Liebeskummer

Also ich habe bei Trennungen die ganze Bandbreite der möglichen Emotionsskala erlebt.
Von "endlich ist SIE Geschichte" über "is ma wurscht, andere Mütter haben auch schöne Töchter" bis "unendliches Leid".
Altermäßig kann ich das jedoch nicht in einen Zusammenhang bringen - das ist in den 20ern ebenso passiert
wie in dem 30ern und den Ende 40ern. Aber das riesige Leid war eher seltener der Fall.

Besonders geschmerzt hat ein Erlebnis eines doppelten Betruges. SIE ist mit einem - bis dahin - guten Freund
"durchgegangen" den ich aus der Arbeitslosigkeit geholt und in meiner Firma angestellt hatte.
Das war schon ein schwerer Schlag damals - von IHR und IHM betrogen worden zu sein.

Was hilft? Eigentlich nur die Zeit - je nach Schwere des Leidens kürzer oder länger.
 
Und wenn euch der Drache jetzt erklärt dass sind alles nur Biochemische Vorgänge die euer Hirn durcheinander bringen hilft euch das auch nicht viel.
Ist aber so.
Verliebtheit hält in etwa 3 Monate an
Bei dem Gefühl verlassen, betrogen, scheiße gebaut zu haben ist es ähnlich.
Bis alle Synapsen wieder frei sind dauert es halt.

Bei mir hilft Sport
 
Mitglied #473553 schrieb:
Und wenn euch der Drache jetzt erklärt dass sind alles nur Biochemische Vorgänge die euer Hirn durcheinander bringen hilft euch das auch nicht viel.
Ist aber so.
Verliebtheit hält in etwa 3 Monate an
Bei dem Gefühl verlassen, betrogen, scheiße gebaut zu haben ist es ähnlich.
Bis alle Synapsen wieder frei sind dauert es halt.
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'Ich hab' da einen Clown im Hirn, der mir in die Synapsen scheißt...'

(Aus 'Vincent will Meer'. Über das Tourette Syndrom)
 
Mitglied #266300 schrieb:
Ich möchte nicht wegen einer Person zu Grunde gehen, und alles vernachlässigen was mir sonst wichtig ist im Leben.

Klar sind Trennungen Scheisse und tun weh, aber deswegen seine Eigenverantwortung auf Eis legen? Sicher nicht. Glaub es liegt auch viel am Alter und wie oft man sich schon getrennt hat......der Umgang damit ändern sich gewaltig finde ich.
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Nach 15 Jahren Jahren Ehe, bzw mit 40 begann eine Freundschaft zu der geschiedenen Frau eines Kollegen, der ich in den ersten Jahren nach der Scheidung bester Freund war. Aber nach einigen Monaten knisterte es immer wieder regelrecht bei unseren ziemlich regelmäßigen Zusammenkünften und ich hatte ihre verbalen und nonverbalen Annäherungen stets im Griff. Sie hatte zwischendurch ONS und Kurzzeitbeziehungen von denen sie mir erzählte - ehrlicherweise hatte ich dabei schon ein leichtes Ziehen in der Herzgegend - etwas eifersüchtig, aber kam damit ganz gut klar. Dann fing sie nach ca 5 Jahren eine Affäre mit einem anderen verheirateten Kollegen an, die in mir eine Kettenreaktion auslöste. Sprach dann mit meiner Frau ganz offen über mein Problem, dass ich mich in XY verliebt habe und über die Scheidung und mit der anderen, dass ich sie aus tiefstem Herzen liebe. Es gab genug Tränen, bei mir und den beiden Frauen.
Ich entschied mich für meine Frau und Familie, die konnten echt nichts dafür, dass ich mit dem Feuer gespielt habe. Da die andere noch in der Affäre war, fiel ihr die Situation nicht so schwer und es ihr auch klar war, dass die Affäre ein Ablaufdatum hat. Die Freundin gestand mir, dass sie mich ebenfalls sehr liebt, weil sie meine Frau als Freundin sehr schätzt, könne sie keine Beziehung mit mir eingehen, weil Schuldgefühle zu groß wären.

Das waren sehr harte und 4 lange Monate bis ich eine Entscheidung für mein Leben und dann für meine Ehe treffen konnte. Wollte es mit der anderen danach noch auf Freundschaft versuchen, was mir jedoch unmöglich war, weil ich die andere einfach zu tief geliebt habe.
Hätte nie geglaubt, dass es einen Menschen (Mann) in meinem Alter noch so blöd erwischen kann.
Zumindest für mich gibt es keine Routine in Herzensangelegenheiten, nur eine Erkenntnis die ich auch einhalte, ja kein Nahverhältnis zu anderen Frauen suchen oder zulassen.
 
Mitglied #67897 schrieb:
Also ich habe bei Trennungen die ganze Bandbreite der möglichen Emotionsskala erlebt.
Von "endlich ist SIE Geschichte" über "is ma wurscht, andere Mütter haben auch schöne Töchter" bis "unendliches Leid".
Altermäßig kann ich das jedoch nicht in einen Zusammenhang bringen - das ist in den 20ern ebenso passiert
wie in dem 30ern und den Ende 40ern. Aber das riesige Leid war eher seltener der Fall.

Besonders geschmerzt hat ein Erlebnis eines doppelten Betruges. SIE ist mit einem - bis dahin - guten Freund
"durchgegangen" den ich aus der Arbeitslosigkeit geholt und in meiner Firma angestellt hatte.
Das war schon ein schwerer Schlag damals - von IHR und IHM betrogen worden zu sein.

Was hilft? Eigentlich nur die Zeit - je nach Schwere des Leidens kürzer oder länger.
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Wenn ich hier so mitlese bin ich im ganzen froh darüber mit meiner Frau 33jahre zusammen sein davon 28 Jahre verheiratet...
Gute und schlechte Zeiten gibt es überall, auch bei uns
Aber die Herz Schmerz Geschichten bleiben uns erspart...
Und das ist gut so:up:
 
Mitglied #473553 schrieb:
Wenn man nicht mit der Achterbahn fährt hat man auch keinen Spaß

Dafür kotzt man nachher auch niemand auf die Schuhe;)
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In jungen Jahren konnte ich Achterbahn fahren so oft ich es mir leisten könnte, Es war mir egal...
Vor 3 Jahren am Uhrferaner Jahrmarkt musste ich nach einer fährt mich sofort hinsetzen und ich brauchte 5 min um wieder auf die Füße zu kommen
 
Mitglied #462286 schrieb:
Wie oft habt Ihr, liebe Freunde, an diesem Gefühl gelitten
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oft, sehr oft! und ab der jugend mein ganzes leben lang immer wieder. es hat also m.e. nix mit "jung oder alt" zu tun.

Mitglied #462286 schrieb:
und was ratet Ihr jenen, die aktuell das Gefühl haben, ohne ihn oder sie ersticken zu müssen?
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dass ich gelernt habe, dass mich mein schicksal - trotz des akuten schmerzes damals - in wahrheit auf händen getragen und beschützt hat. und zu dem gemacht hat, was ich heute bin. was man in der liebeskummer-situation natürlich nie so sieht. logisch. aber ich bin meinem schicksal heute sehr dankbar für das, wie es gekommen ist!
 
liebeskummer ist eine entzugserscheinungen, genauso wie drogenentzug bei alkoholikern, junkies u.ä. der mensch verklärt es halt gern in etwas romantisches!
 
Mitglied #488414 schrieb:
Wenn eine Beziehung zerbricht sollte man sich die Zeit nehmen um zu trauern zuerst ist der Schmerz dann kommt die Wut wenn die verraucht ist kommt die Leere um diese Leere zu füllen gehen Menschen eigene Wege wenn ihr da durch seid , seid ihr auf einen guten Weg erneut euer Glück zu suchen .
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Kann man also mit der Trauer um einen Verstorbenen vergleichen...
 
Mitglied #462286 schrieb:
Wie krank macht Liebeskummer körperlich?
Hat sich schon mal jemand deshalb krank melden müssen, weil nichts mehr ging?
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ich schätze, jeder kummer, jede große sorge oder angst, frustration und hoffnungslosigkeit etc. schwächt genauso als stress das neurovegetative system und damit immunsystem. möglicherweise bringst ursache und wirkung daraus oft gar nicht in direkten zusammenhang.
 

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