Lateinwiederbelebung theoretisch möglich

"Nullum addendum est" :haha::haha::daumen:....iocosus est!!

"Ceterum censeo Carthaginem esse delendam" ( Cato ):haha:
 
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Lateines sprecherus wichtigorus vorkommensus?
Falls ich den Kauderwelsch jetzt richtig interpretiere (was freilich nicht eben eine intellektuelle Herausforderung ist):
Wichtig vorkommen - wieso denn das?? Keiner wird mir dafür ein Amt anbieten, einen Euro spendieren oder einen Preis verleihen. it's just for fun, baby. Manche können das verstehen, manche eben nicht. That's life.
 
it's just for fun, baby. Manche können das verstehen, manche eben nicht.
Die Mehrzahl der Mittelschüler versteht es nicht. Was aber bei anderen Fächern auch der Fall sein kann, dass man sich als Schüler gequält fühlt und erst später den Nutzen erkennt.

Ein Manko des Lateinunterrichts ist, dass das Hauptaugenmerk der Lehrpläne aufs Lesen und aufs fehlerfreie Übersetzen gerichtet ist. Die akkustische Komponente kommt zu kurz. Dies entspricht aber nicht dem natürlichen Zugang zum Erlernen einer Sprache, wo man zuerst die Wörter vorgesagt bekommt und dann versucht diese Nachzusprechen und so schrittweise die Fähigkeiten weiterentwickelt.
Lesen und Schreiben kommt in der natürlichen Entwicklung erst ein paar Jahre später. Solange im Unterricht das Vermeiden eines Lapsus das Wichtigste ist werden die Schüler immer Vorbehalte haben.
 
"Nullum addendum est" :haha::haha::daumen:....iocosus est!!

"Ceterum censeo Carthaginem esse delendam" ( Cato ):haha:

null zum addieren, ist ein jokus.....

cato? ist der verwandt mit pluton dem hund von micky maus? :-D

Die Mehrzahl der Mittelschüler versteht es nicht. Was aber bei anderen Fächern auch der Fall sein kann, dass man sich als Schüler gequält fühlt und erst später den Nutzen erkennt.

Ein Manko des Lateinunterrichts ist, dass das Hauptaugenmerk der Lehrpläne aufs Lesen und aufs fehlerfreie Übersetzen gerichtet ist. Die akkustische Komponente kommt zu kurz. Dies entspricht aber nicht dem natürlichen Zugang zum Erlernen einer Sprache, wo man zuerst die Wörter vorgesagt bekommt und dann versucht diese Nachzusprechen und so schrittweise die Fähigkeiten weiterentwickelt.
Lesen und Schreiben kommt in der natürlichen Entwicklung erst ein paar Jahre später. Solange im Unterricht das Vermeiden eines Lapsus das Wichtigste ist werden die Schüler immer Vorbehalte haben.

viele schüler verstehen heutzutage nicht mal ein micky maus heft....das ist bedenklich.

in fremdsprachen wird in ö. generell zu viel wert auf grammatik und weniger auf wortschatz und sprechen gelernt.
ich matura englisch: 4
studium (mit native speakers als lehrende): 1-2
 
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Vielleicht wurde diese Frage schon gestellt, ich möcht sie trotzdem noch einmal stellen:

Warum sollte Latein wiederbelebt werden? Ich verstehe den Sinn einer solchen Maßnahme nicht!

Geht es nur darum, eine Grenzlinie zu ziehen zwischen den selbsternannten Pseudo - Intellektuellen, die ihre Schulzeit mit einem wirklichkeitsfremden Bildungsmodell verbracht haben und denen, die sich mit Hilfe des dualen Bildungssystems oder gar der HTL - Matura vor dieser Quintessenz abendländischer Kultur gedrückt haben?

in fremdsprachen wird in ö. generell zu viel wert auf grammatik und weniger auf wortschatz und sprechen gelernt.
Wenn ich im Urlaub in Südostasien auf Englisch meine Wünsche und Fragen äußere, dann ist die ausgefeilte Grammatik sicher nicht entscheidend, aber ich benötige auch nur einen relativ eingeschränkten Grundwortschatz. Wer allerdings einen Vortrag auf einer Fachtagung in Portorož vorbereitet, der sollte sowohl bei Grammatik wie auch beim Wortschatz fit sein. Und was überhaupt nicht geht, dass ist ein degeneriertes "Deutsch als Fremdsprache", wie es sich in machen Gegenden Wiens inzwischen breit macht.
 
ich bring noch mal meinen freund. maturiert in altgriechisch und latein.
hat von griechischer/römischer kultur/geschichte/mythologie sehr weeeeeeeeeenig ahnung.

ich schon. aber weils mich interessiert. und ich nix kann altgriechisch und wenig kann latein (oder ich leite es über spanisch oder englisch ab).

was für vorträge gibts in pooodingsbums?
 
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gut was mir noch eingefallen ist.

also deutsch ist eine sprache des 21. jhd. was bringt es mir jetzt im original cäsar, cato, plutarch (ned plunton.....) zu lesen? da liegen 2000 jahre dazwischen. daher kann eine übersetzung/übertragung eigentlich nur besser sein als das original!

ist ja so ähnlich als würde ich versuchen mit einem amanzonasstamm zu kommunizieren. die sprache ist auch nicht auf dem niveau das deutsch heute hat.....(vielleicht interpretier ich dann in der übersetzung mehr rein - als im original wirklich gesagt wurde).

so ähnlich wie damals als die spanier eine "insel" entdeckt haben und frugen "wie heißt eure insel?
die antwort war "nix verstehen".....der dolmetscher: "die insel heisst ähm yucatan...ja genau yucatan" :mrgreen:
 
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Nun ja, hab den Thread jetzt entdeckt, da ich ja klassischer Philologe bin und mein Studium in Latein und Geschichte und dann Anglizistik abgeschlossen hab und auch noch meinen Thukydides und Aristophanes im original lesen und übersetzen musste,

ich hab wirklich auch schon mit Menschen aus ganz anderen Kontinenten wie Afrika und Südamerika auf Latein kommuniziert, schriftlich, auch wenn ich etwas aus der Übung bin, nach 13 Jahren weg von der Praxis, den Catull, Ovid, Horaz les ich immer noch gern. Beim Homer oder Platon stellts mich schon auf...

gab ja mal Esperanto, das war cool

Griechisch und dann Latein waren die einzigen "Weltsprachen" vor Englisch ( wenn man die "Welt" als den von Europa aus einsehbaren kultivierten Weltbereich sah )

Latein ist für Schüler heute schon echt eine Herausforderung, weil grundlegende Fähigkeiten des Sprachverständnisses, des Wortschatz-Anwendens, der Grammatik u.ä. schon in der Muttersprache fehlen.
Darum werden unsere Schüler auch nach wie vor weiterhin so schlecht in Englisch sein und noch schlechter in anderen Fremdsprachen, weil man von Kind auf Bücher lesen, Wortspiele lernen, mit der Sprache experimentieren können muss. In einem Land, wo jede fremde Kultur von Vornherein als Eindringling betrachtet wird, schwer. Allein die Tatsache, dass Politiker, Fernsehmoderatoren, Journalisten etc meines Alters keinen fehlerfreien Satz in Englisch zusammenbringen, ist eh bezeichnend

Latein gern
aber vorher Deutsch lernen
 
gut was mir noch eingefallen ist.

also deutsch ist eine sprache des 21. jhd. was bringt es mir jetzt im original cäsar, cato, plutarch (ned plunton.....) zu lesen? da liegen 2000 jahre dazwischen. daher kann eine übersetzung/übertragung eigentlich nur besser sein als das original!

ist ja so ähnlich als würde ich versuchen mit einem amanzonasstamm zu kommunizieren. die sprache ist auch nicht auf dem niveau das deutsch heute hat.....(vielleicht interpretier ich dann in der übersetzung mehr rein - als im original wirklich gesagt wurde).

so ähnlich wie damals als die spanier eine "insel" entdeckt haben und frugen "wie heißt eure insel?
die antwort war "nix verstehen".....der dolmetscher: "die insel heisst ähm yucatan...ja genau yucatan" :mrgreen:

die Werke des Cato und Plunton täten mich interessieren
Und ein Griechisch zu Zeiten des Thukydides oder Aristoteles war sprachlich so wie Shakespeare oder Goethe, also ca 100 mal über dem heutigen Niveau, Besserwisser. Die Lyrik von Horaz und Ovid, die Prosa von Cicero und Tacitus, die Epen von Vergil sind sprachlich mit Petrarca, Schiller, Büchner, Kant, T.Mann zu vergleichen, aber nicht mit dem Relikt, das sich heute "deutsche Sprache" nennt

da liegen Welten an Klasse dazwischen, und ja, es interessiert iphone-User wie Dich scheinbar nicht, aber es gibt auch noch ein paar Menschen, die sowas wie Bücher lesen, und deren werden leider immer weniger.
 
Nun ja, hab den Thread jetzt entdeckt, da ich ja klassischer Philologe bin und mein Studium in Latein und Geschichte und dann Anglizistik abgeschlossen hab und auch noch meinen Thukydides und Aristophanes im original lesen und übersetzen musste,

naturwissenschaftler braucht das land, ned "geisteswissenschaftler".

besserwisser nennst mich? danke, herr oberlehrer :-D

i hob gor ka iphone....i kann telefonieren und simsen.

aber es gibt auch noch ein paar Menschen, die sowas wie Bücher lesen, und deren werden leider immer weniger.

a geh......

ähm die laura rudas war schülerin von dir? erklärt so manches :-D
 
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naturwissenschaftler braucht das land, ned "geisteswissenschaftler".
So kann man das nicht stehen lassen. In der Weimarer Republik - und in dem, was danach kam - gab es hervorragende Ingenieure, Techniker, Physiker. Doch was nützt das alles, wenn die geistige Entwicklung eines Landes in eine katastrophale Richtung geht??
 
So kann man das nicht stehen lassen. In der Weimarer Republik - und in dem, was danach kam - gab es hervorragende Ingenieure, Techniker, Physiker. Doch was nützt das alles, wenn die geistige Entwicklung eines Landes in eine katastrophale Richtung geht??

ähm, und? 70% der teilnehmer der wansee-konferenz waren akademiker. 2/3 davon juristen. der rest germanisten, wirtschaftswissenschaftler, philosophen etc....

der rüstungsminister ab 1942 ein studierter architekt....
der propagandaminister ein studierter germanist
der reichsheini ein studierter landwirt....
hess hat geografie studiert
von schirach ähm keine ahnung was der studiert hat- wahrscheinlich germanist...

ok ok rosenberg war studierter ingieneur - hat sich aber dann aufs "prosa" schreiben spezialisiert

was sagt uns das?
 
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was sagt uns das?
Ich wüsste nicht, welche Aussage von Relevanz aus der Akademikerquote bei der Wannseekonferenz oder aus den Studienabschlüssen der damaligen Machthaber gewonnen werden könnte - das ist Statistik, nichts weiter. Worauf es ankommt, ist doch vielmehr, aus der Geschichte zu lernen ... und in einem Gemeinwesen Persönlichkeiten herauszubilden, denen Dinge wie humanistische Werte und soziale Kompetenz nicht egal sind. Naturwissenschaft und Technik können erheblich dazu beitragen, Naturgewalten ihren Schrecken zu nehmen, Krankheiten zu besiegen und den Weg zu materiellem Wohlstand zu ebnen; aber ebenso, Kriege zu führen und ganze Völker auszurotten. Anders gesagt: Diese Disziplinen vermitteln den Menschen keine Werte, geben ihnen keinerlei Maßstab für "richtiges" Handeln mit auf den Lebensweg. Dafür bedarf es vielmehr unabdingbar der Heranbildung und Förderung dessen, was man gemeiniglich als "geistige Werte" bezeichnet ...
 
Naja. Wie die Befehle nun heißen ist im Endeffekt egal. Beim Programmieren sind andere Sachen wichtiger. Ich kann weder Latein noch Griechisch, hab mich bei jeder Programmiersprache zurecht gefunden, Ausnahme war lediglich die Linux-LU, da hab ich drei von vier Aufgaben abgeschrieben, die erste schaffte ich alleine.
 
Ausnahme war lediglich die Linux-LU, da hab ich drei von vier Aufgaben abgeschrieben, die erste schaffte ich alleine.

ha! langs hats dauert, aber endlich hab ich dich erwischt du schummler! kriegst nachträglich einen 5er! dein prof ;-)
 
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