Kann man mehr als einen Mann/Frau lieben - Polyamorie statt Monogamie!?

Meine Meinung zu solchen Lebensmodellen ist, welch Wunder, daß ich es mir gar nicht vorstellen kann.
Wobei ich zugebe, daß ich die die es wirklich können, ein wenig bewundere bzw. eher bestaune.
Die schon erwähnte Freiheit von Eifersucht ist hierfür sicher zwingend erforderlich.
Für mich selbst nicht denkbar, da Eifersucht in gesundem Maß für mich zur Liebe dazugehört. Außerdem gehöre ich zu denen, die nur schwer Sex und Liebe trennen können.
Das mir die für diese Lebensform nötigen Fähigkeiten fehlen stört mich allerdings überhaupt
nicht, da es mir bisher an nichts fehlt.
Wer es schafft, so gemeinsam glücklich zu sein, vor allem ohne jemanden weh zu tun oder gar zu
hintergehen, soll dies einfach tun.
 
Ich denke schon, dass man mehr als einen Menschen lieben kann.

Es gibt für mich nicht nur die eine Liebe. Das Gefühl ist immer ein bisschen anders, bei jedem Menschen.
Ich glaube schon, dass ich mich verlieben könnte, ohne das die schon vorhande Liebe dabei weniger wird oder verloren geht.

Ob ich das so leben könnte weiß ich nicht.
 
Über dieses Phänomen denke ich schon sehr lange nach, denn jedesmal. wenn ich mit mehr, als einer Frau zusammen war, liebte ich beide, bzw. alle, gleich heiß und innig. So haben auch fast alle meiner verflossenen Frauen einen bleibenden Platz in meinem Herzen. Das ist jedoch mein Geheimnis, denn meine Umgebung würde das nicht versstehen. Es müsste schon ein Querdenker darunter sein.
Im laufe der Jahre bin ich deshalb zu der Überzeugung gekommen: Die Liebe, die du geben kannst, ist unerschöpflich! Die Liebe kannst du auch nicht messen, entweder du liebst von ganzem Herzen, oder du liebst nicht.
Vielleicht gibt es ja nicht so viele Menschen, die die Fähigkeit, mehrere Menschen gleichzeitigzu lieben, besitzen. Das Phänomen ist aber offensichtlich schon seit uralter Zeit bekannt! Gäbe es denn sonst die Sprichwörter:
"Alte Liebe rostet nicht"- und - "Die Hoffnung stirbt zuletzt, die Liebe nie!"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde Lebensmodelle generell falsch. Du darfst dich niemals nach Modellen etc. richten oder danach, was von dir erwartet wird, sondern musst in dir selbst spüren, was für dich das richtige ist. Meine Eltern z.b. leben schon ihr ganzes Leben zusammen und passen perfekt zueinander, für sie ist sicher die monogame Lebensweise zielführend. Ich schließe das aber für mich aus, weil ich vom körperlichen her jede Frau mag, die ich attraktiv finde. Eine Beziehung auf Zeit oder eine offene Beziehung kann ich mir hingegen nur mit einer Frau vorstellen, die mich geistig anspricht und hier beginnt die Schwierigkeit, das sind relativ wenige, während die jenigen, die mich körperlich ansprechen praktisch unendlich sind: Ich finde die erdrückende Mehrheit der Frauen geil, meistens auch abseits von "Schönheitsidealen", einfach, weil ich Ästhetiker bin und deswegen immer ein kleines Detail finden kann das mich fesselt und weil Schönheit in vielen verschiedenen Arten auftreten kann. Beispiel: Ich war vor kurzem im Maxim und schaute Table-Dancerinnen zu. Mir gefiel jede davon, obwohl sie gänzlich unterschiedliche Typen darstellten. Eine Tänzerin hatte kaum Arsch von der natürlichen Körperform, alles was sie an Arsch hatte war Fett, beim Busen genau das gleiche und das Becken war nicht aus dem Bilderbuch, aber ihr Lächeln war sehr erfrischend und sie hatte ein weit über den Schnitt attraktives Gesicht und vor allem eine gute Ausstrahlung.
Andererseits ein Mädchen, das ziemlich klein ist (unter der "Norm"), eine Brust wie ein Knabe hat, aber sehr zierlich und spielerisch, süßer Knackarsch und frecher Gesichtsausdruck und vor allem sehr strahlende Augen. Diese Liste ließe sich länger führen. Es läuft darauf hinaus, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist mit einer Frau Sex zu wollen, die auch mit mir Sex will.

Ob ich Polyamourie für möglich halte? Ja. Anhand von praktischen Beispielen kann ich nur berichten mein Cousin wollte das einmal mit seiner Freundin machen, sie sagte es wäre okay, dann war es das plötzlich doch nicht mehr. Andererseits hatte sie selbst Fantasien einen zweiten Gespielen hinzuzunehmen und eine Beziehung zu dritt zu führen. Ich würde sagen Polyamourie ist nur möglich, wenn du keine Vorstellung von Liebe hast, die der gesellschaftlichen Norm entspricht. Z.b. ist es heutzutage üblich anzunehmen "man habe Anspruch aufeinander" oder würde den anderen besitzen, wenn man eine Ehe eingeht, was aber eine Lüge ist. Menschen sind nie etwas, auf das man in irgendeiner Form Anspruch haben kann. Es stimmt zwar, dass "Ansprüche" funktionieren, aber nur so lange du bereit bist deine Liebe zugunsten einer Norm zu opfern - oder aber andererseits wenn du sowieso nicht an die romantische Liebe glaubst, sondern nur an die Norm der Liebe. Ein weiteres Beispiel ist es herrscht weit verbreitet die Annahme "fremd gehen" wäre Betrug am Ehepartner, was aus meiner Sicht der Dinge maximal ein Lächeln zu Tage fördert, das hängt auch mit dem Besitzanspruch zusammen. Liebe ist geistiger Natur und nicht nur bloßes rammeln, obwohl es dieses natürlich beinhaltet, wohingegen Sex oft "nur" auf körperliche Anziehungskraft zurückzuführen ist. D.h. Betrug in einer Beziehung ist für mich, wenn dein Lebenspartner deine Hilfe braucht, du sie ihm geben könntest, allerdings aufgrund von Luxusgründen verweigerst wie z.b. "bin gerade mit meinen Freunden auf ein Bier" oder "bin zu müde, muss schlafen" "du weißt doch ich habe mir dieses neue Computerspiel gekauft" etc. etc. - es stimmt zwar, dass Liebe "einfach so" da ist, aber sie ist wesentlich länger da, wenn man aufeinander eingeht und Einsatz für die Beziehung zeigt anstatt das Gegenteil. ist genau so wie mit dem Glück, das einfach so da ist, aber durch Einsatz maximiert oder erhalten bleibt.
 
Ja, ich verlieb mich gelegentlich mal. Das ändert an meiner Liebe zu meinem Mann nichts, gelegentlich ist sie nicht so präsent, dann wieder so unglaublich tief, daß ich mir nichts anderes mehr denken kann.

Als ich mich vor einiger Zeit in einen anderen verliebt habe, hat mich das in heftige Gewissenskonflikte gestürzt.

Mittlerweile denke oder besser: hoffe ich, daß ich mich von solchen Einschränkungen frei machen kann. Ich hab nicht den Anspruch, jeden gleich zu "lieben", bei manchen reicht's nur für kurze Zeit oder für eine bestimmte Ebene, manche behalt ich in meinem Gefühlsleben auch dann noch, wenn die Verbindung schon längst wieder vergangen ist.

Für mich ändert sich hier z.Zt. sehr viel, oder vielleicht anders ausgedrückt: je sicherer ich mich in der Beziehung mit meinem Mann fühle, umso besser kann ich wieder Gefühle für andere wahrnehmen und zulassen. Das fühlt sich sehr schön an.

An "Modelle" will ich in diesem Zusammenhang aber nicht denken.
 
Oje, da müßte ich bei der Basis anfangen...

Ich hab immer schon auch mal zwei oder drei Leute gleichzeitig geliebt. Öfter aber nur verliebt - kann ich nicht so unterscheiden. Ich mag zwar ein furztrockener Brainfucker sein, aber emotional bin ich ziemlich vielseitig. :mrgreen:


Das einzige, was mir über die Jahre hier immer wieder zu schaffen gemacht hat war der Gewissenskonflikt, das nicht zu "dürfen", dem entsprechend hab ich halt dann den Mund gehalten und im Zweifelsfall alle Beteiligten in den Wind geschossen. Ich denk mal, mit einem Partner, der ähnlich denkt oder zumindest selbstbewußt genug ist zu verstehen, daß das die bestehende Beziehung nicht bedroht (wenn vielleicht auch verändert) stellen sich manche Fragen einfach nicht.

Aber wissen tu ich's nicht, mal sehen, was die nächsten Jahre so bringen. :mrgreen:
 
A bisserl genauer lesen Oxerl... sie differenziert Liebe und verliebt sein... seh ich auch so...
Ma' schreibts ja auch anderscht Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
ähm..........ja........so kommts mir auch vor. venus!!! :mrgreen:

Keine Sorge, ich weiß schon was ich will!
Nämlich meinen Mann nicht verlieren, weil uns so viel tiefe Liebe, Gemeinsamkeiten, Erlebnisse, Erfahrungen ... verbindet.
Schließt aber die Möglichkeit nicht aus, sich auch mal in einen anderen Mann zu verschauen/verlieben.
 
Zurück
Oben