Jugendgewalt, was tun?

traurig das zu lesen - aber ... dann schreib doch auch mit (natürlich nur wenn du magst) ... es genügen ja schon einige Worte ohne die ganze Geschichte

ich tu mir da schwer mitzudiskutieren! denn wie soll ich sagen... ich kann nicht objektiv bleiben.

ich weiß schon, man soll gleiches mit gleichem nicht vergelten und wenn man mit denselben waffen zurückschlägt ist man auch nicht besser und genauso tief unten wie die/der täter!

jedoch: oft denke ich mir, diese gewalttäter müssten mal am eigenen leib spüren wie es ist fertig gemacht zu werden. meist ohne grund attakiert zu werden! ansonsten begreifen sie es meines erachtens nach nicht. allerdings bin ich für sowas ein zu guter mensch. einfach zu gutherzig!
 
Ist beim Anstieg der Bruttogehälter auch drin wie viel die Besserverdienenden mehr verdient haben, wenn ja um wie viel musste es bei den ärmeren bergabgehen um den Anstieg bei den Eliten ausgleichen zu können?
Vergiss die Statistik ec. wenn ich weiss dass es Leute gibt die 2-3 Euro die Stunde arbeiten müssen kannst mir vorrechnen was du willst, da passt etwas nicht.

Ich hab da noch eine Statistik ..... bezieht sich auf die Entwicklung der Reallöhne (Löhne wohlgemerkt, da kannst du deine Eliten nicht drinnen finden) ....

Auch aus diesem Bericht der Armutskonferenz geht klar und unwiderlegbar der Anstieg der realen Einkommen der Unselbstständigen von 1960 bis 2003 in Österreich hervor(Seite 259). Mit den Verhältnissen in Deutschland ist das schon deswegen nicht vergleichbar, weil der österreichische Staat zu Beginn der 90-er NICHT mit einem in Konkurs befindlichen Staat fusioniert worden ist. Dieser Konkursstaat war nach Eigendefinition sozialistisch.
 
Da hat mir gestern ein älterer Herr erklärt, dass es diese Fälle früher so nicht gab, weil die, die damals so drauf waren sich im Krieg austoben konnten.

Vor allem solltest du nicht unterschwellig alle älteren Herren inklusive deiner Eltern oder Großeltern pauschal zu Kriegsverbrechern erklären. Die wenigsten von ihnen sind mit Freude in den Krieg gezogen.
 
auch wenn es so nicht stimmen wird - mit Fall der Mauer und dem folgenden Rückzug Russlands aus seinen Machtgebieten - haben die westlichen Probleme begonnen. Wie wenn sie uns bewusst in diverse Kriesen gedrängt hätten. Und das Thema DDR - zu weit weg für mich aber ich denke trotzdem der seinerzeitige Machthunger der Politik erzeugte den aktuellen Hunger der Menschen in Harz 4.

und weil es gestern so schön im Standard zu lesen war ...

Weltweit weniger Millionäre
Um fast ein Fünftel sank die Zahl der Millionäre 2008 weltweit. In Österreich hingegen ist deren Zahl im steigen begriffen


Wien - Die Finanzkrise hat im Jahr 2008 die Millionäre voll erwischt. Weltweit gab es rund neun Millionen Haushalte mit einem Vermögen von mehr als 1 Mio. Dollar (rund 700.000 Euro), um fast ein Fünftel weniger als 2007. Überraschend gab es in Österreich im Jahr 2008 aber mehr Millionäre als ein Jahr davor. Zu diesem Ergebnis kommt die Global Wealth 2009-Studie der Boston Consulting Group (BCG). Das Vorkrisenniveau der Vermögenswerte wird laut Studie voraussichtlich erst im Jahr 2013 wieder erreicht werden.

Die heimischen verwalteten Vermögenswerte konnten 2008 leicht um 1,7 Prozent auf 629 Mrd. US-Dollar zulegen. Die Anzahl der österreichischen Millionärshaushalte ist von rund 23.000 auf über 23.500 ebenfalls gestiegen. Trotz eines Rückgangs um 22,5 Prozent lebten wie berichtet in den USA im Jahr 2008 mit rund 4 Millionen die meisten Millionäre, gefolgt von Japan, China, Deutschland und Großbritannien. (APA)






ch tu mir da schwer mitzudiskutieren! denn wie soll ich sagen... ich kann nicht objektiv bleiben.

Kein Problem und auch - für mich - verständlich
 
wir sind auf seite 15 - und landen bitte ned scho wieder in der kriegszeit :roll:

bitte - danke :)
 
wir sind auf seite 15 - und landen bitte ned scho wieder in der kriegszeit :roll:

bitte - danke :)

.. und als seinerzeit - die älteren kennen die Zustände im alten Paris mit dem Gestank der brennenden Scheiterhaufen .... wars auch mühsam ... da kleine Kaiser hat immer s Handerl im Jackerl, da andere steckte mit den Elefanten in den Alpen, die Musketiere hatten nur ihre Mäntelchen im Kopf ... war a a schiache Zeit
 
auch wenn es so nicht stimmen wird - mit Fall der Mauer und dem folgenden Rückzug Russlands aus seinen Machtgebieten - haben die westlichen Probleme begonnen.

Das stimmt, wenn auch nur bedingt. Denn wir wissen ja nicht wie die Entwicklung gelaufen wäre, wenn der Eiserne Vorhang noch heute Europa teilen würde. Alle Aussagen dazu müssen Spekulation bleiben.

Sicher ist nur, dass der "äußere Feind" weggefallen ist. Und dass in der ehemaligen Sowjetunion eine Ungleichverteilung vorhandener Vermögen und Bodenschätze stattgefunden hat. Die sogenannte Globalisierung hat einen starken Anstoß erhalten. Und in der Folge sind uns die Nachteile dieser grenzenlosen Globalisierung auf den Kopf gefallen.

Trotzdem ist es zu einfach, alles Elend der Welt mit den Boni der Banker (die ich nebenbei bemerkt in der gehandhabten Form nicht für gut heiße) und den Luxusyachten des Herrn Abramovich erklären zu wollen. Wie schon ein gewisser Sinowatz gesagt hat ....... es ist alles sehr kompliziert.

Aber ich bin ohnehin der Meinung, dass die Ungleichverteilung von Vermögen und Einkommen keine schlüssige Erklärung für das Phänomen Jugendgewalt ist.
 
Ich habe nichts gegen Reiche, wenn sie auf ehrliche Weise zu diesem gekommen sind. Es gibt viele die hart dafür gearbeitet haben.

Diejenigen, die auf Kosten der Allgemeinheit und durch Ausbeutung sich bereichert haben, sind zu verurteilen.

Ob das aber mit der Jugendgewalt zusammenhängt kann ich nicht beurteilen.
 
wir sind auf seite 15 - und landen bitte ned scho wieder in der kriegszeit :roll:

bitte - danke :)

Nein, da hast schon recht. Weil da reden viele von sanfter Bestrafung usw (ist ja legitim).... Der Thread würde sich allerdings ad absurdum führen, wenn die Befürworter von menschlicheren, milden Strafen selber nur durch drastische Maßnahmen gestoppt werden können. Wäre hier Thread closed! Wäre aber eine Schande, der guten Diskussion wegen.

Also Leute! Wir können es doch besser, als die Jugendlichen über die wir reden :lehrer:
 
Wein trinkende Repräsentanten der Kirche? Genügt ein Beispiel? Ist natürlich aus Österreich. Einer, der auch viele engagierte vor den Kopf gestoßen hat.

http://www.raketa.at/images/fda7b0ad10d15433e36f43cf348395d8.JPG


Du verstehst wirklich nix richtig:roll: ich habe nicht bezweifelt dass es genügend Fälle gibt, nur bei dir waren das wieder alle, ganz pauschal halt.:mauer:


kurzes OT: eigentlich lustig hier im Diskussionsbereich ... ich gehe davon aus, dass hier nur wenige Betroffene sind. Keine jugendlichen Gewalttäter, keine echt in Armut lebende, ... keine ... was auch immer. Trotzdem wird stets heftig gestritten ...
OT Ende

Betroffener? Ich habe die Schulzeiten unserer Kinder mitverfolgt und habe die Eltern der anderen Kinder erlebt. Unsere Kinder haben nie im Übermaß Taschengeld oder sonstiges bekommen, wir haben immer ganz normal gelebt, allerdings ohne Geldnot. Vor einer Woche kamen unsere Kinder zu uns und haben sich bedankt, dass sie so aufwachsen durften und nicht das erleben mussten was bei einigen anderen Alltag ist.
Ich bin eh der Meinung, dass man innerhalb einer Gesellschaft einfach die Verantwortung hat sich für schwächere einzusetzen, ausserdem kann ich mir nur auf diesem Weg eine grundsätzliche Änderung vorstellen.



Ich hab da noch eine Statistik ..... bezieht sich auf die Entwicklung der Reallöhne (Löhne wohlgemerkt, da kannst du deine Eliten nicht drinnen finden) ....

Auch aus diesem Bericht der Armutskonferenz geht klar und unwiderlegbar der Anstieg der realen Einkommen der Unselbstständigen von 1960 bis 2003 in Österreich hervor(Seite 259).

Ich glaube Ö ist einer der wenigen Staaten in dem sich diese Scheere in den letzten Jahren etwas geschlossen hat. Das zeigt doch dass es möglich ist.



Mit den Verhältnissen in Deutschland ist das schon deswegen nicht vergleichbar, weil der österreichische Staat zu Beginn der 90-er NICHT mit einem in Konkurs befindlichen Staat fusioniert worden ist. Dieser Konkursstaat war nach Eigendefinition sozialistisch.

Der Konkurs war gar nicht so wild, das haben wir aus der Portokasse bezahlt, blühende Landschaften und so................



Vor allem solltest du nicht unterschwellig alle älteren Herren inklusive deiner Eltern oder Großeltern pauschal zu Kriegsverbrechern erklären. Die wenigsten von ihnen sind mit Freude in den Krieg gezogen.

Hab ich etwas von Kriegsverbrechern geschrieben?
Ich habe überhaupt nichts erklärt, ich habe nur zitiert. Nächstes mal mach ichs für dich noch deutlich erkennbarer.
Mein diesem Satz fogender Satz begann mit einem aber, daran erkennen manche, ich habe gehofft alle, dass ich dazu eine andere Meinung habe:roll:, und zwar die selbe wie Flaschko, man kanns nicht mit einander vergleichen, die Zeiten von früher und den heutigen.



Trotzdem ist es zu einfach, alles Elend der Welt mit den Boni der Banker (die ich nebenbei bemerkt in der gehandhabten Form nicht für gut heiße) und den Luxusyachten des Herrn Abramovich erklären zu wollen.

Es ging da nicht um alles Elend dieser Welt, du solltest nur das Verhältnis der Einkommensscheeren sehen.
Aber ich weiss das würde dein Weltbild etwas verwurschteln.:mrgreen:


Aber ich bin ohnehin der Meinung, dass die Ungleichverteilung von Vermögen und Einkommen keine schlüssige Erklärung für das Phänomen Jugendgewalt ist.

Extreme Ungleichverteilung von Vermögen und Einkommen war noch nie ein Grund für Gewalt, Revolution ec .......:roll:
Es ist zumindest ein Teil des Puzzles.

Aber auch auf dieser Schiene könnte es ein Happy End geben. Die Armen werden noch Ärmer, die Energiekosten steigen weiter heftig an, die Armen werden, aus finanziellen Gründen dazu gezwungen Großfamilien zu bilden und schon ist Opa und Oma wieder im Haus um sich um die Erziehung ihrer Enkel zu kümmern.
 
ja .. und was dann ... dann folgt wieder eine Völkerauseinandersetzung weil es wieder Agidatoren geben wird die das System für sich nutzen ...
 
Hab ich etwas von Kriegsverbrechern geschrieben?
Ich habe überhaupt nichts erklärt, ich habe nur zitiert.

Aber du hast ja sicher nicht einfach so zum Spaß zitiert, du wolltest unterschwellig (so sehe ich es jedenfalls) irgend etwas andeuten .... was wohl?

Aber ich weiss das würde dein Weltbild etwas verwurschteln.:mrgreen:

Kann es nicht, denn ich weiß auch, dass der Traum vom Paradies auf Erden ein Traum ist und nicht mehr. Der Mensch ist egoistisch, das liegt in seiner Natur. Darum wird der Schnellere, der Klügere und ebenso der Fleißigere immer seinen Vorteil nutzen. Und die Gleichmacher haben noch selten Segen über uns gebracht. Auch nicht über diejenigen, für die sie angeblich gekämpft haben.

Aber um weg von diesem Wettstreit im Haarspalten zu kommen ein Gedanke zum eigentlichen Thema:

ich meine, dass vielen (nicht allen, um diesbezügliche Einwände gar nicht erst aufkommen zu lassen) Kindern und Jugendlichen etwas abhanden gekommen ist: der Vater !

Damit meine ich nicht nur , aber vor allem das physische Fehlen des Vaters in den heute üblichen Teilfamilien (Stichwort Alleinerzieherinnen). Der lockere Umgang mit Beziehungen trifft in seinen Konsequenzen vor allem die Kinder. Und verbessert die vielfach angesprochene finanzielle Seite auch nicht gerade. Und was sich in diversen Rosenkriegen so auf dem Rücken der Kinder abspielt (gibt ja auch dazu ganz aktuell einen Thread), das wird die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder / Jugendlichen kaum positiv beeinflussen.
 
Aber du hast ja sicher nicht einfach so zum Spaß zitiert, du wolltest unterschwellig (so sehe ich es jedenfalls) irgend etwas andeuten .... was wohl?

Dass es auch ältere Menschen gibt die der Meinung sind, dass es heute nicht soviel schlechter um die Jugend bestellt ist wie es früher war?
Dass es auch früher schon etwas fehlgeleitete gab, die unmenschlich oder zumindest mit wenig Respekt anderen gegenüber gehandelt haben?
:roll:
(die aber dann aufgrund des Krieges zuhause nicht auffallen konnten)


So habe ich jedenfalls den älteren Herrn verstanden.
Und nochmals nur zur Vorsicht, mein darauffolgender Satz begann mit aber.

Was ich mir aber in diesem Zusammenhang (früher war alles besser) vorstellen kann, ist das, dass jeder mit Arbeit ausgelastet war, oder zumindest mit dem Überleben so beschäftigt war, dass es diese Freiräume in denen die Jugendlichen so über die Stränge schlagen können, einfach nicht gab.
 
Der Mensch ist egoistisch, das liegt in seiner Natur.
Diesem Dogma, dass der Mensch egoistisch sei, verdanken wir unser perverses Gesellschaftssystem.
Menschen streben nach Anerkennung. Was Menschen zufrieden macht, ist, wenn sie sich gemocht, ernst genommen, respektiert fühlen. Wenn man nun Menschen das Gefühl gibt, sie könnten Anerkennung durch Erfolg erreichen, streben Menschen nach Erfolg und erscheinen so egoistisch.
Wir verhalten uns im täglichen Leben ständig instinktiv kooperativ und altruistisch, weil wir dafür normalerweise mit Anerkennung belohnt werden. Erst wenn das Streben nach Anerkennung frustriert wird, verhalten sich Menschen destruktiv. Das passiert zum Beispiel, wenn Menschen das Gefühl haben, sie werden in der Gesellschaft nicht als Menschen geschätzt, sondern als Problem wahrgenommen oder verachtet oder abgelehnt. Sie versuchen dann Anerkennung auf destruktive Weise zu erlangen: "Da hat er nicht mehr über mich gelacht, wie ich ihm das Messer hineingerannt habe!"
In einer Gesellschaft, in der Menschen das Gefühl haben, Anerkennung durch Erfolg erreichen zu können, werden natürlich immer jene in diesem Streben nach Anerkennung frustriert, die sich nicht als erfolgreich wahrgenommen fühlen.
 
Kannst du mir ein (funktionierendes) Gesellschaftssystem nennen, wo die Menschen selbstlos sind (waren) ??

Ist das wichtig:hmm:. Wo du doch genau weißt das es dieses Gesellschaftsystem nur im Paradies gibt.

Irgendwie hab ich den Verdacht,
du bist nur auf den Endzweck bedacht.

Der Weg ist das Ziel, eine allgemein gültige Lösung wird sich auch hier nicht finden, so viele wie möglich müssen sich an der Nase nehmen und danach streben um eine bessere Welt zu kreieren und das wird Generationen dauern oder auch nicht.

Ob es wirklich funktioniert steht in den Sternen, aber eines ist gewiß und hat die Vergangenheit gezeigt, nur reden und nicht danach handeln führt geradewegs ins Chaos.

LG
Vita
 
Kannst du mir ein (funktionierendes) Gesellschaftssystem nennen, wo die Menschen selbstlos sind (waren) ??

Damit willst uns sagen, dass ein Gesellschaftssystem nur funktionieren kann wenn es Regeln gibt die die schwachen vor den starken schützt, das versteh ich ja noch,
aber was willst du uns in diesem Zusammenhang mit deiner Anmerkung sagen?:confused:


Anmerkung:

http://www.mimpiindah.de/kambodscha/khmerrouge.htm

dieses System hat sicher nicht zum wohle des Volkes funktioniert :lehrer:
 
Erst wenn das Streben nach Anerkennung frustriert wird, verhalten sich Menschen destruktiv. Das passiert zum Beispiel, wenn Menschen das Gefühl haben, sie werden in der Gesellschaft nicht als Menschen geschätzt, sondern als Problem wahrgenommen oder verachtet oder abgelehnt. Sie versuchen dann Anerkennung auf destruktive Weise zu erlangen: "Da hat er nicht mehr über mich gelacht, wie ich ihm das Messer hineingerannt habe!".
Warum find ich bei den interessanten Themen eigentlich immer erst dann Zeit meine Meinung kund zu tun, wenn schon alles gesagt wurde und die Diskussion anfängt sich im Kreis zu drehen :hmm:
 
Warum find ich bei den interessanten Themen eigentlich immer erst dann Zeit meine Meinung kund zu tun, wenn schon alles gesagt wurde und die Diskussion anfängt sich im Kreis zu drehen :hmm:

Alles halb so wild! Verkündest halt jetzt deine Meinung und gibst dem Thread einen Impuls, damit sich die Diskussion nicht im Kreis dreht. ;)
 
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