufgeklärten Gesellschaft immer mehr Mittel die darauf abzielen den Menschen gut und noch mehr gut zu machen. Bei der Verwendung von Begriffen wie 'Eskimo' oder 'Mohr im Hemd' weisen uns Ethikkommissionen schroff zurecht, aber dem Hebdo Karli soll alles erlaubt sein.
 
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tja, zwischen selbst-, und fremdwahrnnehmung liegen manchmal anscheinend nicht nur welten sondern ganze galaxien ... :mrgreen:

:verneigung:....:hahaha:....

ja eh... das denke ich mir auch bei so manchen Posts...:lalala:.................:undweg:
 
.... Und deshalb bin ich dagegen jedem der wertlosen Schund produziert den Künstlerstatus zu verleihen. ...
Das Problem an dieser Aussage besteht alleine darin, dass du deine persönliche Werthaltung und Beurteilung zu einer allgemein gültigen erhebst.

Genau diese Art, persönliche Belange als gesellschaftlich relevant auszugeben, führte in den gar nicht so lange zurückliegenden spießig-(klein)bürgerlichen gesellschaftlichen Erscheinungen im Österreich der 1950-90er Jahre zu wirklich problematischer Verurteilung und Bevormundung von Missliebigen: Menschen wurden aus "sittlichen", "religiösen". "politischen" und anderen missliebigen Gründen verfolgt, verfemt, vor Gerichte gezerrt... ein bisschen Kritik an den Mächtigen und schon konnte man hinter dicken Mauern verschwinden...
Nein, dir halte ich das nicht vor. Ich versuche nur, entgegen deiner Annahme korrekt zu handeln und zu denken, das potenziell gefährliche an solchen Werthaltungen herauszustellen. Und mit keiner anderen Motivation gehen übrigens die Hüter der islamischen Lehre und ihren Gesellschaften vor (oK, extremistische Islamisten nehme ich bewusst aus!). Wir sollten nicht ständig den Fehler wiederholen, dass unsere gesellschaftlichen und persönlichen Werte drüben im Islam so positiv gesehen werden wie bei uns.
Charlie Hebdo hat, wie aus verlässlicherer Quelle zu lesen ist, vor keiner Religion und ihren Würdenträgern Halt gemacht. Wegen islamischer Befindlichkeiten, diese plötzlich zu verschonen, würde ich als inkonsequent und bigott bezeichnen.

....Wir entwickelten in unserer aufgeklärten Gesellschaft immer mehr Mittel die darauf abzielen den Menschen gut und noch mehr gut zu machen. ...
Meinst du das wirklich??
Dann wäre die Gesellschaft über dem Einzelnen anzusetzen. Ein Standpunkt, der heute sicher nicht mehrheitsfähig ist.
Umgekehrt, meiner Wahrnehmung nach: Die Gesellschaft als solches strengt sich an, besser zu werden und besser zu machen. Fairness, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit etc... Dem gegenüber steht ein fast hemmungsloser Individualismus, der in weiten Bereichen von einem nahezu grenzenlosen Ökonomismus und schneller hedonistischer Befriedigung, fast maßlos zu nennen mitunter, dominiert wird. Die sogenannte Liberalität hört meist dort rasch auf, wo man sich selbst zugunsten anderer einschränken muss....

..... Bei der Verwendung von Begriffen wie 'Eskimo' oder 'Mohr im Hemd' weisen uns Ethikkommissionen schroff zurecht, aber dem Hebdo Karli soll alles erlaubt sein.
Also, ich habe noch keine Ethikkommission so etwas sagen gehört. Und würde auch keine. Denn wer in Ethikkommissionen arbeitet, weiß um ethisch und moralisch begründbare Handlungen. Ethik ist keine hausordnung für das tägliche Leben. Das wissen nicht oder übersehen viele.
Es gibt ganz sachlich argumentierbare Gründe, warum verschiedene Begriffe nicht mehr verwendet werden sollten. Punkt. Wer das nicht nachvollziehen kann oder auch nicht will, muss schon erklären warum. Traditionalistische Beharrung auf dem Vorgestrigen ist aber kein ausreichender Grund.
Wobei Sprachregelungen dem Niveau des moralischen Handelns zuzuordnen sind. ;) ... ich verwende neben anderen Begriffen aber auch "Krauts" zB nicht... obwohl man das durchaus noch hören kann... ;)
 
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im Österreich der 1950-90er Jahre zu wirklich problematischer Verurteilung und Bevormundung von Missliebigen: Menschen wurden aus "sittlichen", "religiösen". "politischen" und anderen missliebigen Gründen verfolgt, verfemt, vor Gerichte gezerrt... ein bisschen Kritik an den Mächtigen und schon konnte man hinter dicken Mauern verschwinden...

:shock: Übertreibst du da nicht ein ganz kleines bisserl? :hmm:
 
Das Problem an dieser Aussage besteht alleine darin, dass du deine persönliche Werthaltung und Beurteilung zu einer allgemein gültigen erhebst.
Das macht aber auch derjenige, der sagt: Charlie Hebdos Werke sind Kunst.
Charlie Hebdo hat, wie aus verlässlicherer Quelle zu lesen ist, vor keiner Religion und ihren Würdenträgern Halt gemacht. Wegen islamischer Befindlichkeiten, diese plötzlich zu verschonen, würde ich als inkonsequent und bigott bezeichnen.
Er hat Herrn Maier eine Ohrfeige gegeben, er hat Herrn Müller eine Ohrfeige gegeben, also wäre es inkonsequent und bigott von ihm Herrn Huber keine Ohrfeige zu geben.
Herr Maier und Herr Müller haben übrigens die Ohrfeige ohne Reaktion hingenommen, aber Herr Huber ist bekannt dafür, dass er mit der Pistole zurückschiessen könnte.

Dem gegenüber steht ein fast hemmungsloser Individualismus
Den kann man diesen sogenannten Künstlern aber auch vorwerfen. Selbstverwirklichung mittels einer billigen Pointe auf Kosten anderer.
Traditionalistische Beharrung auf dem Vorgestrigen ist aber kein ausreichender Grund.
Für mich schon.
 
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:shock: Übertreibst du da nicht ein ganz kleines bisserl? :hmm:
:nono: ... keineswegs. ...

...naja, vielleicht ein klein wenig. Aber wenn man beobachtet hat, wie die veröffentlichte Meinung bis heute (und auch hier in diesen thread hinein)... mit den Andersmeinenden und Andersseienden umgegangen ist... geistige Provinzialität pur.
 
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Das macht aber auch derjenige, der sagt: Charlie Hebdos Werke sind Kunst.
Er hat Herrn Maier eine Ohrfeige gegeben, er hat Herrn Müller eine Ohrfeige gegeben, also wäre es inkonsequent und bigott von ihm Herrn Huber keine Ohrfeige zu geben.
Herr Maier und Herr Müller haben übrigens die Ohrfeige ohne Reaktion hingenommen, aber Herr Huber ist bekannt dafür, dass er mit der Pistole zurückschiessen könnte.

Den kann man diesen sogenannten Künstlern aber auch vorwerfen. Selbstverwirklichung mittels einer billigen Pointe auf Kosten anderer.
Für mich schon.

Kleinbürgerliche Rechthaberei - aber keine Diskussion. Sorry.
 
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