Also ich weiß nicht was du siehst oder in welchen Kreisen du dich bewegst... aber so ziemlich mein gesamter Freundeskreis (<30) ist wahlweise in verschiedenen Beziehungsstadien (von frisch verliebt, über verlobt, bis hin zu trennungsgefährdet) oder wäre einer Beziehung nicht abgeneigt bzw ist sogar zu verzweifelt am Suchen.
Ich selbst bin eigentlich ziemlich Beziehungs-geschädigt und Beziehungsphobiker. Ich finde das nach einer ganz miesen Erfahrung in meiner ersten Langzeiterfahrung nicht so erstrebenswert mich so weit zu öffnen. Aber trotzdem habe auch ich gerade wieder den Wunsch in mir gefunden soetwas wie eine klassische Beziehung mit einer bestimmten Frau zu führen und wir nähern uns langsam einander an. Und das macht mich derzeit sehr sehr glücklich und ich bin schon ganz bewusst wieder bereit irgendwann zu leiden.
Aber unterm Strich muss ich sagen:
Was eine Beziehung eigentlich ist, was das inkludiert, was das überhaupt BEDEUTET ist heute erstmal nicht so klar und viel individueller als noch vor ein paar Jahrzehnten. Und trotzdem ist diese emotionale Nähe und das Finden von einem besonderen Menschen auch für so gut wie alle Menschen die ich kenne ein ziemlich klares Ziel.
Ich kenne einige Menschen die da schwieriger sind (mich eingeschlossen)... aber die großteils wegen großer Enttäuschungen durchs andere Geschlecht und weil die Angst die Hoffnungen übersteigt. Aber selbst die Menschen die gewisse Ängste mit Beziehungen verbinden HÄTTEN gerne eine Beziehung nur trauen sich halt oftmals nicht sich soweit zu öffnen.
Wirklich beziehungsunwillige Singles kenn ich nicht mal! Und ich kenn WIRKLICH übel traumatisierte Frauen und problembelastete Männer die wirklich vorsichtig und panisch sind und sich so selbst jede Chance verbauen... trotzdem hätten selbst die den Wunsch.