Liebeskummer

Gar nichts.

Man macht abends eine gute flasche Wein auf und hört "Nessun dorma" in Dauerschleife.
Und zwar so laut, dass auch die Nachbarn weinen…

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oder halt Metal :D
 
So kenne ich das von mir selbst.
Nicht nur das Herz wurde verletzt, auch der Stolz

Stolz würd ich jetzt nicht sagen, mir täte es einfach wahnsinnig weh, dass mein Vertrauen so missbraucht worden wäre....

Ist bei mir persönlich zB wieder ganz anders.
Als ich betrogen wurde, war ich zwar verletzt, aber die innerliche Wut hat dem Schmerz entgegen gewirkt und ich konnte das sehr rasch abhaken, da sich die Gefühle sehr schnell aufgelöst haben.
Schlimmer war es für mich, als eben eine Trennung aus vermeintlicher „Vernunft“ stattgefunden hat. Das versteht mein Herz einfach nicht und es tut sich schwer das als Grund zu akzeptieren - das macht das Loslassen für mich schwerer, wenn man weiß, dass es eigentlich nicht an den Gefühlen zueinander mangelt und es trotzdem kein „wir“ geben kann.

Das verstehe ich absolut und kann ich zu 100% nachvollziehen (brauch ich dir ja nicht extra sagen denke ich)...
Aber wenn derjenige weiß, wie sehr ich ihn liebe und er mich vorsätzlich - mit dem Wissen, wie sehr ich ihm vertraut habe - belügt und verarscht ist das etwas, mit dem ich wahrscheinlich noch schlechter umgehen könnte als mit dem dir beschriebenen.. im Grunde genommen ist aber beides beschissen.
 
natürlich das haben wir alle mal :D
damals war ich aber noch jung und dumm.

Mit dem Alter sollte sich die Persönlichkeit doch soweit entwickelt haben, das man eine Trennung aus allen Perspektiven (nicht nur der eigenen) sieht, selbstreflektiert und dann nach ein paar Tagen des "angeschlagen sein" wieder normal weiter macht.

Totales Leiden und am Boden zerstört sein, schreibe ich doch eher der "jungen Liebe" zu. Soll nicht heißen, dass es nicht mit jedem Alter noch einmal passieren kann.

Aber mit 14 - 17 ist die Welt in diesen Dingen doch massiver Schwarz / Weiß als mit ein paar Jahren auf dem Buckel.

Genaus wie der Punkt "danach". Mab sollte auch noch nach einer Trennung normal miteinander umgehen können (außer es war was Krummes im Spiel...)

Ich glaube da kann ich 100 werden, so rational werde ich nie sein
 
deswegen habe ich auch geschrieben - mit einem gewissen Alter.

Irgendwann sollte die Persönlichkeit soweit entwickelt sein, das man seine Gefühle mit seinem Handeln und Denken soweit in Einklang bringen kann.
Ich hoffe nicht. Ich hoffe dass es ewig und immer und in jedem alter HERZ menschen geben wird.
 
Ich glaube da kann ich 100 werden, so rational werde ich nie sein
hat nix mit rational zu tun.

Aber, wenn etwas in die Brüche geht hat etwas nicht gepasst. Da eine Beziehung aus 2 Personen besteht ist man selbst auch zu 50% daran beteiligt, nur am Anfang will man es nicht sehen...

Ich glaube das hat viel mit Stolz und Ego zu tun.

Kenne einen Haufen Paare, die sich nach der Trennung bekriegt haben und wo es dann nach einer gewissen Abkühlzeit plötzlich wieder geklappt hat - als Freunde mit dem selben Bekanntenkreis.

Dann hat sich auch die Argumentation der Trennung usw. geändert - deswegen ist da aus meiner Sicht sehr wohl etwas dran.
 
es gibt menschen, die schmerz bewusst zentral wahrnehmen, und sich dem viel widmen, und es gibt menschen, die schmerz bewusst nur nebensächlich wahrnehmen, und diesen eher ignorieren fast ...

welche herangehensweise besser ist, sei mal dahingestellt, das ist wohl ein endloses kapitel ...
aber schmerzen, wirds im endeffekt beiden, egal was die umstände waren ...
 
Ich hoffe nicht. Ich hoffe dass es ewig und immer und in jedem alter HERZ menschen geben wird.
ich rede nicht von Herz oder Kopfmenschen.

Ich rede davon, dass man Herz UND Kopf irgendwann in Einklang bringen sollte und gewisse Dinge nicht nur mit einem von beiden entscheiden.

Man soll ja vorrangig mit dem Herz handeln (in Beziehungen) , aber den Kopf halt nicht ganz außen vor lassen.

Also Grau, statt schwarz oder weiß. :D
(sagt der ohne Schattierung :rofl:)

Was aber nicht bedeutet das man sich nicht voll und ganz in die Beziehung hinein begibt mit dem Herz....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie @Mitglied #266594 bereits geschrieben hat, gehen die Menschen unterschiedlich mit der gleichen Situation um und jeder Umgang ist für sich absolut richtig, weil es der Betroffene genau so braucht.

Aber genauso wenig, wie ich einen eher „kopflastigen“ Menschen als herzlos bezeichnen würde, möchte ich als Herzmensch als ungefestigte Persönlichkeit dargestellt werden.
 
Übrigens mein Liebeskummerlied:
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deswegen habe ich auch geschrieben - mit einem gewissen Alter.

Irgendwann sollte die Persönlichkeit soweit entwickelt sein, das man seine Gefühle mit seinem Handeln und Denken soweit in Einklang bringen kann.
Auch wenn man rational betrachten kann....die Gefühle entziehen sich dieser Rationalität.

Und so kann man vermutlich kontrollieren, wann man den Gefühlen mehr Raum gibt (bis zu einem gewissen Grad halt) aber wirklich steuern?

Wenn ich mich ungeliebt, verstossen, hässlich und doof fühle ist das so....ich kann dann damit umgehen, wenn ich wie bei einer Wanderung oder Reise den Blick auf die Landkarte werfe und mir sage, dass das jetzt nur ein Stück Weg ist, wo ich durch muss...es wird auch wieder leichter....kognitive Schmerzreduktion. Aber trotzdem bin ich gleichzeitig in der Situation und fühle das grausliche.

Abschied nehmen von einer (grossen) Liebe ist ein Stückweit auch Trauer. Das Gefühl der Trauer, der Traurigkeit braucht seine Zeit um.ganz durchlitten zu werden. Erst dann kann man sich davon lösen .

Das beschneiden und unterdrücken umwillkommener Gefühle führt zu einer gesamten Gefühlsverflachung. Man lässt nicht nur den Schmerz nicht mehr so an sich heran sondern wird mit der Zeit auch Zuneigung, Freude, Wohlbefinden nicht mehr so spüren.

Aber ob das Leben ist? Oder nicht doch eher funktionieren?
 
Auch wenn man rational betrachten kann....die Gefühle entziehen sich dieser Rationalität.

Und so kann man vermutlich kontrollieren, wann man den Gefühlen mehr Raum gibt (bis zu einem gewissen Grad halt) aber wirklich steuern?

Wenn ich mich ungeliebt, verstossen, hässlich und doof fühle ist das so....ich kann dann damit umgehen, wenn ich wie bei einer Wanderung oder Reise den Blick auf die Landkarte werfe und mir sage, dass das jetzt nur ein Stück Weg ist, wo ich durch muss...es wird auch wieder leichter....kognitive Schmerzreduktion. Aber trotzdem bin ich gleichzeitig in der Situation und fühle das grausliche.

Abschied nehmen von einer (grossen) Liebe ist ein Stückweit auch Trauer. Das Gefühl der Trauer, der Traurigkeit braucht seine Zeit um.ganz durchlitten zu werden. Erst dann kann man sich davon lösen .

Das beschneiden und unterdrücken umwillkommener Gefühle führt zu einer gesamten Gefühlsverflachung. Man lässt nicht nur den Schmerz nicht mehr so an sich heran sondern wird mit der Zeit auch Zuneigung, Freude, Wohlbefinden nicht mehr so spüren.

Aber ob das Leben ist? Oder nicht doch eher funktionieren?
man soll es ja nicht unterdrücken.

Es ist abet ein Unterschied ob ich darüber nachsinne, ggf. mir eigene Fehler eingestehe und mir nach einer gewissen Zeit selber in den Arsch trete und mich aus dem Loch ziehe, oder für Wochen in einer bodenlosen Grube versinke ...

Das meine ich mit gefestigt.

Beispiel - bei einem 14 Jährigen verstehe ich es, wenn die Welt zusammenbricht und er erst mal Zeit braucht um alles zu verstehen / zu verarbeiten, sich verkiecht usw...

Von einem 70 Jährigen erwarte ich mir, dass er auf Grund seiner Erfahrung im Leben mit soetwas angemessen umgeht und sich nicht so verhält wie der 14 Jährige, obwohl es für ihn vielleicht gleich schlimm ist, wegen der Dauer der Beziehung.

Jetzt nur mal als überzeichnetes Beispiel :)
 
man soll es ja nicht unterdrücken.

Es ist abet ein Unterschied ob ich darüber nachsinne, ggf. mir eigene Fehler eingestehe und mir nach einer gewissen Zeit selber in den Arsch trete und mich aus dem Loch ziehe, oder für Wochen in einer bodenlosen Grube versinke ...

Das meine ich mit gefestigt.

Beispiel - bei einem 14 Jährigen verstehe ich es, wenn die Welt zusammenbricht und er erst mal Zeit braucht um alles zu verstehen / zu verarbeiten, sich verkiecht usw...

Von einem 70 Jährigen erwarte ich mir, dass er auf Grund seiner Erfahrung im Leben mit soetwas angemessen umgeht und sich nicht so verhält wie der 14 Jährige, obwohl es für ihn vielleicht gleich schlimm ist, wegen der Dauer der Beziehung.

Jetzt nur mal als überzeichnetes Beispiel :)
Der 70jährige in Deinem Beispiel hat mehr Grund zum Heilen. Die Chance ist groß, dass es das jetzt gewesen ist mit der Liebe.
 
Der 70jährige in Deinem Beispiel hat mehr Grund zum Heilen. Die Chance ist groß, dass es das jetzt gewesen ist mit der Liebe.
das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun.

Man kann soll träumen, spielen, lieben usw... aber wenn es die Situation erfordert muss man sich auch seinem Alter entsprechend verhalten können.

Klingt hart, aber ist so.

Das hat auch nix mit Her oder Kopfmensch zu tun. Sondern schlicht mit Reife.

Bin aber, so wie es aussieht auf dem Gebiet speziell ... also lasse ich es :D:D:D

Aber - btw ich kenne jemanden, der sich mit 72 neu verliebt und sogar nochmal geheiratet hat ;)
 
Kommt wahrscheinlich drauf an, wenn der 70 jährige sein Leben mit ein und der selben Frau verbracht hat dann reagiert er vielleicht auch wie ein 14 jähriger....
vermutlich wird er aber in diesem Alter schon andere, ebenfalls "harte" Schicksalsschläge erlebt haben und somit zumindest im Ansatz gegenüber dem 14 Jährigen einen Vorteil besitzen.
 
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