Wer hat tatsächlichen Missbrauch gerechtfertigt? Ich war nur gegen den Pranger für dumme Nachrichten und Dickpics. Überhaupt so lange zB die Daten von gerichtlich verurteilten Vergewaltigern und Kinderschändern nicht öffentlich einsehbar sind. DA wäre der Pranger gerechtfertigt, zum Schutz der Allgemeinheit.
Gegen den Pranger aller Art bin ich sowieso.
Es verschafft mir persönlich keinerlei Befriedigung, jemanden anzuspucken aus welchen Gründen auch immer.
Würden wir Menschen öffentlich machen und vor ihnen waren wollen, nähmen wir ihnen jede Chance zu bereuen, zu überdenken, einen richtigen Weg zu finden, sondern befeuerten ihre Sicht der Dinge und trieben sie weiter. Wer geächtet wird, aus der Gesellschaft verstoßen, wird diese als Feindbild erkennen.
Hier sind wir beim Thema. Männer die aufgrund ihrer Geschichte und ihres Wesens immer wieder Ablehnung von Frauen erfahren (ja später durchaus auch zurecht nur wissen sie es einfach nicht besser), werden Frauen auf lange Sicht zunehmend als Feindbild erkennen, das ihnen immer wieder Schmerzen und Kränkung zufügt. Feindbild geschaffen.
Ich habe glaube ich auch ausgeführt, dass ganz viel an Ungerechtigkeit, an Demütigung und Qual, sowie Ängste in Kinderseelen gelegt wird.
Viele Menschen kämpfen ihr Leben lang damit, nicht behütet, respektiert und geliebt groß geworden zu sein.
(Sondern das Gegenteil. Ob es um Scheidung, Wohnverhältnis, Kind als Hindernis etc. geht. Immer wieder, wenn auf die Knirpse vergessen wird im ergießen der erwachsenen Emotionen, schrei ich für die Kinder)
Im Erwachsenen treibt das einst vergessene und sich verlassende Kind mitunter grausamste Blüten.
Wir alle wissen, dass Täter nicht aus Spaß an der Freude andere quälen, sondern um ihr eigenes Seelenpein und ihr Unvermögen zu mildern indem sie andere verletzen.
Das ist nichts was an den Pranger muss.
Das ist aber auch nichts, das toleriert werden kann.
Es muss aufgezeigt werden, es muss verurteilt werden.
Ein Unrecht kann ein anderes Unrecht weder tilgen noch rechtfertigen.
Wir haben nun dieses System, das wir haben.
Ob das richtig ist oder nicht, verbesserungswürdig ist es allemal.
Aber ein System der Lynchjustiz und öffentlicher Pranger will ich nicht.
Zum Thema, es ist beunruhigend und kann nicht als "Modeerscheinung" abgetan werden.
Basis des Incel-Weltbildes ist die archaische Auffassung, dass Männer ein grundlegendes Recht auf Sex mit einer Frau haben, weshalb sie sich zu Versagern degradiert fühlen. Schuld daran sind ihrer Ansicht nach aber nicht sie selbst, sondern die Frauen - schließlich tendieren diese häufig dazu, lieber gar keinen Sex zu haben als mit einem Mann intim zu werden, der so gar nicht ihren Vorstellungen entspricht. Auch den Feminismus, durch den die Frauen mehr Selbstbestimmung erlangt haben, machen sie dafür verantwortlich.
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Das letzte was wir brauchen ist, es zu einer Rassismus-Debatte zu machen.
Anderer Länder - andere Sitten - Österreicher tun es vielleicht anders aber ebenso.
Man kann nicht immer einen Sündenbock suchen um sich generell wohler zu fühlen, weil man eh weiß wer schuld ist.
Jetzt erlaube ich mir mit einem der bösen Angriffe gegen Frauen aufzuräumen.
Wenn eine Frau beruflich die gläserne Decke durchbricht, ist das für manche Männer ein Grund ihr gleich wieder sexuelle Handlungen mit einem Hochschieber zu unterstellen.
Tatsache ist, dass Männerbünde und -Verbindungen weitaus tragender sind.
Wenn eine Frau hoch kommt, hat sie derart viel an Sexismus und Neid bereits hinter sich, dass das ein Preis ist, den man als Frau bereit sein muss zu bezahlen.
Es ist widerwärtig die Leistung eines Menschen durch Unterstellung sexueller Handlungen zur Erreichung eines Erfolges abzusprechen. (passiert einem Mann nicht)
Wenn es eine Frau ist, ja dann muss sie sich ja hochgeschlafen haben, weil besser als ein Mann mit Schnidl kann sie unmöglich sein?
Es setzt ein klares Weltbild voraus, dass eine Frau unmöglich die Fähigkeiten eines Mannes oder sogar mehr besitzen kann um eine höhere Position zu erreichen.
Eine Frau kann dies nur durch die mystische Macht ihre Sexualität erreicht haben.
Sehr rasch und kurz Gedankengut entlarvt.
Gutdotierte Jobs schiebt man nicht dem Fickhaserl zu sondern einem Menschen wo man weiß dass eine eine Hand die andere wäscht (wenn wir schon Verschwörungstheorien wollen)
Kein Mensch zahlt für Sex mit beruflicher Position. So ganz nebenbei, total vertrottelt sind die Männer nicht, dass sie abseits von Qualifikation für nette Schäferstündchen einen solchen Preis bezahlen.
Es ändert sich langsam. Frauen in gehobener Position kennen Häme, sexuelle Anspielungen und Angriffe etc. zur Genüge.
Warum Männer zunehmend unzufrieden und aggressiv werden, welcher Rechte sie sich beschnitten fühlen, ist interessant.
Warum fühlen sich Männern von Frauen und der Gesellschaft derart abgelehnt, ungerecht behandelt, dass sie zu solchen Mitteln greifen müssen?
Was man Kinder lehrt:
Grün und Gelb - Neid und Gier - schütze Dich vor ihr.
Für manche dürfte es ein schwerer Schlag sein, wenn Menschen 2. Wahl, da ohne Penis geboren, sich behaupten können, frei entscheiden und Abhängigkeiten, Präsente und uninteressante Angebote von Menschen 1. Wahl ablehnen.
GsD ist die Basis an Männer und Frauen, die dieses Verhalten ablehnen und verurteilen um einiges höher als das der Fehlgeleiteten.
Dennoch gerade in schlechten Zeiten rotten sich die selbst erklärten Loser zusammen um mit primitivsten Mitteln die Gesellschaft anzugreifen.
Denn trifft es eine Frau, trifft es ebenso ihr männliches wie weibliches Umfeld.
Man mag den Frauen einen lächerlichen Penisneid nachsagen.
Woher es kommt, dass sich seit jeher die Männerwelt vor Frauen fürchtet und sie klein zu halten versucht und mit Repressalien belegt, darf man selbst beantworten.
….hach da könnte man sogar ein wenig in der Kirchengeschichte schmökern, die nicht ganz unschuldig an diesem für rechtmäßig empfundenen widerwärtigen Verhalten von Tätern ist.
(nur eine kleine sehr persönliche Randnotiz)
Es ist gut in einer Zeit angekommen zu sein, wo für sehr viele und immer mehr das Menschsein zählt unabhängig von Geschlecht UND sexueller Orientierung.
Wenn man sich in Sachen Grundwerten nicht auseinanderdividieren lässt, dann kriegen wir das in den nächsten Jahrzehnten sicher hin.