Ich finde Lebensmodelle generell falsch. Du darfst dich niemals nach Modellen etc. richten oder danach, was von dir erwartet wird, sondern musst in dir selbst spüren, was für dich das richtige ist. Meine Eltern z.b. leben schon ihr ganzes Leben zusammen und passen perfekt zueinander, für sie ist sicher die monogame Lebensweise zielführend. Ich schließe das aber für mich aus, weil ich vom körperlichen her jede Frau mag, die ich attraktiv finde. Eine Beziehung auf Zeit oder eine offene Beziehung kann ich mir hingegen nur mit einer Frau vorstellen, die mich geistig anspricht und hier beginnt die Schwierigkeit, das sind relativ wenige, während die jenigen, die mich körperlich ansprechen praktisch unendlich sind: Ich finde die erdrückende Mehrheit der Frauen geil, meistens auch abseits von "Schönheitsidealen", einfach, weil ich Ästhetiker bin und deswegen immer ein kleines Detail finden kann das mich fesselt und weil Schönheit in vielen verschiedenen Arten auftreten kann. Beispiel: Ich war vor kurzem im Maxim und schaute Table-Dancerinnen zu. Mir gefiel jede davon, obwohl sie gänzlich unterschiedliche Typen darstellten. Eine Tänzerin hatte kaum Arsch von der natürlichen Körperform, alles was sie an Arsch hatte war Fett, beim Busen genau das gleiche und das Becken war nicht aus dem Bilderbuch, aber ihr Lächeln war sehr erfrischend und sie hatte ein weit über den Schnitt attraktives Gesicht und vor allem eine gute Ausstrahlung.
Andererseits ein Mädchen, das ziemlich klein ist (unter der "Norm"), eine Brust wie ein Knabe hat, aber sehr zierlich und spielerisch, süßer Knackarsch und frecher Gesichtsausdruck und vor allem sehr strahlende Augen. Diese Liste ließe sich länger führen. Es läuft darauf hinaus, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist mit einer Frau Sex zu wollen, die auch mit mir Sex will.
Ob ich Polyamourie für möglich halte? Ja. Anhand von praktischen Beispielen kann ich nur berichten mein Cousin wollte das einmal mit seiner Freundin machen, sie sagte es wäre okay, dann war es das plötzlich doch nicht mehr. Andererseits hatte sie selbst Fantasien einen zweiten Gespielen hinzuzunehmen und eine Beziehung zu dritt zu führen. Ich würde sagen Polyamourie ist nur möglich, wenn du keine Vorstellung von Liebe hast, die der gesellschaftlichen Norm entspricht. Z.b. ist es heutzutage üblich anzunehmen "man habe Anspruch aufeinander" oder würde den anderen besitzen, wenn man eine Ehe eingeht, was aber eine Lüge ist. Menschen sind nie etwas, auf das man in irgendeiner Form Anspruch haben kann. Es stimmt zwar, dass "Ansprüche" funktionieren, aber nur so lange du bereit bist deine Liebe zugunsten einer Norm zu opfern - oder aber andererseits wenn du sowieso nicht an die romantische Liebe glaubst, sondern nur an die Norm der Liebe. Ein weiteres Beispiel ist es herrscht weit verbreitet die Annahme "fremd gehen" wäre Betrug am Ehepartner, was aus meiner Sicht der Dinge maximal ein Lächeln zu Tage fördert, das hängt auch mit dem Besitzanspruch zusammen. Liebe ist geistiger Natur und nicht nur bloßes rammeln, obwohl es dieses natürlich beinhaltet, wohingegen Sex oft "nur" auf körperliche Anziehungskraft zurückzuführen ist. D.h. Betrug in einer Beziehung ist für mich, wenn dein Lebenspartner deine Hilfe braucht, du sie ihm geben könntest, allerdings aufgrund von Luxusgründen verweigerst wie z.b. "bin gerade mit meinen Freunden auf ein Bier" oder "bin zu müde, muss schlafen" "du weißt doch ich habe mir dieses neue Computerspiel gekauft" etc. etc. - es stimmt zwar, dass Liebe "einfach so" da ist, aber sie ist wesentlich länger da, wenn man aufeinander eingeht und Einsatz für die Beziehung zeigt anstatt das Gegenteil. ist genau so wie mit dem Glück, das einfach so da ist, aber durch Einsatz maximiert oder erhalten bleibt.