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Punkt 3: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wissentlich zu einer SW geht, die dazu gezwungen wird. KNF
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Punkt 3: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wissentlich zu einer SW geht, die dazu gezwungen wird. KNF
Seit immer weniger Westeuropäerinnen in der Prostitution arbeiten, wird die Nachfrage durch Frauen aus ärmeren Ländern gedeckt - wenn nötig, mit Zwang. Einer der Freier ist Gregor. Wir machen ein Gespräch in der Nähe des Praters aus und treffen einen Durchschnittsmann: Gregor trägt ein Sportsakko über Jeans, seine kurzen Haare lichten sich zu einer Glatze, seine Schuhe glänzen teuer. Er hat einen anspruchsvollen Job, ein schickes Auto und eine Lebensgefährtin zu Hause, die nichts von seinem Hobby weiß: Schon seit seiner Schulzeit in einem der Nobelgymnasien Wiens bedient er sich auf dem Strich. Er kennt die Geschichten der Nigerianerinnen auf dem Straßenstrich. Er nimmt sie trotzdem.
Wissen die Freier, was sie tun - und was tun sie, wenn sie merken, dass sie es mit Zwangsprostituierten zu tun haben? „Soll ich ehrlich sein? In diesem Moment ist dir das egal", sagt Gregor offen. Afrikanische Prostituierte, erklärt er, füllen eine Marktlücke: „Sie sind immer billiger als die anderen. Das geht wohl auf die Zeit des Sklavenhandels zurück." Afrikanerinnen erfüllen außerdem Sehnsucht nach Exotik; und erschreckend oft sind es gerade Rassisten, die sich ihrer bedienen. Ob die Prostituierten ihre Arbeit freiwillig machen, ist den meisten Freiern egal: Auf eine Frage in einem Freierforum im Internet antworten uns 19 Freier. Alle gehen davon aus, dass es in Wien Zwangsprostitution gibt. Doch nur einer der 19 sagt, er würde bei einem konkreten Verdacht etwas unternehmen.
Dies allen Realitätsverweigern mal ins Stammbuch geschrieben !!
...
Hier in Salzburg hatten wir den Fall, dass eine schwangere Prositutiere im Pascha das Baby bekommen hat und den Jungen dann aus dem Fenster geworfen hat. Das Baby ist gestorben, sie sitzt im Gefängnis (ist 17 Jahre) und es wurde nun bekannt, dass sie seit dem 13. Lebensjahr von Bordell zu Bordell gebracht wird und dort arbeiten muss.
Am dramatischsten finde ich die Tatsache, dass diese Frauen so gut wie immer ohne Aufenthaltserlaubnis im Land sind. Nach einer Razzia werden im guten Fall die Täter eingesperrt (oft entkommen sie), die Frauen aber sofort - ohne jegliche Hilfestellungen - abgeschoben. Im Heimatland angekommen, werden sie entweder gleich ins nächste Land als Sexarbeiterin gebracht, oder im guten Fall von der Familie verstoßen, im schlechten Fall von den Tätern (bzw. deren Helfer) erschossen - denn sonst könnten sie ja aussagen.
und wieso sollte sich a freier an kopf machen, woher sie ist, oder aus welchem grund ane anschaffen geht? soll ned bedeuten, dass ich solche vorgänge gut heisse, aber dafür gibds ja wohl polizei, etc., die dass zu kontrollieren haben, und ned a freier.
Ein wenig viel Stoff in deinen Aussagen
Die Geschichte von dem Mädchen im Pascha habe ich damals in den Medien mitverfolgt und auch gleich an Zwang denken müssen (und bin gedanklich auch dabei geblieben)
Ich habe bei einem Aktshooting eine Dame fotografiert, die sich nach dem Schminken einen doppelten Schnaps rein gezogen hat - normal ein Tabu!
Sie ist aus dem Osten und hat angeblich jahrelang in Beepshows gearbeitet und zu der Zeit waren Bilder von ihr auf der Webseite eines Wiener Bordells. (ich kellnere von 6 bis 4 ...)
Wie mag es mit der Freiwilligkeit als SW zu arbeiten ausschauen? Zitat: ... Ich denke mal, dass man schon an der Körpersprache erkennen kann ...
Aber ich denke auch das meist weniger Zwang dahinter steckt, als das Klischee vorgibt.
Wirtschaftlicher Druck und der goldene Westen denke ich sind für der Grund sich selbst zu zwingen ...
Was noch nicht gesagt wurde, ist das durch Behördliches Eingreifen die Opfer zu Tätern werden - Abschiebung etc. die Hintermänner sind wahrscheinlich gut in der Deckung versteckt ... (nach der Webseite gibts das Pascha in Salzburg noch immer) ...![]()
Jeder von euch weiß, dass in vielen Bordellen Frauen zum Anschaffen gezwungen werden:
quote=Hermann;1619846]Diese Aussage bezweifle ich. Bordelle werden regelmäßig von den Behörden kontrolliert und in der Regel arbeiten dort nur Frauen mit Kontrollkarte. Diese Frauen müssen wöchentlich zu den von der jeweiligen Bezirshauptmannschaft vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen gehen, dort haben sie auch Kontakt zu Sozialarbeiterinnen. Ich nehme an, eine Zwangsprostituierte würde dort ihre Peiniger anzeigen.
das kann ich mir nicht wirklich vorstellen, denn diejenigen, die ihre hände in diesem schmutzigen spiel haben, greifen auf erfahrungen in der vergangenheit zurück, sind also organisiert und haben sicher lösungen für derlei gefahren. egal, ob sich die gezwungene freiern, behörden oder sozialarbeitern anvertraut.... Ich nehme an, eine Zwangsprostituierte würde dort ihre Peiniger anzeigen....
... Bislang gibt es in Österreich noch keine Studie, die auf quantitativen Methoden basiert. Z.B. per Zufall 250 österreichische und 250 ausländische Prostituierte aussuchen, in Interviews abchecken wieviele davon freiwillig und wieviele unfreiwillig als Sexworkerin tätig sind.
Du kannst doch nicht die Verantwortung für dein Handeln an jemand anders delegieren!
Wenn ein Freier den Verdacht hat, dass es sich um eine Zwangsprostituierte handelt und trotzdem ihr Service in Anspruch nimmt, macht er sich genauso schuldig wie ihr Zuhälter.![]()
Vor 30 Jahren vielleicht, hätte eine SW ihren Zuhälter angezeigt, aber heute...da steht eine Organisation dahinter was glaubst du was mit ihr passiert wenn sie jemand anzeigt..und aus Angst davor wird sie schweigen.
Traurig aber wahr.
für einen freier wird es sehr schwer sein, an hand der körpersprache einen etwaigen missbrauch der frau festzustellen - ich persönlich halte dies für unmöglich.
da wird der verdacht alleine ned aussreichen. es ist ja wohl ned jedem zuzumuten, dass er davon ausgehn muss, dass es sich um zwangsprostutition handelt. ausserdem wird ned jeder wissen, wie man des erkennt bzw. wirds auch ned viele interessieren. ausser er wird regelrecht angebettelt um zu helfen. drum würden hier regelmässige und strengere kontrollen am hilfreichsten sein.
Die Kontrollen sind streng und regelmässig - zumindest in den offiziellen/bekannten Örtlichkeiten. Das entbindet aber doch den Kunden nicht davon seine moralische Verantwortung wahrzunehmen. Und für einen Hinweis an die Polizei bedarf es keines Beweises sondern lediglich eines Verdachtes.![]()
und woran erkennt man das?Das halte ich für eine billige Ausrede. Man kann vielleicht Zwang nicht eindeutig feststellen, aber man kann eine SW, die aus freien Stücken ihrer Arbeit nachgeht, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erkennen. Und sobald man nur den leisesten Zweifel hat, wäre es selbstverständlich, das Service der entsprechenden Dame nicht in Anspruch zu nehmen.
Das liest sich sehr vernünftig und überlegt - klingt wirklich plausibel und zustimmungsfähig.Früher war es eher die Gewalt heute ist es vermehrt eine rechtliche Zwangslage in Zusammenhang mit illegaler Migration.
Geschwiegen wird aus Angst ...
Das halte ich für eine billige Ausrede. Man kann vielleicht Zwang nicht eindeutig feststellen, aber man kann eine SW, die aus freien Stücken ihrer Arbeit nachgeht, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erkennen.
Und sobald man nur den leisesten Zweifel hat, wäre es selbstverständlich, das Service der entsprechenden Dame nicht in Anspruch zu nehmen.
Das entbindet aber doch den Kunden nicht davon seine moralische Verantwortung wahrzunehmen. Und für einen Hinweis an die Polizei bedarf es keines Beweises sondern lediglich eines Verdachtes.
DER Kommentar ist mehr als verzichtbar. Do gibt's nix zu lachen, Oxidierer!!!
Gute Frage. Aber ich schätze mal, eine Kunde kann zumindest nach dem 'Deckel' fragen...und woran erkennt man das?
DER Kommentar ist mehr als verzichtbar. Do gibt's nix zu lachen, Oxidierer!!!
Es gibt diese moralische Verpflichtung - unbedingt. Und nicht nur im eigenen Land, sondern auch in allen anderen Ländern dieser Erde. Der Schritt, 'Service' von Kindern (Kinderprostitution) unter Strafandrohung zu stellen war richtig und kann nur ein erster sein. Es sollte auch die Inanspruchnahme von Services von Zwangsprostituierten für die Kunden strafbar sein (ist' womöglich eh schon??).
wenn es diese moral gibt, wo isse denn hin? warum gibds dann den menschenhandel immernoch? sorry, die guten ansätze hier in allen ehren, aber bleiben wir doch mal realistisch, moral hat in diesem gewerbe schon lange den geist aufgegeben. und die moral fängt schon in ländern an, wo die polizei geschmiert wird und man dort schon zuschaud wie die menschen gehandelt werden.
Seien wir realistisch - fordern wir das Unmögliche?
Bin ja mitunter auch kein Träumer ... aber: wenn etwas besser werden kann, sollte frau/man sich auch bemühen, es besser zu machen. Oder?
Wenn ich dein Argument konsequent anwende, hätten wir heute zB noch Feudalismus, Leibeigenschaft, Sklaverei.... keine Sozialgesetzgebung - alles Dinge, die gegen Widerstände der Mächtigen und Reichen durchgesetzt werden konnten. Und immer wieder auch gegen den Widerstand der staatlichen Macht und ihrer Organe.
Verantwortlichkeit beginnt bei einem selbst.