Machen wirs kurz: Was macht Ihnen am Töten Spass? Was ist der sonstige Reiz für Sie?
Zum einen ist es die Zeit da man für sich hat weil ich auf der Jagd das Handy ausschalte und die ruhe und die Eindrücke genieße, man kann fast immer was spannendes beobachten seis ein Vogel der Material für den Nestbau sammelt, oder wenns schon dämmert und die Fledermäuse zu fliegen beginnen, oder auch beim Morgenansitz wenn die Sonne langsam steigt. Bisher brauche ich keine Waffe dafür, stimmt.
Der Akt der Tötens ist nicht geil oder sonstwas, er gehört dazu. Ich stehe auf die frische Leber wenns mit Zwiebel geröstet wurde, wenns nichtmal ausgekühlt ist schmeckt sie so unvergleichlich besser. Rehrücken gespickt mit getrockneten Pflaumen im Speckmantel gebraten, ein kulinarisches highlight.
Ich habe gern die Gewissheit woher das Fleisch auf meinem Teller kommt und dafür muss ein Tier sterben. Lieber ist mir ein Tier stirbt schnell durch meinen gezielten Schuss als es wird durch halb Österreich oder gar Europa gekarrt. Ich kann den Reifegrad und den Zuschnitt der Fleisches bestimmen.
Das ist Normalfall, wenn der Schuss im seltenen Fall nicht so gut sitzt weil sich das Wild bewegt hat oder sonnst was, ist die Nachsuche Pflicht für jeden waidgerechten Jäger, und da dient die Faustfeuerwaffe als zusätzliche Sicherheit für mich und die Hunde oder auch den Schützen der dabei ist wegen mehr Schuss in kurzer Zeit.
Ich habe keine Knochen an den Wänden hängen weil es mir nicht bedeutet, wenn einer als Erinnerungsstück haben will soll er doch, soviel Freiheit gestehe ich jedem zu.
Von allen sonstigen abartigen Auswüchsen die es in der Jagd gibt distanziere ich mich.