Die Idee von WKO-Boss Leitl ist schon eine durchaus interessante.
Seien wir doch mal ehrlich: mit einer AHS-Matura kannst du genau nichts anfangen, außer studieren zu gehen. Damit gesellt man sich zu den vielen hunderten "Numerus Clausus"-Flüchtlingen aus Germanien, wird Langzeitstudent, hat mit 40 endlich einen Magister und jede Menge theoretisches Wissen über Dinge, die kein Mensch braucht.
Hochschulmaturanten haben´s da schon ein wenig leichter. Immerhin war die Ausbildung fachbezogen, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, und so gehen diese jungen Leute in eine beruflich interessante Zukunft.
Das Modell Matura-Lehre ist in Deutschland ein schon seit Ewigkeiten existierendes. Da "quälen" sich auch jedes Jahr Tausende durchs Abi, um dann eine Lehre zu beginnen. Ich glaube, in keinem anderen europäischen Staat sind die Lehrlinge so alt, wie in Deutschland. Aber das ist auch gut so. Wer weiß denn schon mit 14 Jahren so sicher welchen Beruf er erlernen will? Hier wird dann das Hobby oft zum Beruf auserchoren und stellt sich oftmals als Flopp heraus. Mitten in der Pubertät hat man andere Sorgen, als die richtige Berufswahl oder die weitere Schullaufbahn.
Und allen Dauerstudenten, die die WU´s und TU´s oder welche U´s auch immer in Österreich besetzen, sei gesagt: Schön zu wissen, dass es Leute gibt, die theroetisch wissen, wie Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, usw. funktionieren. Aber der Kellner, der euch in eurem Stammbeisl euer Bier bringt, trägt mehr zum wirtschaftlichen und sozialen Erfolg in diesem Land bei, als ihr. Würden nämlich alle studieren gehen, würden wir elendiglich zu Grunde gehen, weil es keine "Hackler" mehr gibt, die eine Bauernhof bewirtschaften, keinen Bäcker, der Brot bäckt, keinen Maurer und Dachdecker, die mir ein Zuhause schaffen, usw. usf..
John F. Kennedy hat einmal gesagt: "Einen Vorteil im Leben hat wer anpackt, wo andere noch reden." Denkt mal darüber nach!