Le Chat Noir undthe Lioness: Danke für eure Denkanstösse. Tatsächlich verspüre ich einen Leidensdruck und habe auch bereits Therapeuten herausgesucht, die Paarberatung anbieten. Aber auch hier zieht sie (noch?) nicht mit, sagt, ich solle ihr Zeit geben. Klar ist, dass ich eine sexuell unerfüllte Beziehung nicht ein Leben lang führen möchte. Klar ist auch, dass ich noch nie fremd gegangen bin und auch das für keine Option halte. Klar ist auch, dass ich sie als Mensch und als Frau liebe, ihre sexuelle Unlust nicht als Persönlichkeitsmerkmal sehe. Sie sieht es leider schon so und will, dass ich auch diesen Teil von ihr akzeptiere/liebe. Sie meint, sie würde mich dann eben streicheln etc., wenn ich Lust habe, und zum Pinkeln mitnehmen, wenn sie sich dafür nicht weiter mit ihrer eigenen Lust/Unlust beschäftigen muss. So sieht ihr Kompromissvorschlag aus. Ein schaler Beigeschmack bleibt da trotzdem, da ich das von Le Chat Noir so schön beschriebene Gefühl dann nicht spüren kann:
Umgekehrt wenn jemand feinfühlig, entspannt, ohne Druck oder Forderung mir das Gefühl vermittelt gemeinsam unser beider Körper und Lust erforschen zu wollen, lustvolle und unkontrollierte Reaktionen erlaubt sind wird das Vertrauen in die ganze Person immer grösser, die Intimität und Nähe etwas besonderes....und das fühlt sich für mich dann nach Liebe an....ich sein dürfen wie ich bin und der andere darf ebenfalls einfach so sein wie er ist. Und aus diesem innigen ja zueinander entsteht etwas das beide ganz durchdringt und trägt.
Sie spürt diese Innigkeit angeblich schon beim Kuscheln ... Für mich bleibt irgendwo das Gefühl, dass sie sich nicht ganz auf mich einlässt.
Dann sagt sie mir wieder, ich soll sie nicht unter Druck setzen und mehr von sich aus kommen lassen, d.h. für mich aber wieder Minimum 2 Wochen Sexverzicht. Es ist wirklich verfahren.
Trotzdem: Ich will es noch nicht abschreiben, denn da sind auch meine Gefühle. Und ganz unwichtig ist mir der Fetisch auch nicht, den ich zumindest teilweise (Zuschauen!) mit ihr ja doch leben kann, auch wenn immer mal wieder blöde Kommentare kommen. Aber sie lässt mich. Das ist womöglich nicht bei allen Frauen so (siehe Marlene). Wegtherapieren lassen will ich mir meinen Fetisch allerdings nicht. Ist ein natürlicher körperlicher Vorgang, den einen erregt das halt, den anderen nicht. Schämen muss ich mich, glaube ich, nicht dafür, denn ich tu es ja nicht, um sie in eine peinliche Situation zu bringen (So hat sie es anfangs empfunden, inzwischen nicht mehr). Ich finde es einfach spannend und erregend, wie das bei der holden Weiblichkeit funktioniert, vor allem in freier Wildbahn, wo das genau rauskommt etc. und ja, ich mag auch den Geruch. Sie darf umgekehrt natürlich auch zuschauen, wenn sie will. Hat vielleicht wirklich etwas Kindliches, Spielerisches, aber mein Gott, deshalb stehe ich trotzdem mit beiden Beinen im Leben.