Eine sehr liebe Freundin hatte vor ca. acht Jahren Brustkrebs diagnostiziert bekommen. Sie ist ne wahnsinns tolle und echt attraktive Fraum hoch intelligent, großartig im Job. Sie hat nach der Brust-Op lange überlegt, ob sie die Angleichung macht. Hat ein halbes Jahr intensiv darüber gegrübelt, mit Betroffenen geredet, Ärzte, Psychologen. Sie hats dann gelassen.
Ich hab sie gefragt, warum sie sich nicht der OP unterzogen hat und sie hat gemeint: Ich habe den Krebs besiegt, also werde ich auch die Blicke und die Irritationen überleben. Das ist alles nichts im Gegensatz zur Chemo. Ich fühle mich wohl und gesund und das ist mir 1000 mal mehr wert, als ne unechte Brust.
Sie ist übrigens verheiratet und eine 12-jährige Tochter und ihr war das wichtig, auch ihrem Mädchen zu vermitteln, das Brüste nichts über Weiblichkeit aussagt und das Weiblichkeit und zum Frausein mehr gehört, als solche Attribute. Ich fand das bemerkenswert und wirklich toll und es gibt so viele Frauen, die das auch so sehen. Gibt übrigens etliche Fotoprojekte zu dem Thema.
Muss aber zugeben, ob ich in der gleichen Situation auch so entscheiden würde, kann ich echt nicht sagen. Dennoch sehr inspirierend!