Mein Pinkel-Fetisch und unsere Beziehung

Ich denke, dass so ein Pinkel-Fetisch ( hier zuschauen wollen ) ein Eindringen in die Imtimsphäre einer Frau ist. Und da macht es schon einen Unterschied, ob es eine fremde Frau ist oder die Partnerin.

Vielleicht macht ja gerade diese Verletzung den Kick aus und weniger das Pinkeln selbst.
Verletzung ist es wenn die Grenze unerlaubterweise, gegen den Willen überschritten wird.

Anders formuliert könnte man auch sagen das er die besondere Nähe und Intimität such und an/erregend empfindet
 
@Mitglied #56446: Es geht um das Pinkeln selbst, nicht um die Verletzung irgendeiner Intimsphäre, wie du hier unterstellst. Deshalb will und kann ich diesen Fetisch auch nur mit meiner Partnerin ausleben. Niemals würde ich mich in WCs einsperren und lauschen oder auf Rastplätzen auf die Lauer legen, das gibt mir überhaupt nichts. Was mich erregt, ist die angedeutete Erotik, die so ein Anblick hat (Man sieht ein bisschen was, aber eben nicht alles) und der Geruch ihres Urins. Ich glaube mich zu erinnern, mal irgendwo gelesen zu haben, dass der weibliche Urin Sexuallockstoffe enthält. Vielleicht liegt es ja daran. Und nicht zuletzt hat es für moch etwas Cooles und Mutiges, wenn eine Frau im Freien pinkelt. Also steckt auch noch ein wenig Bewunderung dahinter. Und Interesse, wie das technisch so geht.

So viel zum Fetisch. Er ist aber nur ein kleinerr Teil des Problems. Natürlich ist es nicht schön zu wissen, dass meine Freundin ihn als schräg oder unreif empfindet, das Zusehen kann ich aber trotzdem genießen. Das kann ich von der "normalen" Sexualität trennen. Ich muss halt damit leben, dass es nicht immer sein wird und sie diese Situationen auch bestimmt nicht herausfordern wird. Aber etwas lockerer ist sie da schon geworden, zumal das Pinkleln für sie noch weniger schambehaftet ist als der Sex. Da hilft's vielleicht wieder, dass sie in einer Großfamilie am Land aufgewachsen ist und schon als Kind viel draußen war.

Anders beim Sex. Danke Le Chat Noir in dem Zusammenhang für deine Tipps. Die Dialogbeispiele sehe ich mir gleich an.

Ich habe z.B. mein persönliches Mens-Traumata, schon von Pubertät an durch die dummen jungen Witze tabuisiert und die wenigen male die ich nach mehrmaliger Ermunterung durch den Mann es doch zugelassen habe dann entweder als unangenehm erlebt oder offensichtliche Ablehnung/Ekel/Überforderung. Dieser eine Mann hat das in mir sozusagen geheilt, wir hatten miteinander Sex während den ersten Tagen, es war schön, tat nicht weh, und er ging mit meinem Blut völlig entspannt um....

Wie hat er das geschafft? Während der Periode ist es für sie nämlich noch einmal schlimmer, weil sie große Angst hat, dass die Laken dann blutig werden. Das findet sie irgendwie total eklig.

Leider spricht sie beim Sex auch sehr wenig, ich hab da schon einiges probiert mit Streicheln etc. und wenn ich sie dann frage, wie sich das anfühlt, sagt sie meistens nur "Okay." Ich sage oft, sie soll mir ruhig sagen, wo und wie ich sie berühren soll, aber es kommt nichts oder nur, wo ich es nicht tun soll. Wenn ich sie mit der Zunge verwöhne, hatte sie mal gesagt, findet sie sehr angenehm und sie stöhnt dann auch manchmal, aber dann sagt sie wieder, es fühlt sich für sie irgendwie verboten an, so etwas zu tun. Sie küsst mich im Anschluss auch nicht, weil ich dann ihren Scheidengeruch habe, den sie ja auch unangenehm findet. Grundsätzlich blockt sie das Streicheln oft rasch ab und geht, wenn wir Sex haben, rasch zum GV über. Kuscheln, anschmiegen mag sie hingegen sehr gern.

Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich ein schlechtes Gewissen. Sie hat einmal gesagt, dass ich mit niemandem über unseren Sex sprechen darf, weil es etwas sehr intimes ist. Es wäre ihr sehr peinlich. Aber ich bin einfach verzweifelt, brauche Hilfe. Meinen Freunden habe ich eh nichts erzählt. Ihre Eltern sind wirklich sehr religiös und auch wenn sie selbst die Religiosität nicht so übernommen hat, in punkto Sex ist es ihr wohl in Fleisch und Blut übergegangen. Schwierig.

r
 
Verletzung ist es wenn die Grenze unerlaubterweise, gegen den Willen überschritten wird.

So ist es hier ja. Sie will es eigentlich nicht, duldet es aber gelegentlich. Wie ein (unbewusstes) Katz und Maus-Spiel.

Anders formuliert könnte man auch sagen das er die besondere Nähe und Intimität such und an/erregend empfindet

Das wäre dann sein Jagderfolg.

Es geht um das Pinkeln selbst, nicht um die Verletzung irgendeiner Intimsphäre, wie du hier unterstellst. Deshalb will und kann ich diesen Fetisch auch nur mit meiner Partnerin ausleben.

Genaugenommen ist das einvernehmliche Zusehen beim Pinkeln kein Fetisch mehr, weil die Devianz fehlt.

So viel zum Fetisch. Er ist aber nur ein kleinerr Teil des Problems.

Warum dann die TE

""Mein Pinkel-Fetisch und unsere Beziehung"" ??



Leider spricht sie beim Sex auch sehr wenig

Finde ich ok.

Ich sage oft, sie soll mir ruhig sagen, wo und wie ich sie berühren soll,

Würde mich auch nerven.

Wenn ich sie mit der Zunge verwöhne, hatte sie mal gesagt, findet sie sehr angenehm und sie stöhnt dann auch manchmal, aber dann sagt sie wieder, es fühlt sich für sie irgendwie verboten an, so etwas zu tun. Sie küsst mich im Anschluss auch nicht, weil ich dann ihren Scheidengeruch habe, den sie ja auch unangenehm findet.

Was ist daran unnormal?

Grundsätzlich blockt sie das Streicheln oft rasch ab und geht, wenn wir Sex haben, rasch zum GV über. Kuscheln, anschmiegen mag sie hingegen sehr gern.

Sie mag halt den Körperkontakt lieber.

Sie hat einmal gesagt, dass ich mit niemandem über unseren Sex sprechen darf, weil es etwas sehr intimes ist.

Finde ich ok.

Aber ich bin einfach verzweifelt, brauche Hilfe.

Fragt sich nur, welche Hilfe du brauchst. Ich sehe an deiner Freundin nichts so ungewöhnliches, wie du glauben machen möchtest.






 
Du taugst mir einfach! :haha:
*rotwerd*

Das verbuche ich unter Lebenserfahrung. So wie es unter Männern Arschlöcher gibt, gibt es diese gar nicht so selten auch unter Frauen. Wenn du dich etwas umsiehst und ehrlich bist, wirst du mit Sicherheit solche Fälle erkennen.
ich kenne solche beispiele nicht. tatsache. was nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt.
aber was ich mir dazu denke ist halt: es kommt immer drauf an, was du selber bei einem anderen menschen suchst.
wenn ich einen reichen alphamann suchen würde, würde ich wohl ebenso abstriche machen was sein alter und sein aussehen betrifft.
du kannst ja nicht alles haben....
wenn sogar brad pitt nicht gut genug ist für angelina ;)

Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich ein schlechtes Gewissen.
brauchst du nicht. obwohl die spannende frage eher wäre: warum?
also was ist da bei dir ein bissl 'eingeschränkt'? ;)

Ich sehe an deiner Freundin nichts so ungewöhnliches, wie du glauben machen möchtest.
ach, darum geht es doch nicht. das hat er nicht grundsätzlich bemeckert.
die frage ist ob ihm ihre sexuelle bandbreite reicht. und wenn nicht, ob er trotzdem damit leben kann.
und nicht ob sie normal oder unnormal ist.
 
ach, darum geht es doch nicht. das hat er nicht grundsätzlich bemeckert.
die frage ist ob ihm ihre sexuelle bandbreite reicht. und wenn nicht, ob er trotzdem damit leben kann.
und nicht ob sie normal oder unnormal ist.

Wie "normal" er sie einschätzt drückt er so aus:

Ihre Eltern sind wirklich sehr religiös und auch wenn sie selbst die Religiosität nicht so übernommen hat, in punkto Sex ist es ihr wohl in Fleisch und Blut übergegangen. Schwierig.

Ich halte sie eben nach allen Schilderungen für gar nicht so unnormal. Jedenfalls sehe ich nichts, was eine Empfehlung zur Trennung rechtfertigen würde.

Ob seine "Verzweiflung" nicht doch eher in seiner eigenen Person begründet ist, mag ich auch dahinstellen. Wenn jetzt gar kein Sex mehr liefe, könnte ich das ja noch verstehen, aber sich über solche Kinkerlitzchen wie z.B. Streicheln versus Kuscheln aufzuregen zeugt doch von einer gewissen Hypersensibilität und mangelnde Kompromissbereitschaft, ohne die keine Partnerschaft funktionieren kann.

Auch sehe ich seinen "Pinkel-Fetisch" nicht als einen Wunsch nach besonderer Nähe sondern eher als einen isolierten, mit seiner sonstigen Persönlichkeit nicht kongruenten und bereits in seiner Kindheit angelegten Trieb ( wie er beides ja selbst schreibt), den er nun nicht mehr allgemein befriedigen kann, sondern auf eine Zielperson richten muss, um diese Befriedigung erlangen zu können.

Deshalb geht es ihm auch nicht einfach nur um eine "sexuelle Bandbreite", sondern um die Vereinnahmung einer bestimmten Person als sein Sexobjekt, wobei eine Doppelbindung gar nicht mal ausgschlossen ist, wie er ja auch selbst schreibt. Und diese latente Persönlichkeitsspaltung ist es, was ihn zur Verzweiflung bringt, nicht das Verhalten seiner Freundin.

Und Hilfe braucht er in der Tat, aber für sich, nicht für seine Freundin. Da genügte es, auch zunachst einmal allein zu einer Paarberatung zu gehen.
 
@Mitglied #421765

Ich denke oft eher intuitiv und in Bildern....bei deiner Geschichte habe ich das Bild einer sehr unwirtlichen, kargen Gegend vor mir in der ein Dorf ist. Oberhalb des Dorfes an einem Berghang ist durch klimatische Besonderheiten ein regelrecht patadiesischer Garten in dem die köstlichsten Früchte reifen. Vor Generationen haben Dorfbewohner nur mehr für diese Früchte gelebt und alles andere und jeden vergessen....deshalb haben die Dorfältesten diesen Garten für Tabu erklärt. Über die Generationen hin hat sich das immer mehr verselbständig, es ist derart in Fleisch und Blut übergegangen, zum Common sense geworden, ins kollektive Unbewusste eingedrungen das einfach bei den Dorfbewohnern reflexartig eine Abwehrhaltung entsteht sobald der Garten nur erwähnt wird.

Jetzt kommst du von dem Garten daher und willst deine Freundin da unbedingt raufschieben und zerren und ziehen....und sie macht immer mehr zu und fühlt sich von dir nicht verstanden und ernst genommen. Und du fühlst dich abgelehnt. Pattstellung.

Jetzt stellt sich die Frage, will sie sich grundsätzlich von dir dort hin verführen lassen? Die Frage muss unbedingt eine freie Entscheidung sein. WENN sie zustimmt dann darfstdu sie ver-führen. Fûr mich ist das Dominanz der subtilen Art. Du kennst das Ziel. Du führst. Aber sie gibt das Tempo vor, du musst es so machen das es für sie gut ist. Der Köder muss der Beute schmecken und deine "Beute" ist auf der vergeistigten Ebene. Jahrhundertelang wurden Frauen als haltlose, sündige Wesen verteufelt, wer in solch einem Umfeld aufwächst will sowas ganz bestimmt nicht sein.

Deshalb wäre mein Zugang die problembehaftete Sexualität mal komplett sein zu lassen, sie nicht mehr auf den Berg raufbringen zu wollen sondern ihr Früchte zu bringen und diese kosten zu lassen, ohne sie unter Druck zu setzen.

Wenn mich wer beim sex fragt wie denn die Berührung empfunden wird frage ich mich ob der andere irgendein Gfühl für mich hat im Sinne von mich wahrnehmen, spüren können.

Massier sie ....ganz ohne Sex....und sie soll beschreiben wie es sich anfühlt.... Das wichtige....es geht NICHT darum rauszufinden welche Knöpfchen gedrückt werden sollen, damit du sie besser wie Gerät bedienen kannst und sie nach deinen Wünschen funktioniert. Sondern wie sich fühlt. Und das darf und soll so wahrgenommen werden wie es ist. Ohne zu beschönigen oder schlecht zu reden. Und sie darf dich berühren wie sie es mag....und auch da dir sagen was sie fühlt, denkt....


Eine andere Möglichkeit ist mit Bodyfarben koerperzonen einzufärben....wo darf Kontakt mit Fremden stattfinden, ist quasi öffentliche Zone.... Wo ist es ok, wo angenehm, wo unangenehm....wie kann sie sich entspannen.

Nimm dich und deine Bedürfnisse vorerst mal zurück, lass sie Vertrauen fassen und aus sich heraus gehen....

Das waere die Auflösung der Pattsituation.

Aber ob sie sich dann so entwickelt wie du das möchtest steht auf einem anderen Blatt....vielleicht geht ihre Lust in eine ganz andere Richtung?

@Mitglied #56446: Es geht um das Pinkeln selbst, nicht um die Verletzung irgendeiner Intimsphäre, wie du hier unterstellst. Deshalb will und kann ich diesen Fetisch auch nur mit meiner Partnerin ausleben. Niemals würde ich mich in WCs einsperren und lauschen oder auf Rastplätzen auf die Lauer legen, das gibt mir überhaupt nichts. Was mich erregt, ist die angedeutete Erotik, die so ein Anblick hat (Man sieht ein bisschen was, aber eben nicht alles) und der Geruch ihres Urins. Ich glaube mich zu erinnern, mal irgendwo gelesen zu haben, dass der weibliche Urin Sexuallockstoffe enthält. Vielleicht liegt es ja daran. Und nicht zuletzt hat es für moch etwas Cooles und Mutiges, wenn eine Frau im Freien pinkelt. Also steckt auch noch ein wenig Bewunderung dahinter. Und Interesse, wie das technisch so geht.

So viel zum Fetisch. Er ist aber nur ein kleinerr Teil des Problems. Natürlich ist es nicht schön zu wissen, dass meine Freundin ihn als schräg oder unreif empfindet, das Zusehen kann ich aber trotzdem genießen. Das kann ich von der "normalen" Sexualität trennen. Ich muss halt damit leben, dass es nicht immer sein wird und sie diese Situationen auch bestimmt nicht herausfordern wird. Aber etwas lockerer ist sie da schon geworden, zumal das Pinkleln für sie noch weniger schambehaftet ist als der Sex. Da hilft's vielleicht wieder, dass sie in einer Großfamilie am Land aufgewachsen ist und schon als Kind viel draußen war.

Anders beim Sex. Danke Le Chat Noir in dem Zusammenhang für deine Tipps. Die Dialogbeispiele sehe ich mir gleich an.

Ich habe z.B. mein persönliches Mens-Traumata, schon von Pubertät an durch die dummen jungen Witze tabuisiert und die wenigen male die ich nach mehrmaliger Ermunterung durch den Mann es doch zugelassen habe dann entweder als unangenehm erlebt oder offensichtliche Ablehnung/Ekel/Überforderung. Dieser eine Mann hat das in mir sozusagen geheilt, wir hatten miteinander Sex während den ersten Tagen, es war schön, tat nicht weh, und er ging mit meinem Blut völlig entspannt um....

Wie hat er das geschafft? Während der Periode ist es für sie nämlich noch einmal schlimmer, weil sie große Angst hat, dass die Laken dann blutig werden. Das findet sie irgendwie total eklig.

Leider spricht sie beim Sex auch sehr wenig, ich hab da schon einiges probiert mit Streicheln etc. und wenn ich sie dann frage, wie sich das anfühlt, sagt sie meistens nur "Okay." Ich sage oft, sie soll mir ruhig sagen, wo und wie ich sie berühren soll, aber es kommt nichts oder nur, wo ich es nicht tun soll. Wenn ich sie mit der Zunge verwöhne, hatte sie mal gesagt, findet sie sehr angenehm und sie stöhnt dann auch manchmal, aber dann sagt sie wieder, es fühlt sich für sie irgendwie verboten an, so etwas zu tun. Sie küsst mich im Anschluss auch nicht, weil ich dann ihren Scheidengeruch habe, den sie ja auch unangenehm findet. Grundsätzlich blockt sie das Streicheln oft rasch ab und geht, wenn wir Sex haben, rasch zum GV über. Kuscheln, anschmiegen mag sie hingegen sehr gern.

Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich ein schlechtes Gewissen. Sie hat einmal gesagt, dass ich mit niemandem über unseren Sex sprechen darf, weil es etwas sehr intimes ist. Es wäre ihr sehr peinlich. Aber ich bin einfach verzweifelt, brauche Hilfe. Meinen Freunden habe ich eh nichts erzählt. Ihre Eltern sind wirklich sehr religiös und auch wenn sie selbst die Religiosität nicht so übernommen hat, in punkto Sex ist es ihr wohl in Fleisch und Blut übergegangen. Schwierig.

r
 
Es geht nicht darum wer schuld hat, wer nirmal ist und wer nicht. Es geht darum ob und wie sie einen Weg zueinander finden. Wertung, ob auf oder ab ist imho in diesem Fall destruktiv und nicht förderlich


Wie "normal" er sie einschätzt drückt er so aus:



Ich halte sie eben nach allen Schilderungen für gar nicht so unnormal. Jedenfalls sehe ich nichts, was eine Empfehlung zur Trennung rechtfertigen würde.

Ob seine "Verzweiflung" nicht doch eher in seiner eigenen Person begründet ist, mag ich auch dahinstellen. Wenn jetzt gar kein Sex mehr liefe, könnte ich das ja noch verstehen, aber sich über solche Kinkerlitzchen wie z.B. Streicheln versus Kuscheln aufzuregen zeugt doch von einer gewissen Hypersensibilität und mangelnde Kompromissbereitschaft, ohne die keine Partnerschaft funktionieren kann.

Auch sehe ich seinen "Pinkel-Fetisch" nicht als einen Wunsch nach besonderer Nähe sondern eher als einen isolierten, mit seiner sonstigen Persönlichkeit nicht kongruenten und bereits in seiner Kindheit angelegten Trieb ( wie er beides ja selbst schreibt), den er nun nicht mehr allgemein befriedigen kann, sondern auf eine Zielperson richten muss, um diese Befriedigung erlangen zu können.

Deshalb geht es ihm auch nicht einfach nur um eine "sexuelle Bandbreite", sondern um die Vereinnahmung einer bestimmten Person als sein Sexobjekt, wobei eine Doppelbindung gar nicht mal ausgschlossen ist, wie er ja auch selbst schreibt. Und diese latente Persönlichkeitsspaltung ist es, was ihn zur Verzweiflung bringt, nicht das Verhalten seiner Freundin.

Und Hilfe braucht er in der Tat, aber für sich, nicht für seine Freundin. Da genügte es, auch zunachst einmal allein zu einer Paarberatung zu gehen.
 
Es geht nicht darum wer schuld hat, wer nirmal ist und wer nicht. Es geht darum ob und wie sie einen Weg zueinander finden. Wertung, ob auf oder ab ist imho in diesem Fall destruktiv und nicht förderlich

Eine Empfehlung, die Beziehung zu beenden impliziert aber die krasseste und negativste Wertung, die überhaupt möglich ist.

Das "ob" sollte dem TE überlassen bleiben. Um ein "wie" sinnvoll beanworten zu können, denke ich, sind erst einmal ein paar analytische Gedanken und Infragestellungen zu den vom TE selbst vorgetragenen Fakten ganz hilfreich.

Und wie schon erwähnt liegt hier eine völlig einseitige Schilderung der Beziehung vor, die sich zudem noch ständig auf andere Schwerpunkte verlagert. Insofern ist deshalb auch eine Portion Skepsis gewiss nicht unangemessen.

Und Fetischisten sind meistens nicht gerade einfach gestrickte Persönlichkeiten.
 
Hmm, weiß ned, was du für Leute kennst. Im Übrigen pinkle ich INS Klo und nd AUFS Klo :rolleyes:

Gerade daran merke ich, dass du wahrscheinlich noch nie selbst ein Klo putzen musstest. Schau dir die Umgebung eines solchen Stehpinklerklos genau an, die Fliessen dahinter und daneben und dann wirst du sehen, dass es schönen, feinen Sprühnebel gibt, wenn Mann mit Druck in die Muschel pinkelt. Sprich mal deine Putze darauf an, sie wird´s dir wohl bestätigen.
 
*rotwerd*
ich kenne solche beispiele nicht. tatsache. was nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt.
aber was ich mir dazu denke ist halt: es kommt immer drauf an, was du selber bei einem anderen menschen suchst.
wenn ich einen reichen alphamann suchen würde, würde ich wohl ebenso abstriche machen was sein alter und sein aussehen betrifft.
du kannst ja nicht alles haben....
wenn sogar brad pitt nicht gut genug ist für angelina ;)

brauchst du nicht. obwohl die spannende frage eher wäre: warum?
also was ist da bei dir ein bissl 'eingeschränkt'? ;)

ach, darum geht es doch nicht. das hat er nicht grundsätzlich bemeckert.
die frage ist ob ihm ihre sexuelle bandbreite reicht. und wenn nicht, ob er trotzdem damit leben kann.
und nicht ob sie normal oder unnormal ist.

Solche Fälle gibt es zu Hauf und nicht nur in der Familie Pitt. Eher bei den 08-15 Normalos, wo bei manchen Frauen der Kinderwunsch oder der Versorgungswunsch verdammt ausgeprägt ist, insbesonders in ländlichen Gegenden. Mama, Papa, Oma empfehlen den Typen mit der festen Anstellung im Landmarkt oder bei der Ortsbank, weil der sich ja bestens zur Brutaufzucht und Häuslbau eignet. Küche, Kinder, Kirche, die alte Leier spielt noch immer gut.
Nicht vergessen, es ist noch nicht lange her, da waren ALLE Ehen Vernunft - vulgo Geldehen. Irgendwann bekommen sie Kinder, werden langsam dick, pflegen sich immer weniger, Sex ist nur mehr lästiges Übel, um den Mann bei der Stange zu halten. Davon kannst du hier im Forum Dutzende Gschichtn nachlesen und die kennt auch jeder im Bekanntenkreis.
Die gesamte Beschreibung - bigott frommes Milleu - Sex & Lustfeindlichkeit, das alles passt wie die Faust auf´s Auge.
 
@Mitglied #56446:

Verletzung ist es wenn die Grenze unerlaubterweise, gegen den Willen überschritten wird.
So ist es hier ja. Sie will es eigentlich nicht, duldet es aber gelegentlich. Wie ein (unbewusstes) Katz und Maus-Spiel.

Nein. Ich habe sie nicht gezwungen, mich zusehen zu lassen und auch nicht mit Trennung gedroht, dein Vorwurf geht also ins Leere.

Zur Gewichtung und zum Thread-Titel: Ja, der Fetisch (oder nach deiner Definition ist es ja keiner) ist mir schon wichtig. Könnte ich ihn überhaupt nicht ausleben, käme ich schon in einen starken Interessenskonflikt. Dass der Sex an sich auch nicht so gut klappt, hat sich erst so langsam herauskristallisiert.

Für deine Theorie mit meiner angeblich gespaltenen Persönlichkeit hast du sicher fundierte Beweise, oder? Übrigens sage ich nicht, dass meine Freundin "abnormal" ist, ich empfinde sie (subjektiv) in punkto Erotik lediglich als ziemlich verklemmt. Deshalb kann sie aber trotzdem ein wunderbarer Mensch sein.


@Le Chat Noir: Danke für deine Geschichte. Ja, deine Analyse trifft den Nagel wohl auf den Kopf.

Jetzt stellt sich die Frage, will sie sich grundsätzlich von dir dort hin verführen lassen? Die Frage muss unbedingt eine freie Entscheidung sein.

So wie ich sie verstanden habe, will sie es nicht. Also zumindest will sie sich nicht weiter mit ihrem Körper und ihrer Lust auseinandersetzen, dieses Thema hat für sie keine Priorität. Kuscheln, umarmen etc. ja, mich streicheln oder mit der Hand befriedigen auch, so sah ihr Kompromissvorschlag aus.

Und sie darf dich berühren wie sie es mag....und auch da dir sagen was sie fühlt, denkt....

Ein Problem in dem Zusammenhang ist wahrscheinlich auch, dass ich tatsächlich auch sehr leicht erregbar bin. Meine Haut ist recht dünn und sehr rezeptiv, wenn sie da bestimmte Stellen berührt und streichelt, und das macht sie ja auch sehr schön, werde ich ziemlich schnell scharf. Und dann wird es hart, denn ab dem Zeitpunkt muss ich sehr stark gegen meinen Trieb/inneren Impuls angehen. Vielleicht sollte ich mir auch einmal ein Medikament suchen, das meine Erregbarkeit dämpft?

Ich weiß, es ist blöd. Ich will sie ja nicht unter Druck setzen, aber allein das Wissen, dass ich mit unserem Sexleben nicht glücklich bin (Und das habe ich ihr ja kommuniziert) löst den Druck wahrscheinlich aus, denn noch dazu will sie mich ja nicht verlieren.
 
Deshalb geht es ihm auch nicht einfach nur um eine "sexuelle Bandbreite", sondern um die Vereinnahmung einer bestimmten Person als sein Sexobjekt

Ist man in einer Partnerschaft nicht immer auch Sexobjekt für seinen Liebsten? Außerdem sehe ich es gar nicht nur als Trieb, auch nicht beim Pinkeln. Es ist IHR Urin, den ich mag, mit seinem einzigartigen Geruch, IHRE Art zu pinkeln usw. Es geht also um weit mehr als nur den körperlichen Vorgang. Natürlich bin ich ihr in diesem Moment sehr nahe, aber auch deshalb, weil sie mir hier schon ein Gefühl des Angenommen-Seins gibt, auch wenn dann vereinzelt mal entsprechende Kommentare kommen. Übrigens durften Freundinnen von ihr da auch schon öfters dabei sein. Haben die dann auch ihre Intimsphäre verletzt?
 
Nein. Ich habe sie nicht gezwungen, mich zusehen zu lassen und auch nicht mit Trennung gedroht, dein Vorwurf geht also ins Leere.

Gezwungen nicht, aber du nötigst sie, wohlwissend und ausnutzend, dass sie dich nicht verlieren will.

Könnte ich ihn überhaupt nicht ausleben, käme ich schon in einen starken Interessenskonflikt.

Genau damit nötigst du sie.

Dass der Sex an sich auch nicht so gut klappt, hat sich erst so langsam herauskristallisiert.

Genau dieses " hat sich langsam rauskristallisiert" zeigt, dass beide daran die "Schuld" tragen.

Für deine Theorie mit meiner angeblich gespaltenen Persönlichkeit hast du sicher fundierte Beweise, oder?

Deine "Zweigleisigkeit" hast du selbst erklärt:

So viel zum Fetisch. Er ist aber nur ein kleinerr Teil des Problems. Natürlich ist es nicht schön zu wissen, dass meine Freundin ihn als schräg oder unreif empfindet, das Zusehen kann ich aber trotzdem genießen. Das kann ich von der "normalen" Sexualität trennen.

Du hast normalen Sex mit ihr, kannst aber nicht von deinem dich offensichtlich beherrschenden Trieb, ihr beim Pinkeln zusehen zu müssen, ablassen, obwohl das eure Beziehung stark belastet und wohl auch darin ein Grund für ihre wachsende Zurückhaltung zu finden ist. Sie spürt, dass mit dir irgendwas nicht normal ist. Das muss nicht nur bei deinem Fetisch zum Ausdruck kommen. Wie gesagt, Fetischisten sind oft komplexe Persönlichkeiten, die nicht so ganz einfach händelbar sind.

Übrigens sage ich nicht, dass meine Freundin "abnormal" ist,

Das habe ich auch nicht behauptet. Die "Anormalität" liegt eher bei dir.

Deshalb geht es ihm auch nicht einfach nur um eine "sexuelle Bandbreite", sondern um die Vereinnahmung einer bestimmten Person als sein Sexobjekt

Ist man in einer Partnerschaft nicht immer auch Sexobjekt für seinen Liebsten? Außerdem sehe ich es gar nicht nur als Trieb, auch nicht beim Pinkeln. Es ist IHR Urin, den ich mag, mit seinem einzigartigen Geruch, IHRE Art zu pinkeln usw. Es geht also um weit mehr als nur den körperlichen Vorgang. Natürlich bin ich ihr in diesem Moment sehr nahe, aber auch deshalb, weil sie mir hier schon ein Gefühl des Angenommen-Seins gibt, auch wenn dann vereinzelt mal entsprechende Kommentare kommen. Übrigens durften Freundinnen von ihr da auch schon öfters dabei sein. Haben die dann auch ihre Intimsphäre verletzt?

Ich würde diese Art des "Angenommenseins" auch als sehr eigenartig empfinden, weil du in dieser von deiner sonstigen, nomalen Sexualität getrennten ( wie du schreibst ) plötzlich doch mehr willst, als nur deinen Fetisch auszuleben. Du möchtest sie zu einem Teil deines Fetisch machen. Und damit vesuchst du, deine Persönlichkeitstrukturen auch bei ihr zu verankern. Dagegen wehrt sich sich offensichtlich. Zu recht, wie ich meine.

Dass du sie als verklemmt wahrnimmst, ist wohl ein Trugschluss.

Übrigens durften Freundinnen von ihr da auch schon öfters dabei sein. Haben die dann auch ihre Intimsphäre verletzt?

Die haben sich ja auch nicht daran aufgegeilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also sorry, Marlene, aber deinen letzten Beitrag empfinde ich schlichtweg als übergriffig, undifferenziert und provokativ. Ich bin durchaus bereit, mich kritisch hinterzufragen, aber du urteilst hier von oben herab darüber, was "normal" und was "abnormal" ist und unterstellst mir, meine Freundin zu etwas zu nötigen, was überhaupt nicht der Realität entspricht. Natürlich ist der Fetisch ausgeprägt, natürlich weiß ich, dass mir was fehlen würde, wenn ich ihn gar nicht ausleben könnte, aber was hätte sie davon, wenn ich ihr das verschweigen würde? Und glaub nicht, dass es mir leicht gefallen ist, ihr von meiner Vorliebe zu erzählen.

Zweitens: Glaubst du wirklich, man kann so eine Neigung oder Vorliebe "wegtherapieren"? Was ist eigentlich so schlimm daran? Sie hat in anderen Lebensbereichen auch ihre Wünsche, wo ich auf sie eingehen muss, um die Beziehung nicht zu gefährden.

Du hast normalen Sex mit ihr, kannst aber nicht von deinem dich offensichtlich beherrschenden Trieb, ihr beim Pinkeln zusehen zu müssen, ablassen, obwohl das eure Beziehung stark belastet

Sagst du. Das sehe ich nicht so.

Ansonsten finde ich es sehr anmaßend von dir, darüber zu urteilen, was "normal" und was "abnormal" ist. Fast könnte man meinen, du hättest selbst ein gravierenderes, psychisches Problem.
 
Ich wünschte wir könnten mal aufhören bei dem Thema über "normal und abnormal" zu diskutieren...

Bevor mir mein Er seinen NS Fetisch offenbart hat, wär ich nicht im Traum auf die Idee gekommen so etwas selbst zu machen, sowas nur zu hören fand ich schon eklig...Aber da es ihm etwas bedeutete, das mit mir gemeinsam zu erleben, hab ich mich darauf eingelassen. Hab mir gedacht, ich kann noch immer zu jedem Zeitpunkt "Nein Danke" sagen...

Haben uns dann Schritt für Schritt vorgetastet...und mittlerweile kann ich sagen, dass es auch mir gefällt das mit ihm zu machen und dass es einfach irgendwie zu unserem Sexualleben dazugehört.

Also was bei Erotik und Sex als "normal oder abnormal" empfunden wird, ist offenbar nur eine Empfindung der tatsächlich Beteiligten und kann sich auch mit der Zeit verändern. Man kann sogar bewusst dazu beitragen, zumindest bis zu einem gewissen Ausmaß... Bei Kaviar zB müsste ich passen, aber wenn ein KV Liebhaber seinem Partner das zeigt und sie es dann gemeinsam machen und gut finden ist es doch in Ordnung und die beiden würden es für sich "normal" finden.

Wenn sich zwei mit den selben Vorlieben finden oder man sich in einer Beziehung so zusammenfindet, dass es für beide gut ist, gibt es kein "normal oder abnormal" mehr. Und es ist meiner Meinung nach völlig sinnlos, als Außenstehender eine bestimmte Vorliebe bzw. auch ein Tabu eines anderen als "normal oder abnormal" zu werten.
 
aber du urteilst hier von oben herab darüber, was "normal" und was "abnormal" ist

Die Begrifflichkeit von "normal" hast du in die Diskussion gebracht, nicht ich. Außerdem habe ich "Anormal" wohl deshalb nicht ohne Absicht apostrophiert.

Glaubst du wirklich, man kann so eine Neigung oder Vorliebe "wegtherapieren"?

Aber sicher. Suche dir professionelle Hilfe. Zumindest kannst du lernen, damit unzugehen, ohne auf eine bestimmte Person fixiert zu sein.

Sagst du. Das sehe ich nicht so.

Also wenn dich das nicht belastet, warum schreibst du dann hier, du seist verzweifelt und bräuchtest Hilfe? Brauchst du Mitleid?

Du willst einfach nicht erkennen, dass du gegen den Willen deiner Freundin deinen Fetisch an ihr ausleben willst. Dazu wirst du von mir keine Zustimmung bekommen.

Ansonsten finde ich es sehr anmaßend von dir, darüber zu urteilen, was "normal" und was "abnormal" ist. Fast könnte man meinen, du hättest selbst ein gravierenderes, psychisches Problem.

Na klar, alle die in besonderen Neigungen etwas vom Üblichen, also als normal geltenden, Abweichendes sehen, haben selbst "gravierende psychische Probleme". :lol:

Offensichtlich fürchten Fetischisten nichts mehr, als dass ihre Neigung als unnormal gilt.
 
Ich wünschte wir könnten mal aufhören bei dem Thema über "normal und abnormal" zu diskutieren...

Man muss sich nur klarmachen, dass es eine persönliche Normalität im Sinne deiner Ausführungen gibt und eine gesellschaftliche Normalität, in der allgemein übliche Sitten und Gebräuche beschrieben sind.
 
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