Ich bin oder besser gesagt, war, nie der Kuscheltyp. Schon komisch, jetzt so drüber nachzudenken...
Mit Kindern ist das was ganz anderes, da wird nach wie vor gekuschelt und geknuffelt, oft die halbe Nacht, wenn 2 Tapsefusserl wieder einmal vor meinem Bett stehen und jemand piepst, er/sie hat schlecht geträumt
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In meinen vorhergehenden Beziehungen war für solche Zärtlichkeiten eigentlich nie Platz und Raum, grundlegend aber hatte ich auch nicht das Bedürfnis danach. Zuviel Nähe hat mich oft erdrückt, mir sogar Angst gemacht, viele Berührungen konnte und wollte ich gar nicht zulassen.
Mich im Gesicht angreifen? Nogo. Zurückzucken vorprogrammiert.
Im Verlauf der letzten 7 Monate hat sich diesbezüglich enorm viel, wenn nicht sogar alles, verändert.
Ich hab gemerkt, dass mein "Weichwerden", mein Kuschelbedürfnis, mit ganz tiefem und vorbehaltlosem Vertrauen zu tun hat. Und dass sich das über die Zeit hin aufbauen und entwickeln musste, sodass ich es heute 1.brauche und 2.einfach "nur" genießen kann.
Kuscheln impliziert nicht Sex, weder vorher noch nachher. Kuscheln ist, ihn zu spüren, seinem Herzschlag zuzuhören, seine Hand in meinen Babyfedern, das völlige Entspanntsein und Loslassen und das Gefühl, zu zweit allein in einer rosa Seifenblase zu schweben, nur er und ich.