Letztes Mal verliebt

Gute Frage. Bei meiner ersten liebe war ich 14.
Verliebt, verlieben, dafür braucht es bei mir Zeit und Nähe. Das wächst einfach.
Jetzt bin ich erwachsen und ich liebe einfach.
Und da gibt es soviele Arten und Seiten, Farben der Liebe. Ich liebe immer irgendwas.
 
Ich war nur einmal grenzenlos verliebt: vor rund 70 Jahren. Seither erfuhr ich dieses under nie mehr.
Ja. Aber nicht weil du weniger liebst, nun, sondern weil sich die Gefühle wandeln....
Dieses erste Mal verliebt zu sein, sich zu verzehren, ist doch so ein unglaublich neuer Erfahrungsschatz, dass man leicht meint, nie wieder so geliebt zu haben. So unschuldig und naiv.
Aber es nicht besser oder schlechter als die anderen lieben. Es ist dieses neue, einzigartige, dass man nur einmal verspürt.
Liebe ist ja nicht umsonst das Wichtigste.
Jede Liebe hinterlässt ihre Spur und man sagt, jeder hätte den Weg der undine einmal zu gehen. Dann wieder zu sich selbt finden um dann aus dem sich heraus, die Liebe zu erleben. Du hast selber oft schon geschrieben nach welchen Kriterien du deine Frau gewählt hast. Es waren reine Äusserlichkeiten, und das ist es was nagt, hab ich den Eindruck.
Ein Wahl nach Schema und nicht nach dem Herzen.
 
Ganz sicher sogar. Aber unverliebt bin ich freier und gelassener. Es gibt keine Dramen oder verheultes einschlafen. Ich ruhe viel mehr in mir selbst und ich bin einfach ich selbst.

Ich verstehe das. Ich möchte diesen extremen Schmerz auch nie wieder durchmachen müssen. Ich hab wegen dem Kummer so stark abgenommen, dass sich die Leute um mich Sorgen gemacht haben.

Ich sehe mich in weit entfernter Zukunft als alten Opa am Sofa sitzen, mit meiner alten Frau neben mir. Und wir verwöhnen uns immer noch. Das stell ich mir schön vor. Und es wäre toll wenn sie mich noch von damals kennt, und von meinem Schwanz schwärmt, als er noch hammerhart und prall war...

Das Risiko von Enttäuschung und Schmerz würde ich wieder in Kauf nehmen. Aber ich bin reifer geworden und weiß besser als zuvor was ich will, was ich brauche, und was ich meiner Partnerin schenken kann.
 
Zweimal war es bei mir so... dass ich mein Herz und damit einen Teil meiner Seele ganz und gar nur einer Frau geschenkt habe.

Leider hielten beide Beziehungen nicht lange aus diversen Gründen.

Aus allem ging ich, wie auch so manche/r Vorschreiber/in vor mir, weiser und Reifer hervor. Auch ich weiß wer ich bin und was ich will.
 
Man verpasst doch immer irgendwo etwas 🤷‍♀️
Du hast sicher recht. Aber das ist mir diesen ganzen Schmerz nicht wert. Nicht mehr.
I versteh die vollkommen. Hatte diese "Phase" auch.
Und nein, i will dir deine Entscheidung / Einstellung nicht ausreden.
Klingt vielleicht "blöd" aber an was wirst dich später mal erinnern. An all des Leid und Schmerz oder an die schönen Momente die du hattest?
 
Hallo zusammen,

Ich habe gehört, dass sich Menschen im Laufe des Lebens immer seltener verlieben. Mit welchem Alter habt ihr euch das letzte Mal verliebt, bzw. wie lange ist es her?

Ich glaube, das kommt weniger auf das Alter an? Ich kenne Leute, die sich nicht verlieben. Oder nur sehr schwer. Aber sie haben auch alle schlechte Erfahrungen gemacht und ich habe das Gefühl, sie haben bis zu einem gewissen Grad einfach "zu" gemacht.
Ich bin 49 und kann mich (leider?) immer noch so verlieben wie mit 14 :sneaky:

Das klingt super, weil ich noch tiefe Gefühle empfinden kann (Ich hab schon oft gehört: "Ich beneide dich so drum! Ich verlieb mich einfach nicht!"), aber es ist die Hölle. Pubertät mit 49 ist nicht lustig.

Ich kann ziemlich schnell sagen, ob ich mit jemandem eine Wellenlänge habe oder nicht. Das ist ein Bauchgefühl, aber es hat mich noch nie getäuscht. Sowohl bei Freundschaft als auch bei Beziehungen.

Nachteil: ich leide jedes mal so wie mit 14, wenn es zu Ende ist. Oder wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Ich muss mir die andere Person aus dem Herz reißen und es dauert sehr lange, bis ich den Kopf wieder frei habe und klar denken kann. Ich habe mal gelesen, dass im Kopf bei einer Trennung ähnliche Prozesse ablaufen wie bei einem Entzug. Ich kann das nur bestätigen.
 
Ich glaube, das kommt weniger auf das Alter an? Ich kenne Leute, die sich nicht verlieben. Oder nur sehr schwer. Aber sie haben auch alle schlechte Erfahrungen gemacht und ich habe das Gefühl, sie haben bis zu einem gewissen Grad einfach "zu" gemacht.
Ich bin 49 und kann mich (leider?) immer noch so verlieben wie mit 14 :sneaky:

Das klingt super, weil ich noch tiefe Gefühle empfinden kann (Ich hab schon oft gehört: "Ich beneide dich so drum! Ich verlieb mich einfach nicht!"), aber es ist die Hölle. Pubertät mit 49 ist nicht lustig.

Ich kann ziemlich schnell sagen, ob ich mit jemandem eine Wellenlänge habe oder nicht. Das ist ein Bauchgefühl, aber es hat mich noch nie getäuscht. Sowohl bei Freundschaft als auch bei Beziehungen.

Nachteil: ich leide jedes mal so wie mit 14, wenn es zu Ende ist. Oder wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Ich muss mir die andere Person aus dem Herz reißen und es dauert sehr lange, bis ich den Kopf wieder frei habe und klar denken kann. Ich habe mal gelesen, dass im Kopf bei einer Trennung ähnliche Prozesse ablaufen wie bei einem Entzug. Ich kann das nur bestätigen.
Man kann sehr wohl einen gewissen Schutzmechanismus aufbauen und Vorkehrungen treffen. Bis vor Kurzem hätte ich felsenfest behauptet, dass das etwas ist das man bei mir nicht durchbrechen kann und im Endeffekt war ich es nun selbst, der Signale die über einen gewisse Wertschätzung hinausgehen, ignoriert hat. Ich bin jetzt nicht verliebt, aber eine kleine Schwärmerei ist es trotzdem, obwohl ich mir das grundsätzlich verboten habe.
 
I find a, dass es mit jungen Jahren viel schlimmer war mit der Liebe als wenn ma älter is.
Mit jungen Jahren halsüberkopf verliebt, blauäugig bzw. mit der rosaroten Brille.
Gefühlsmüssig mitunter hin- und hergerissen, mal Hoch mal Tief, sich mitunter einlassen auf etwas was jeder Vernunft ist.
Obwohl ma total und überglücklich war a wieder total traurig, weil man sich paar Tage mal nichts sah.

Es ist bei mir immer noch so, genauso wie du es beschrieben hast. Deswegen habe ich mittlerweile Angst davor mich zu verlieben und kann diese Phase gar nicht mehr so richtig genießen. Als ich jünger war habe ich es als schön empfunden, jetzt finde ich es manchmal eine Belastung und habe richtig Angst davor. Mir wäre es immer am Liebsten, wenn ich diese Phase der Unsicherheit und des hin- und hergerissen_Seins einfach überspringen könnte. In eine ruhige Beziehung, wo die Verliebtheit schon in Liebe übergegangen ist.
 
Man kann sehr wohl einen gewissen Schutzmechanismus aufbauen und Vorkehrungen treffen. Bis vor Kurzem hätte ich felsenfest behauptet, dass das etwas ist das man bei mir nicht durchbrechen kann und im Endeffekt war ich es nun selbst, der Signale die über einen gewisse Wertschätzung hinausgehen, ignoriert hat. Ich bin jetzt nicht verliebt, aber eine kleine Schwärmerei ist es trotzdem, obwohl ich mir das grundsätzlich verboten habe.

Das klingt... (sorry!) sehr entzückend!
Und irgendwie auch schön.
Ich hoffe für dich, es ist von Gegenseitigkeit geprägt!
 
Das klingt... (sorry!) sehr entzückend!
Und irgendwie auch schön.
Ich hoffe für dich, es ist von Gegenseitigkeit geprägt!
Ach selbst wenn, wäre es wohl nicht machbar. Im Endeffekt ist jeder für sich selbst verantwortlich und muss mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben.
Ich bin trotzdem überrascht dieses Gefühl momentan genießen zu können - auch wenn ich weiß, dass die Landung eher unsanft wird.
 
Es ist bei mir immer noch so, genauso wie du es beschrieben hast. Deswegen habe ich mittlerweile Angst davor mich zu verlieben und kann diese Phase gar nicht mehr so richtig genießen. Als ich jünger war habe ich es als schön empfunden, jetzt finde ich es manchmal eine Belastung und habe richtig Angst davor. Mir wäre es immer am Liebsten, wenn ich diese Phase der Unsicherheit und des hin- und hergerissen_Seins einfach überspringen könnte. In eine ruhige Beziehung, wo die Verliebtheit schon in Liebe übergegangen ist.
Hm.
A gewisse Angst wenn ma sie verliebt war bei mir a immer present nach der ersten "großen" Liebe (was im Endeffekt eh ned war) und auch Zeit bis Vertrauen wieder für wenn Neues da war.
Angst sich jemanden ganz zu offenbaren und vielleicht dennoch wieder enttäuscht zu werden war a oft da.

Was sich über Zeit änderte war meine Einstellung und Erkenntnis was i alles selbst falsch gemacht habe bzw mich in ana Beziehung selbst sabotiert habe.

Jetzt bin i so, dass i sehen will was wohin führen könnt ah in dem Wissen, dass es enttäuschend enden könnte. Aber ohne Angst oder Druck.
Zeit genießen di man mit wem besonderen hat. Was kann man mehr verlangen.

I kann aber jeden verstehn, wenn wer vorsichtig is oder vermeidet nicht wieder enttäuscht zu werden.
I hab mich entschieden, dass i sowas wie a Mauer um mich nicht mehr brauche.
Was moi a Zeit a "Schutz" war wird schnell zu an Gefängnis nicht nur in der Liebe.
 
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