Lehre nach Matura

Sehe ich auch so. Wer sich die Matura antut, will wahrscheinlich nachher ned Hackler werden. Harte Aussage, aber sie stimmt meiner Meinung nach.
Und dass man eine Lehre auf ein Jahr komprimieren will, ist eine Verhöhnung der Lehrlingsausbildung.

Wenn einer / eine keinen Bock auf´s Studieren hat, dann ist eine Lehre nicht so übel. Besser als nur Matura, weil was kann man da? eigentlich nix für´s Leben. Und die Lehrherren bekämen Lehrlinge, die zumindest ansatzweise Deutsch und Rechnen können. :mrgreen:

Dass eine derart radikale Verkürzung etwas problematisch wäre, das sehe ich auch so. Aber ich sehe die Bezeichnung "Hackler" für einen Facharbeiter als unpassend. Das ist doch inzwischen der inoffizielle Titel für jemanden, der frühzeitig in die Pension flüchtet. :lehrer:

um dann Friseurin zu werden?

Nich grad Friseurin. Aber es gibt schon Berufe, wo eine gute Vorbildung nicht schlecht wäre.
 
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[QUOTE Immer noch besser als drei Jahre Wurschtsemmeln kaufen und Werkstatt putzen. :haha:
[/QUOTE]

ja aber das machst eh nur wenn du nix anderes kannst :))
 
Ja eh, gibt ja z'wenig ... :trost:

Sorry, aber da fehlt dir offensichtlich der Einblick. Mein Betrieb ist nicht so klein und ich kann nur bestätigen: Es gibt zu wenig gute. Und damit sie besser werden, begrüsse ich die Matura vor der Lehre sehr.
 
Und damit sie besser werden, begrüsse ich die Matura vor der Lehre sehr.

Das dann mit Matura nochmal bei dir Bürokauffrau lernen ... ??? Super Zukunftsperspektive ... :haha:

Und nachmal zur Erinnerung: Fachkräfte welche die Wirtschaft braucht und ned hat meint der Leitl, Büromädels gibts wie Sand am Meer.

Aber es gibt schon Berufe, wo eine gute Vorbildung nicht schlecht wäre

Und dann lern ich im einjährigen Schnellsiedeverfahren den Job ... ??? Geht ned ... :nono: Und vor allem, was lernt man in 'nen Gym. was im späteren Beruf wirklich weiterhilft?
 
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Das dann mit Matura nochmal bei dir Bürokauffrau lernen ... ??? Super Zukunftsperspektive ...

Ich hab Akademikerinnen, die bei mir im Büro arbeiten. Unter Matura geht nix bei mir. Und ja, sie sehen eine gute Perspektive in dem Job.

Und nachmal zur Erinnerung: Fachkräfte welche die Wirtschaft braucht und ned hat meint der Leitl, Büromädels gibts wie Sand am Meer.

Du versteifst dich aufs Büro, ich hab dir schon andere aufgezählt und da gibts noch viele mehr.

Und im übrigen gibts gute "Büromädels" beileibe nicht wie Sand am Meer. ;)
 
Ich hab Akademikerinnen, die bei mir im Büro arbeiten. Unter Matura geht nix bei mir. Und ja, sie sehen eine gute Perspektive in dem Job.

Naja, wenns meinen ... ;)

Nichtsdestotrotz, Seite 3 und wir sind bereits Meilenweit vom Thema weg: es geht darum, das der WKO Boss meint er kann den Fachkräftemangel beheben, indem er 'ne einjährige Schnellsiedelehre nach der Matura einführt. Und da kann ich mir beim besten Willen ned vorstellen welche Fachkräfte die Wirtschaft daraus bekommt.
 
ich würd das problem so beheben,das es nur mehr höhere fachschulen mit matura gibt..die reinen gymnasien würd i abschaffen..aber vielleicht denk i da jetzt zu naiv:hmm:
 
M.M.n. 'ne Schnapsidee zum Quadrat. Wenn ich 'ne Matura mach will ich nachher ned Hackler werden.
weil?


Und ... "einjähriges, intensives Praxisjahr – zu einem Lehrabschluss gelangen können"

Na Hallo, gehts noch. In einem Jahr 'nen kompletten Beruf lernen ... ???
definiere "Beruf".

z.B Studium Hotelmanagement, + 1Jahr Praxis = Lehrabschluß.
zum Vergleich:
4 Jahre Hotelfachschule = Hotelkaufmann (ich überspringe somit die Lehrabschlußprüfung und hab gleich alles inkl. Konzession)


wo ist das Problem?
 
Ich hab Akademikerinnen, die bei mir im Büro arbeiten. Unter Matura geht nix bei mir.

ok, du nimst mit deiner Position eine klare Haltung bezüglich Lehre und (HAK?)-matura ein. Ich habe die Gymmatura und wüsste nicht, was ich mit dieser falls ich in einem Büro arbeiten würde, besser könnte als eine gelehrnte Bürokraft. Kannst du Beispiele nennen?

Kommt natürlich auf die Aufgaben an, die in deinem Büro anfallen...

Mein Chef nimmt wiederum nur gelehrnte zwecks der Berufspraxis und hat laut seiner Aussage nur schlechte Erfahrungen mit HAK -Maturantinen gemacht, weil man diese laut ihm völlig neu anlernen muss.
 
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Dein Bsp. hat nur einen Schönheitsfehler, es hat mit'n Thema nix zu tun ...
ok.. probier mas anders ;)

Sagts lests ihr alle nur die Hälfte von dem was man schreibt ... ???
nein. anders: Was ist "dein" Problem damit? Bist neidig?

Oder glaubst du dass der Leitl meint dass ein AHS-Matura Absolvent in 1 Jahr Mig-Mag-Schweisser werden kann?

Ich finde die idee, vorallem für ahs-maturanten, grundsätzlich nicht schlecht! wenn ein gymnasium absolvent nicht studieren möchte steht er mit einer ahs-matura eigentlich auf verlorenem posten, denn die hak/htl matura ist höher einzuschätzen und ausserdem fehlt die praxis im beruf, weshalb lehrlinge wohl gleich einzuschätzen sind wie die ahs absolventen. von daher finde ich diese idee eigentlich sehr gut, denn mit matura und lehrabschluss vergrößern sich die chancen am arbeitsmarkt natürlich erheblich.

aber eh wurscht.. is ja nur wieder einer von leitls vielen vorschlägen ;)
 
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das der WKO Boss meint er kann den Fachkräftemangel beheben, indem er 'ne einjährige Schnellsiedelehre nach der Matura einführt. Und da kann ich mir beim besten Willen ned vorstellen welche Fachkräfte die Wirtschaft daraus bekommt

Du musst es dir nicht vorstellen, es reicht wenn die Wirtschaft es als Vorteil sieht. Denn nur wenn bedarfsorientiert ausgebildet wird, kann die Arbeitslosigkeit gesenkt werden.

Kannst du Beispiele nennen?

Mein Büro arbeitet weitgehend selbstständig, ich hab kein Interesse mich mit Routine und Alltag zu belasten. Und dazu brauch ich Mitarbeiter mit Eloquenz, mathematischem Verständnis, perfekter Rechtschreibung, guter Allgemeinbildung uvm.

Das eigentliche Handwerk bring ich ihnen dann locker bei.
 
Was ist "dein" Problem damit? Bist neidig?

Versteh ned ganz worauf du hinauswillst. Ich hab weder ein Problem damit, bzw. worauf sollt ich neidig sein? Das jemand einen Beruf lernt? Das hab ich ja eh schon 30 Jahr hinter mir.

War'ne einfache Diskussionsgrundlage (wie in Internetforen halt so üblich das ma über dies und das diskutiert ;)) das ich mir ned vorstellen kann, das die Wirtschaft mit so 'ner Lösung den Fachkräftemangel beheben kann. Ned mehr und ned weniger ... ;)

Mitarbeiter mit Eloquenz, mathematischem Verständnis, perfekter Rechtschreibung, guter Allgemeinbildung uvm.

Logisch, all das hat man bekanntlich nur mit Matura ... :cool:

Und bevor die AW kommt nehm ich's gleich vorweg. Diverse Hirnederl welche nach der Pflichtschule genau drei grade Wörter können sind aus der Diskussion sowieso ausgenommen.
 
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Die Idee an sich find ich nicht so schlecht. Das Problem ist nur das es nicht in jedem Beruf umsetzbar ist.

Gerade in Berufen bei denen Praxiswissen von nöten ist wird es eher schwierig. Man kann sich in einem einzigen Jahr
nicht das selbe Praxiswissen und das Gefühl für einen Beruf aneignen wie jemand der die komplete Lehre gemacht hat.
 
Ich habe zuerst die Matura gemacht und danach noch eine Lehre (1 Jahr Verkürzung) im Wirtschaftsbereich.
Nun habe ich vor kurzem eine neue Ausbildung im sozialen Bereich begonnen - auch hier bräuchte man die
Matura nicht.
Ich bereue aber kein bisschen, dass ich die Matura habe.
 
Wenn ich Maturanten und Hauptschulabgänger vergleiche: Ja

Öhm, hast auch g'lesen was ich g'schrieben habe ...

Und bevor die AW kommt nehm ich's gleich vorweg. Diverse Hirnederl welche nach der Pflichtschule genau drei grade Wörter können sind aus der Diskussion sowieso ausgenommen.

Und einmal hab ich's schon g'schrieben, ist aber komplett untergegangen. Wie man beim Bulsara sieht fischen sich die Unternehmer dann die Rosinen aus dem Kuchen. Ergo - was g'schieht dann mit'n Teig, sprich die Mehrheit der Jungen welche, warum auch immer, keine Matura machen können? Nehmen wir mal weniger gutsituierte Familien mit drei Kindern her. Schöner Haufen Kohle welchen die für so 'nen Unfug aufwenden wenns die Kids drei Jahr länger finanzieren müssen, nur damits konkurrenzfähig bleiben ... ;)

Die Idee an sich find ich nicht so schlecht.

Warum?
 
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Öhm, hast auch g'lesen was ich g'schrieben habe ...

Klar hab ichs gelesen. Es ist aber nun mal so, dass sich vier Jahre Bildung bemerkbar machen - egal ob sie fachspezifisch ist oder nicht. Ebenso wie sich das höhere Alter und die grössere Reife auswirken. Und damit kann ein durchschnittlicher Hauptschulabgänger logischerweise einem durchschnittlichen Maturanten nicht das Wasser reichen.

Und dass ich Absolventen einer Lehre nicht für doof halte, habe ich schon vor ein paar Seiten geschrieben ........
 
Ich denke, dass insbesondere in handwerklich technischen Berufen eine Matura vorher viel bringen könnte. Das hoffentlich gelernte logische Denken und die Grundlagen in Physik, Chemie usw. bringt zB bei Fehlersuche sehr viel. Man kann einfach die Ursachen besser erkennen. Der Fehler soll nicht nur repariert werden. Die Ursache warum gehört beseitigt. Komplexe Ursachen sind meistens auch für gelernte Arbeiter schwer verständlich.
Ich als Techniker habe auch nach 45 Jahren Berufserfahrung noch Überraschungen erlebt.
Die Frage ist ob da 1 Jahr genug ist.
 
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