Kann man mehr als einen Mann/Frau lieben - Polyamorie statt Monogamie!?

Hey zornige Mylene, :domina:
das ist wieder typisch Frau, :brueste: liest aus meinem Beitrag Dinge heraus, die ich nicht geschrieben habe.
Merke: Männer sagen und schreiben immer nur genau das, was sie meinen. Geschriebenes und Gesagtes von Männern braucht Frau nicht zu interpretieren. :nono:
Sie muss nur genau hinhören, was gesagt wird und genau durchlesen, was geschrieben steht - und nicht glauben was damit gemeint sein könnte, nur weil sie es nicht verstanden hat. .:grantig:

Also die Zeiten in denen Mann Frau vorschreiben durfte was sie denken und sagen darf sind vorbei. In dieser Zeit wärst als Polyfreund im übrigen Deine Frauen schnell losgeworden - die wären wegen Ehebruch erschlagen wurden!

Nach obigen Posting vorallem nach dem fett unterlegtem grünen Satz von mir - bist Du für mich niemand mehr den ich auch nur einen Funkenschlag ernst nehme!
 
Du bringst mich ein bißchen zum Lachen, Wuidara.

So grundverkehrt finde ich deine Ansichten gar nicht, mir kommt's nur so vor, als würdest du ungefiltert deine Lebensweise missionarisch unter's Volk bringen wollen wie eine Glücksbotschaft.

Sowas hat noch nie gut funktioniert, einfach weil die unausweichliche Folge immer die ist, daß Ideologien jedweder Art einfach zu viele Idioten anziehen, die mit der "Lehre" im Grunde nichts anfangen können und sie deshalb in simple Förmchen zu gießen versuchen.

Ich sag euch aber jetzt schon: Einen Menschen von ganzem Herzen zu lieben und mit ihm liebevollen Sex zu haben, macht glücklich; zusätzlich einen zweiten Menschen genauso von ganzem Herzen zu lieben und mit ihm liebevollen Sex zu zelebrieren, macht doppelt so glücklich. Du flehst: "Zeit, bitte bleib doch stehn, es ist so schön!"
Übrigens, alles, was ich hier behaupte, habe ich nicht erfunden, oder mir nur ausgedacht, sondern persönlich erlebt!

Es ist schön, daß du das so erleben kannst. Nur: Beziehungen und Gefühle betreffen niemals nur einen, sonst wären's ja keine. Wenn du von ganzem Herzen Sex zelebrieren kannst, und das mit mehreren Menschen, dann kann ich das sehr gut verstehen, ich könnte das auch, ohne das Gefühl zu haben, meine Gefühle für meinen Mann dabei zu schmälern. Nur: zur Liebe gehört doch auch, daß man sich wünscht, es möge dem Partner gut gehen, nicht? Das ist ein Grundbedürfnis, unabhängig davon, ob man sich nun wirklich zuständig machen muß für die Gefühlswelt eines Menschen.

Und da bezweifle ich doch stark, daß deine Rechnung aufgeht. Wenn du in liebevoller, tiefer Verbindung zu Menschen stehst, dann wird es gar nicht ausbleiben, daß Unsicherheiten, vielleicht Eifersucht, vielleicht auch Kummer usw. auftauchen, das weiß ich nun auch aus anderen polyamoren Beziehungsgeflechten. "Doppelt so glücklich"? Wie kannst du denn solche Maßeinheiten überhaupt erwähnen?

Anspruchsvoll vielleicht, manchmal schwierig, auch vielfältiger, was auch immer, das ganz bestimmt. Aber "Gewinnmaximierung" in Liebesdingen gibt's glaube ich nicht.
 
... bist Du für mich niemand mehr den ich auch nur einen Funkenschlag ernst nehme!

Danke gleichfalls!

Im übrigen hast du mir bewiesen, dass du nichts begriffen hast!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi fritzie,
danke, dein fundierter Beitrag über meine Ansichten hat mich sehr gefreut!
Gestatte mir bitte, dass ich das alles noch ein wenig aufschlüssle.

... mir kommt's nur so vor, als würdest du ungefiltert deine Lebensweise missionarisch unter's Volk bringen wollen wie eine Glücksbotschaft.
Gut, dass es dir nur so vorkommt, denn erstens ist die Polyamorie nicht meine Lebensweise, sondern es sind Erkenntnisse, die ich durch langes Nachdenken im Laufe meines Lebens gewonnen habe und die ich zugegebenermaßen auch immer wieder mal, zeitlich begrenzt, gelebt hatte (= Vollendete Vergangenheit!) Außerdem liegt es mir fern, hier missionarisch andere Menschen durch meine "Glücksbotschaft", wie du es nennst, zu bekehren. Jeder müsste selbst wissen, was für sein Glück gut wäre.

Was ich aber auf jeden Fall mit meiner Provokation erreichen will ist, dass die Menschen anfangen darüber nachzudenken, ob denn nicht langsam die Zeit reif wäre, das uralte Dogma, nachdem der Mensch ausschließlich von der Natur dazu ausersehen ist, monogam zu leben, in Frage zu stellen.
Geh doch mal auf die Internetseite von Viktor Leberecht und lies dir nur die von ihm verfassten 14 Thesen über die Polyamorie durch. Vielleicht kommst dann auch du ins Grübeln.
Machen wir uns nichts vor, der Trend geht heute schon eindeutig in diese Richtung, aber bis dann in der Folge eine Erkenntnis dieser Art das Bewußtsein wenigstens der Intelligenz einer Gesellschaft erreicht hat, da vergehen noch sicher mehr als 100 Jahre.

Sowas hat noch nie gut funktioniert, einfach weil die unausweichliche ...
Naja, zu behaupten, etwas habe noch nie gut funktioniert, ohne es selbst ausprobiert zu haben, ist immer problematisch und, mit Verlaub, nicht sehr überzeugend.

... zur Liebe gehört doch auch, daß man sich wünscht, es möge dem Partner gut gehen, nicht? Das ist ein Grundbedürfnis, unabhängig davon, ob man sich nun wirklich zuständig machen muß für die Gefühlswelt eines Menschen.
Wie wahr, wie wahr! Ein kluger Mensch hat einmal gesagt: Liebe ist, wenn das Glück des Partners der Hauptbestandteil des eigenen Glücks ist.

... und da bezweifle ich doch stark, daß deine Rechnung aufgeht. Wenn du in liebevoller, tiefer Verbindung zu Menschen stehst, dann wird es gar nicht ausbleiben, daß Unsicherheiten, vielleicht Eifersucht, vielleicht auch Kummer usw. auftauchen, das weiß ich nun auch aus anderen polyamoren Beziehungsgeflechten. "Doppelt so glücklich"? Wie kannst du denn solche Maßeinheiten überhaupt erwähnen? ..."Gewinnmaximierung" in Liebesdingen gibt's glaube ich nicht.
Da geb ich dir in vollem Umfang recht. Genau aus diesen Gründen werden polyamore Beziehungen in der Regel dem einen Partner verheimlicht. Stell dir vor, du verliebst dich. Dafür kannst du nichts, das diktiert dir die Natur. Dann aber wird dir klar, du liebst beide Menschen gleichermaßen. Die neue Verliebteheit und die Sehnsucht sie auszuleben ist aber so stark, dass du ihr nicht widerstehen kannst. Gleichzeitig möchtest du aber auf keinen Fall, dass dein, sagen wir Ehenmann, unglücklich wird, denn du liebst ihn ja unverändert von ganzem Herzen. Folglich bist zu gezwungen, deine Affaire vor ihm geheim zu halten. Wie du das mit deinem Gewissen vereinbarst, das ist dann ganz allein dein Problem. Das dümmste und gemeinste wäre, wenn du irgendwann, durch dein Gewissen geplagt, ihm deinen Fehltritt beichten würdest, denn das würde ihn unglücklich machen. Wie du siehst, ist das alles nicht so einfach, denn zu einer, sagen wir, Viererbeziehung, bei der sich alle vier Partner gleichermaßen lieben, sind die Menschen in der momentanen Entwicklungsstufe noch nicht fähig.
Liebe ist nicht messbar und wenn einer das Gefühl hat, er wäre doppelt so glücklich, so ist das ein rein subjektives Empfinden.

Liebe Grüße
vom Wuidara
 
Hallo Wuidara, die Leberecht-Seite kenne ich gut, mit der Thematik beschäftige ich mich bereits seit Jahren aus der jeweils zur Zeit aktuellen Lebenssituation. Auch wenn ich nie konkret Polyamoriebeziehungen gelebt habe (aus dem einfachen Grund, weil ich mit einer einzigen Beziehung schon mehr als genug zu tun hab, Nähe ertragen will ja auch erstmal gelernt sein), so bahnbrechend neu sind diese Gedanken ja nun beileibe nicht.

Naja, zu behaupten, etwas habe noch nie gut funktioniert, ohne es selbst ausprobiert zu haben, ist immer problematisch und, mit Verlaub, nicht sehr überzeugend.

Du hast aber schon den Kontext, in dem ich das geschrieben, gelesen und erfaßt, oder? :mrgreen:


Wie ich schon sagte: ich glaube nicht, daß deine Gedankengänge so verkehrt sind. Ob du nun ein Sendungsbewußtsein hast oder nicht ist im Grunde ja nicht wichtig - du agierst, als wolltest du uns Ahnungslose bekehren. Dem entsprechend ablehnend fallen die Reaktionen hier aus.

Einfache Rückmeldung lediglich darüber, wie deine Beiträge auf mich wirken, ok? :winke:
 
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