Konstruktiver Streit

I

Gast

(Gelöschter Account)
Nichts regt mich mehr auf, als meine Frau. :daumen:

Dies ist ein Zitat eines berühmten österreichischen Scheidungsanwalts

Konstruktive Kritik ist ja auch hier im EF leider nicht immer anzutreffen.:confused:

Aber wie siehts bei euch in den Paarbeziehungen damit aus? ;)
Harmonie ist natürlich Bedingung damit’s zu zweit klappt, aber ohne wiederkehrenden reinigenden, konstruktiven Streit / Auseinandersetzung / Diskussion könnt ich mir eine Beziehung kaum vorstellen. Deshalb ist mir wohl zurzeit keine gegönnt...
Aber die Ausgewogenheit macht’s dann halt aus. Paracelsus wusste schon, die Dosis macht das "Gift" aus…;)
 
Manchmal is ma froh, dass ma jemand zum Streiten hat, sonst wärs eh fad...........
 
Nicht streiten,aber diskutieren und Dampf ablassen finde ich extrem wichtig in der Beziehung, denn grade mit ihm kann und will ich über alles sprechen können!
 
wenn man nicht mehr miteinander streitet, hat man sich nichts mehr zu sagen.
 
an richtiger Streit macht kein Spaß, aber nachdem der Frust abgeladen, die Wohnung wieder aufgeräumt+ die neuen Möbel bestellt sind, liegen wir uns in den Armen :mrgreen:
 
Konstruktiv kann nur jemand sein, der in dem Moment keine Emotion aus verschiedensten Mustern/Motiven ausübt. Wenn Emotion dahinter steckt, kann man nicht sachlich und konstruktiv bleiben! Ja, dass alle streiten, sich keiner zurück nimmt sieht man ja an dem, wie paare miteinander umgehen oder auch weltpolitisch...

Wenn jemanden wirklich etwas stört, könnte man es auch am nächsten Tag kommunizieren, da der andere dann nicht mehr so angreifbar ist.. (gibt natürlich auch andere Beispiele bzw. Formen sich zurück zu nehmen)

Für mich ist es wichtig zu kommunizieren, was nicht passt und das Recht hat auch ein jeder Mensch! Leider wird immer gleich angenommen, es handelt sich um Kritik und die meisten gehen dann gleich auf Angriff oder beleidigte Leberwurst... beides ist nicht sinnvoll und zielführend!

Wenn Menschen mehr aufeinander eingehen könnten / würden wären viele Dinge leichter und einfacher... Ich brauch keinen Zoff, in keinem Bereich... :)

Prinzipiell finde ich es Schade, dass immer etwas "passieren" muss, Streit, Trennung, Gewalt usw... um einen Menschen wach zu rütteln....

Ist natürlich nicht auf alle zu treffend.. Ausnahmen findet man immer wieder! :)
 
:hmm: Auch wenn man meist einer Meinung/Vorstellung ist, so handelt es sich trotz allem immer um (zumindest) 2 eigenständige Personen, und daher wäre "immerwährende Harmonie" schlicht unnatürlich. Daher kann es durchaus zu der einen oder anderen Meinungsverschiedenheit/ Diskussion/ Streit (in der Eskalationsfolge ;) ) kommen, und das ist ja auch durchaus gut so. Oftmals kann im ersten Grant gar nicht unmittelbar ein Kompromiss/ eine Lösung gefunden werden, aber spätestens wenn die ersten Emotionen abgeklungen sind, sollte soweit wieder das rationelle Denken einsetzen, und gemeinsam an einem Kompromiss/ einer Lösung gearbeitet werden (inkl. anständigem Versöhnungssex :mrgreen: )
Ich seh das auch als einen gewissen Indikator, an dem man erkennen kann, was dem Partner wichtig ist, oder auch nicht, denn wer streitet schon wegen irgendetwas, was ihm/ihr "eigentlich eh wursch ist"?
Von daher: Ja, gehört dazu, und ist mitunter von Zeit zu Zeit für eine Beziehung notwendig und wichtig, solange es nicht in psychische und/oder physische Gewalt ausartet.
 
Der Vorteil einer FLR ist, dass es Streit in der üblichen Form eigentlich nicht mehr gibt. Verschiedene Positionen, Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse die auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden müssen jedoch sehr wohl. Und hier sehe ich zumindest für mich einen sehr großen Vorteil in einer FLR, denn damit sie überhaupt funktioniert müssen sich beide zwangsweise offen und konstruktiv miteinander auseinander setzen. Und dadurch, dass eine gesunde Kommunikation für diese Beziehungsform mehr oder weniger Grundvorraussetzung ist, ist es in einer funktionierenden FLR meiner Meinung nach auch oft einfacher möglich Meinungsverschiedenheiten schneller zu lösen als in den meisten normalen Beziehungen wo es beim Thema Kommunikation durchaus einmal Defizite geben kann...
 
ist es in einer funktionierenden FLR meiner Meinung nach auch oft einfacher möglich Meinungsverschiedenheiten schneller zu lösen als in den meisten normalen Beziehungen wo es beim Thema Kommunikation durchaus einmal Defizite geben kann...

Jetzt sei gestattet zu fragen, was denn eine "normale" Beziehung sei, allerdings gilt vielleicht für jede Beziehung, dass Lebenserfahrung und Erziehung recht unterschiedlich sein können und gewisse Defizite nicht gerade als seltener Fall zu betrachten wäre...Die mangelnde Kommunikation kommt auch daher, dass Menschen nie gelernt haben, wie man Dispute austrägt, weil das zuhause aus falscher Harmonie heraus "verboten" war........
 
Mit "normal" meinte ich nicht-BDSM Beziehungen, Vanilla-Beziehungen - und das ist hier jetzt nicht despektierlich gemeint. Es soll jetzt auch nicht bedeuten, dass FLRs besser oder schlechter sind als andere Beziehungsformen, aber sie fordern im Gegensatz zu anderen Beziehungsformen von Anfang an eine konstruktive offene Kommunikation, da sie sonst sehr schnell zum Scheitern verurteilt ist. So schnell, dass ich es vermutlich nichtmal wirklich Beziehung nennen würde. Bei anderen Beziehungsformen zeigen sich Kommunikationsdefizite halt erst irgendwann später - vielleicht erst nach Jahren...
 
Und hier sehe ich zumindest für mich einen sehr großen Vorteil in einer FLR, denn damit sie überhaupt funktioniert müssen sich beide zwangsweise offen und konstruktiv miteinander auseinander setzen. Und dadurch, dass eine gesunde Kommunikation für diese Beziehungsform mehr oder weniger Grundvorraussetzung ist, ist es in einer funktionierenden FLR meiner Meinung nach auch oft einfacher möglich Meinungsverschiedenheiten schneller zu lösen als in den meisten normalen Beziehungen wo es beim Thema Kommunikation durchaus einmal Defizite geben kann...


Guter Tipp :daumen: den könntest du dir in deinem Thread (Freund mag keinen Analsex) auch geben ;)
 
Konstruktiver Streit

ist für mich kein "streit" im eigentlichen sinn. eine meinungsverschiedenheit (sic.), sachliche auseinandersetzung über etwas, verschiedene sichtweisen, eigene bedürfnisse oder sachliche kritik äußern: ja, selbstverständlich, unbedingt notwendig.

ein streit in der herkömmlichen definition beinhaltet, dass man unsachlich, persönlich, verletzend, untergriffig, ... wird - es also darauf ausgelegt hat, dem gegenüber weh zu tun. und das muss nicht sein. in einer guten, intakten beziehung: sollte nicht sein. ok, menscheln tuts auch in guten beziehungen und jeder macht mal fehler. auch da die frage: wie geht man damit um? viele zementieren den fehler (trotz eigentlicher einsicht) als unverrückbares dogma ein, um nicht das gesicht zu verlieren. manche können mit einer entschuldigung dafür besser umgehen und leben.

natürlich ist ein umgehen mit einer gewünschten verhaltensänderung des partners am schwierigsten und entgleitet am ehesten in einen klassischen streit. aber auch solche bitten an den anderen kann man rüberbringen, ohne zu verletzen oder zu zerstören (mit ich-botschaften z.b.: ich würde mir wünschen, dass ... etc.). ob die verhaltensänderungen dann eintreten bzw. dauerhaft halten, ist natürlich fraglich. aber das ist es so und so. und nach einem "streit" noch viel unsicherer (jetzt justament ned).

ah ja, und nur ein nachtrag so nebenbei: man kann tollen sex auch haben, ohne vorher deswegen unbedingt gestritten haben zu müssen ... :haha:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ein streit in der herkömmlichen definition beinhaltet, dass man unsachlich, persönlich, verletzend, untergriffig, ... wird - es also darauf ausgelegt hat, dem gegenüber weh zu tun. und das muss nicht sein. in einer guten, intakten beziehung: sollte nicht sein. ok, menscheln tuts auch in guten beziehungen und jeder macht mal fehler. auch da die frage: wie geht man damit um?
Tja, seien wir uns ehrlich, wie vielen von uns gelingt es wirklich immer sachlich und logisch zu argumentieren? Und daher sollte der von dir angesprochene untergriffige Streit, wo es dann letztendlich nur mehr ums Rechthaben geht wirklich die Ausnahme darstellen, aber kommt nun mal auch vor...
Da spielen sicherlich auch die beteiligten Charaktere eine große Rolle, denn Sturschädeln kannst mit profunden Argumenten kommen, die beharren auf ihrer noch so falschen Meinung. Andersrum gibts dann die '"Häferl", die wegen jeden Scheiß gleich übergehen, aber genauso schnell auch wieder runter sind, und auch gar nicht unbedingt streiten wollen, sondern es "nur gesagt haben wollten"
Ausserdem ist es auch eine bekannte Tatsache, daß Frauen gerne emotional und verallgemeinernd argumentieren, während Männer zwar eher anlassorientiert und sachlich diskutieren, aber dann zunehmend gefrustet untergriffig werden...

Ja, Streiten will gelernt sein, vorallem wenn man dann noch nachher mit der-/demjenigen weiterhin zusammenleben will/muss...


ah ja, und nur ein nachtrag so nebenbei: man kann tollen sex auch haben, ohne vorher deswegen unbedingt gestritten haben zu müssen ...
Das stand ja auch gar nicht zur Debatte, aber das ist immer noch der schönste Part einer Diskussion/eines Streits :mrgreen:
 
Das geht mir auch so.


Ach frage nich,meine alte schreit mich ständig an und haut mir aufs Maul.Auch wenn ich ihr Blumlten auf;en und Kuchen mitbringe.
Die hat mich voll im Griff.
Ich hau meinem Alten auch täglich auf`s Maul !!!
 
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