Loch durch die Erde?!

Komisches Dreieck.
Und mein Beileid, scheinbar bist auf an Aug blind, weilst nur in eine Richtung schaust....
 
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Und mein Beileid, scheinbar bist auf an Aug blind, weilst nur in eine Richtung schaust....

Ein recht alberner Versuch, etwas schön (/richtig) zu reden! So gesehen mag ich dann jedenfalls nicht deine Augen haben, wenn du gleichzeitig in die eine wie auch in entgegengesetzte Richtung blicken kannst!

Ein kreisrundes Sichtareal (360°), bei dem (mittels Pythagoras) errechnete Sichtweite dessen Radius darstellt, ergab sich schon immer. So also auch, wenn der Mensch wie im Video gezeigt, direkt auf der Erde steht. Nur muss -ich zumindest- mich dafür entsprechend um mich selbst drehen und kann ganz sicher nicht alles auf einmal erfassen.

Für die Kamera der ISS ergibt sich eine tatsächliche Draufsicht auf die Erde (Footprint), deren Ausmaße auch hier mit eingangs bemühter Rechnung bzw. ihrem Ergebnis ("a") nur den Radius darstellen, der natürlich verdoppelt werden darf, sollte man den Durchmesser erfahren wollen.
 
Nachdem wir aber schon festgelegt haben, dass die Erde keine Kugel sei ...... :undweg:


Wenn sich eine Gleichung, der Weg einer Berechnung also, "davon beeindruckt" zeigen müsste, gehörte sie ganz sicher nicht zu den fundamentalen Erkenntnissen der Geometrie.
 
Nachdem aber eine Ellipse keinen Radius hat .......
Wäre jedenfalls die Sichtweite nicht in alle Richtungen gleich. :lehrer:
 
Nachdem aber eine Ellipse keinen Radius hat .......
Wäre jedenfalls die Sichtweite nicht in alle Richtungen gleich. :lehrer:


Ein Hauptproblem dieses Threads, seinen Kommentaren ob nun bezüglich des "Loches" oder eben auch der "Sichtweite", ist es von Anfang an, dass man hier meint, sich weigern zu müssen, gewisse Dinge ausklammern zu wollen, optimiert (vereinfacht) zu betrachten bzw. sich eben auf gemeinsame Richtlinien zu einigen, die ein sachliches Herangehen -an welche der Fragen auch immer- überhaupt erst möglich machen. Dies nun (unbewusst) aus Unkenntnis (wäre legitim) oder versuchter Provokation, sei dahingestellt.

So kam hier die Frage nach der Sichtweite auf. Schnell ward eine Lösung mittels Berechnung gar in Form eines Videos gefunden und -so stellte es sich für mich dar- allgemein akzeptiert. Dies schließt doch aber gleichsam ein, dass gewisse Dinge der Einfachheit halber unberücksichtigt bleiben, ja manches gar zwangsläufig als nichtexistent erklärt wird, damit es zu einer Berechnung in der Form überhaupt kommen kann!

Ich habe somit dann gleich zu Beginn darauf hingewiesen, dass das hier verwendete Weltbild eine vereinfachte Form darstellt und so zum Beispiel überhaupt keine Rücksicht darauf nimmt, dass der vom Betrachter entfernt liegende Punkt, also das gemeinsame Ende von "a" und "b" durchaus auch eine andere Höhe als eben genau die des (in der Rechnung) verwendeten Erdradius' haben kann. So kann er ebenfalls erhöhter aber auch gar niedriger liegen als die Nullhöhe.

Und natürlich sorgte auch die eigentlich elliptische Form der Erde für einen nicht konstanten, sondern jeweilig ortsabhängigen (Ich schrieb bereits davon!) Erdradius bzw. eine variable Seitenlänge "b". So aber wäre die Anwendung der Gleichung nicht möglich.

Es mag nicht verwundern, dass man (nicht nur hier) sich für derlei Betrachtungen den Mittelwert des Radius her nimmt. Anders als im Video tat ich selbst es im Übrigen bei meinen Berechnungen hierfür auch.
 
"Wo kommt man eigentlich raus wenn man bei Wien ein Loch bohrt?"

Bei dieser unpräzisen Formulierung sind wir schon mal soweit gekommen, dass sie 2 Antworten zulässt. Einerseits den Austrittspunkt bei einer Senkrechten Bohrung und andererseits bei einer Punktsymmetrie.
Durch die Abflachung der Pole sollte man ja den Erdmittelpunkt um ca 30 - 40 km verfehlen. Ist diese Annahme überhaupt richtig?

Also meiner Einschätzung nach kommt es auch darauf an, an welcher Stelle der Erde Ihr ein Loch durchbohrt und wo man daher danach austritt. Beispielsweise unweit des geographischen Nordpols eingetreten, könnte der Austrittsort wegen der leichten Abflachung tatsächlich leicht versetzt am Südpol liegen.

Betrachtet man die Frage ohne Zugrundelegung mathematischer Berechnungen gröber, wird der Austritt gegenüberliegend des Eintritts stattfinden. ;)

Hättest Du die Erde vor Dir aufgezeichnet, würdest Du Dir den Mittelpunkt hernehmen und einen Strich durch diesenziehen, der bis an die Oberfläche "oben" und an die Oberfläche "unten" des Planeten reicht. Das sind die Eintritts- und Austrittspunkte. Unabhängig davon, von aus aus man den Fall in das Loch startet.
 
Also meiner Einschätzung nach kommt es auch darauf an, an welcher Stelle der Erde Ihr ein Loch durchbohrt und wo man daher danach austritt. Beispielsweise unweit des geographischen Nordpols eingetreten, könnte der Austrittsort wegen der leichten Abflachung tatsächlich leicht versetzt am Südpol liegen.

Alsdern ....... bohr ich ausgehend vom geographischen Nordpol, dann sollte ich genau bei Südpol wiederum heraus kommen (---brrr, da ist es dann noch viel kälter). Beginne ich mit der Bohrung am Äquator, dann komme ich auf der Gegenseite wieder am Äquator heraus. In beiden Fällen geht das Bohrloch genau durch den Erdmittelpunkt.

In allen anderen Fällen geht das Bohrloch nicht durch den Erdmittelpunkt und ich kann den Austrittspunkt nicht ganz einfach und simpel aus den geopraphischen Kordinaten ableiten.
 
Durch die abgeflachte Kugel hat man vielleicht das Gefühl, von außen betrachtet trotz Durchqueren des Erdmittelpunkts nicht genau am anderen Ende herauszukommen, wo man reingebohrt hat. Das wollte ich damit eigentlich sagen. :mrgreen:
 
Dennoch finden Raketenstarts lieber in Äquatornähe statt, um die Erdanziehung besser zu überwinden. Oder wirkt am Äquator die Zentrifugalkraft besser? :hmm: Danke jedenfalls für die Info!

Das ganze Zusammenspiel ist für viele inklusive mich undurchschaubar. Speziell, wenn es um Himmelsmechanik oder schlicht um die Abläufe auf dem Planten geht, auf dem wir leben.
 
... Oder wirkt am Äquator die Zentrifugalkraft besser?

Vor dir befindet sich eine flach liegende, zugleich sich um ihren Mittelpunkt drehende Scheibe. Aufgabe ist es, einen Gegenstand so auf ihr zu platzieren, dass er den größtmöglichen Schub zwecks eines Davonfliegens erhält!

Die Wahl fällt natürlich auf den Außenrand der Scheibe und nicht auf ihre Mitte (Pol).
 
Das sagt einem der Hausverstand. :daumen: Hätte ich auch ohne einen Drink kapieren können. :mrgreen:
 
@sexy_69:

Ich finde, Du kannst komplizierte Sachverhalte zu diesem Thema ähnlich gut wie Harald Lesch erklären, damit es auch der Dümmste mitbekommt und Interesse dafür aufbringt.

Obwohl es in diesem Gebiet auch sehr auf Mathematik ankommt, kann man mit einfachen, verständlichen und lebendigen Worten Zuschauer bei Laune halten, damit sie etwas mehr als über ihren Horizont hinausblicken. Lerneffekt gepaart mit Unterhaltung. Was gibt es Besseres...

Mein absoluter Favorit ist ja noch immer, warum die Welt so ist, wie sie ist. Obwohl das mit diesem Thema hier eigentlich nichts zu tun hat, aber trotzdem einer stetigen näheren Betrachtung bedarf. ;)

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Alleine schon, dass die Stärke der Gravitation nur ein 10 hoch minus Vierzigstel der Kernkraft beträgt (man bedenke, welche Gravitationskraft Schwarze Löcher aufweisen), lässt ungeheure Energien und weitere Dimensionen für den Ottonormalverbraucher nur erahnen.
 
Mein absoluter Favorit ist ja noch immer, warum die Welt so ist, wie sie ist...

Verglichen mit dem, was wir hier bisher hatten, ist das aber schon ziemlicher Tobak. Andererseits kam der Schnellexkurs so ganz ohne Rechnungen aus. (Wohl auch besser so.)

:roll:
 
Verglichen mit dem, was wir hier bisher hatten, ist das aber schon ziemlicher Tobak.

Naja, die Darbietungen von Lesch sind logisch und für jedermann verständlich, tragen auch zum Verständnis des physikalischen und philosophischen Weltbilds bei.

Man könnte nun auch einen Schritt weitergehen und die Frage stellen, wieviele Dimensionen das Universum überhaupt hat.

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Mit einem simplen Loch in der Erde gebe ich mich eben nicht zufrieden. :mrgreen:
 
Nur ein Hinweis, weil die abgeflachte Form in dem Thread so oft betont wird:
Der Unterschied zwischen Äquatordurchmesser und Poldurchmesser beträgt nur ca. 0,3 %!


:roll: Naujo, aber immerhin gute 42 km die man sparen kann bei der Bohrung, wennst am Pol anfängst, abgesehen davon wie man das Loch stabil halten sollte bei dem Druck im 6.000 km tiefen Plasma und 5-6.000°
 
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Naja, die Darbietungen von Lesch sind logisch und für jedermann verständlich, tragen auch zum Verständnis des physikalischen und philosophischen Weltbilds bei.

:daumen: Lesch ist super! Wenn auch Alpha Centauri a bisserl wissentschaftlich überholt ist, mir taugt alleine schon seine Sprechweise. Habe alles von ihm auf DVD! :hurra:
 
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