(Liebes-) Leben nach dem Tod des Partners

der ursprüngliche threadtitel: "Leben nach dem Tod" kann missverstanden werden -> geändert.
 
ich denke,dass ist das wichtigste,dass es einem wieder gut geht nach so einem verlust und man jemanden findet,der einem dabei helfen kann.hat nichts damit zu tun,dass man den oder die verstorbene:down: nicht mehr liebt oder ihn vergisst
 
Mein Onkel starb mit 28 bei einem Unfall und hinterließ eine 26jährige Witwe mit 3 kleinen Kindern. In einer Kleinstadt, wo jeder jeden kennt und sich ungefragt einmischt. 9 Monate später löste sie einen Skandal aus, weil sie in männlicher Begleitung auf einem Ball erschienen ist. Meine Großmutter, die persönlich den Tod ihres einzigen Sohnes bis zum Totenbett nicht verwinden konnte, stellte sich damals vor sie und erklärte jedem, der über das Thema klatschte, dass es ihren Sohn nicht wieder lebendig machen würde, wenn man seine Witwe mit ihm begraben würde.
Wenn man sich selbst für das Leben entscheidet, heißt das nicht, dass man das Andenken eines Verstorbenen nicht ehren würde.
 
die alte dame hat eine gesunde und gute lebenseinstellung,respekt!!!
 
Die Reaktion deiner Grosmutter ist sehr lobenswert. Ihr Mann wollte immer das sie nach seinem Tod nach vorne schaut ihrer Berufung weitergeht. Sie hatte sich bis Dato mit zwei Männern gedatet mit dem ersten stimmte die Chemie nicht, der jetzige ist ein feiner Kerl, der mit beiden Beinen im Leben steht. Für sie war es anfangs auch eine große Überwindung, sie fühlte sich immer beobachtet. Auch standen behauptungen im Raume, sie hätte immer einen neuen und sollte sich als Witwe schämen
 
Meine Großmutter hat beide Kriege erlebt. Die konnte schon unterscheiden, was wichtig ist und was nicht. Und für meine Tante war sie die beste Schwiegermutter der Welt ;)
 
Ach, interessant. Und wie macht man denn sowas?
Gleich nach der Diagnose baut man gemeinsam den Sarg, oder wie?
Sobald absehbar wird, dass man die Krankheit nicht überlebt, kann man noch gemeinsam seine Angelegenheiten regeln und sich - vielleicht mit Hilfe von außen - auf den Abschied vorbereiten. Ist halt schon was anderes, als wenn plötzlich die Polizei unvermittelt vor der Tür steht und mitteilt, dass der geliebte Mensch nicht mehr nach Hause kommen wird.
 
:daumen:

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wenn man in einem kleinen Dorf lebt, ist einer der wichtigsten Lernprozesse, dass man sich nicht um das Gerede der Leute kümmern darf.
Denn sonst kann man kein eigenes Leben leben und wird nur von der Meinung der Umgebung gelebt.
Das Komische aber ist noch, dass alles Interesse für eine Person nur für Tratschereien vorhanden ist , aber nicht dazu führt, auch mal Hand anzulegen und zu helfen.
 
Sie hatte unlängst erste Dates was einige Mitmenschen nicht nachvollziehen können, sieben Monate nach dem Tot ihres Mannes.

k.a. ob's in dem fall zutrifft, aber viele haben nach trennungen egal welcher art ein problem mit dem alleinsein, suchen krampfhaft nach ersatz und hat daher m.m.n. keine lange haltbarkeit. aber wenn's über die situation drüberhilft, wenn kümmert's?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald absehbar wird, dass man die Krankheit nicht überlebt, kann man noch gemeinsam seine Angelegenheiten regeln und sich - vielleicht mit Hilfe von außen - auf den Abschied vorbereiten. Ist halt schon was anderes, als wenn plötzlich die Polizei unvermittelt vor der Tür steht und mitteilt, dass der geliebte Mensch nicht mehr nach Hause kommen wird.


Auf eigener Erfahrung, aber auch der meiner Lieben kann ich dir versichern, dass das nicht funktioniert.
Man klammert sich an alles mögliche, man hofft und glaubt bis zuletzt nicht, das ein lieber Mensch stirbt. Na gut, vielleicht bin ich abschieds-unfähig, aber dreimal bis jetzt habe ich es mitgemacht und nicht ein einziges mal geschafft, mich zu verabschieden.

Wenn ich jetzt meine Freundin sehe, die Krebsleiden ihres Mannes mitmacht, sehe ich nur die Hoffnung und Pläne für die Zukunft, die helfen die Krankheit durchzustehen.
Ein eventueller Abschied würde den Beiden enorm schaden.

Die Abschied Szenen sind für die Filmfabrik gut, aber nicht für den gewöhnlichen Alltag.
 
Auf eigener Erfahrung, aber auch der meiner Lieben kann ich dir versichern, dass das nicht funktioniert.
Man klammert sich an alles mögliche, man hofft und glaubt bis zuletzt nicht, das ein lieber Mensch stirbt. Na gut, vielleicht bin ich abschieds-unfähig, aber dreimal bis jetzt habe ich es mitgemacht und nicht ein einziges mal geschafft, mich zu verabschieden.

Wenn ich jetzt meine Freundin sehe, die Krebsleiden ihres Mannes mitmacht, sehe ich nur die Hoffnung und Pläne für die Zukunft, die helfen die Krankheit durchzustehen.
Ein eventueller Abschied würde den Beiden enorm schaden.

Die Abschied Szenen sind für die Filmfabrik gut, aber nicht für den gewöhnlichen Alltag.

Bei meiner Tante war das schon so - bis auf die ersten Monate nach der Diagnose, da hat er gesagt, er will nichts von ihrem Abschiedsgefasel hören - das änderte sich nach und nach.
Für mich wars, zugegeben, schon so wie du es beschrieben hast. Ich hab das Thema Tod bis zum Schluss ausgeblendet.
Die letzten Wochen waren furchtbar und in der Zeit saß er oft weinend bei meinen Eltern und hat gesagt, dass er nicht mehr kann, nicht mehr will und hofft, dass sie bald erlöst wird. :( :(

Monate nach ihrem Tod meinte er, er hat noch nie vorher so ehrlich und offen über Ängste und die Zukunft gesprochen, als in dieser schwierigen Zeit.
 
Hallo, es geht um eine Geschichte einer lieben Bekannten, die Ihren Mann im Sommer 2014 durch Krebs verloren hat Sie hatte unlängst erste Dates was einige Mitmenschen nicht nachvollziehen können, sieben Monate nach dem Tot ihres Mannes.
Einige stöst das sauer auf sie sind der eisernen Meinung eine Trauerphase sollte mindestens ein Jahr dauern bevor man sich nach einer neuen Partnerschaft fixiert.
Wie sehen sie das?.Hat man nicht das recht normal weiterzuleben sobald die Trauerphase abgeschlossen ist.


Finden wir auch jedoch hat sie jetzt ein schlechtes Gewissen da sie in einem Dorf lebt und die Nachbarn reden. Ihr Mann wollte das sie keine Sekunde Ihres Lebens verschwendet und sie bald jemanden findet

Du bist wohl der Neue in ihrem Leben?
 
wenn man in einem kleinen Dorf lebt, ist einer der wichtigsten Lernprozesse, dass man sich nicht um das Gerede der Leute kümmern darf.
Denn sonst kann man kein eigenes Leben leben und wird nur von der Meinung der Umgebung gelebt.
Das Komische aber ist noch, dass alles Interesse für eine Person nur für Tratschereien vorhanden ist , aber nicht dazu führt, auch mal Hand anzulegen und zu helfen.

und wenn die leut keine wahren ansätze finden, um jemanden rufmäßig um den kirchplatz zu treiben, dann erfindens was. so what?
 
Endlich was los im Dorf ;)
Ich kann das Dilemma schon nachvollziehen. In kleinen Dörfern wird ja auch noch peinlich genau drauf geachtet,
dass der rasen gemäht ist, und für den Fronleichnamsumzug auch die Fenster geputzt sein müssen.
Damit muss sie umgehen lernen - aber sonst muss sie sich um IHR Leben kümmern,
und um das ihrer Kinder - falls sie welche hat.

DER NEUE Deiner Bekannten wird nach 7 Monaten genauso DIE STORY sein wie nach 12, oder 15 oder 24 Monaten.
SOnst ist doch dort eh nix los.
 
Zu Lebzeiten einen Penisabdruck machen kann helfen sexuell aufrichtig zu trauern, jeder Orgasmus damit ein tolles Andenken, für die ganze Familie
 
Ich wurde leider in sehr jungen Jahren mit dem tot konfrontiert, mein Vater starb auch an Krebs da war ich noch keine 11 Jahre. Ich habe meiner armen Mutter damals eine menge Arger bereitet da Sie mit mir nach der Beerdigung umgezogen ist. Ich verlor alle Freunde vor allem meine grosse liebe. Noch heure bin ich davon überzeugt das aus uns ein richtiges Paar geworden wäre. Doch aus heutiger Sicht hat Sie genau das richtige gemacht. Hatt dann einen lieben Mann kennen gelernd zwar nie mehr geheiratet aber mit ihm zusammen gelbt bis zu ihrem frühen tot wurde nur 68 meine mm starb an einem anorysma.

Fazit Frau oder Mann, der Mensch ist nicht für die Einsamkeit geschaffen. Verzeit den Vergleich aber es trifft es auf den Punkt, der Mensch ist ein rudeltier.


Lass die Leute qwatschen, wenn möglich ziehe um aber werde wieder glücklich du hast es verdient.
 
Zu Lebzeiten einen Penisabdruck machen kann helfen sexuell aufrichtig zu trauern, jeder Orgasmus damit ein tolles Andenken, für die ganze Familie

technisch unmöglich - der steht ned so lang wie es für den gipsabdruck braucht. :lalala:
 
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