#MeToo - sexuelle Belästigung...

Nein, Presse und Profil waren die ersten die berichtet haben.

Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher.

Erklärung zum Fall Pilz
Am 23. 10. erfuhr meine Kollegin Nina Horaczek von dem Gerücht, dass Peter Pilz eine frühere Mitarbeiterin mehrfach sexuell belästigt haben soll

Ich habe keine Artikel vor diesem Datum in der PRESSE finden können. Übrigens wurde Pilz bei unseren Nachbarn inzwischen zum österreichischen Weinstein ernannt.

Weinstein in Österreich: Öko-Politiker Pilz stürzt über Sex-Affäre

Was jedenfalls bleibt: Sie haben es gewusst und unter den Teppich gekehrt.
 
Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher.

Erklärung zum Fall Pilz


Ich habe keine Artikel vor diesem Datum in der PRESSE finden können. Übrigens wurde Pilz bei unseren Nachbarn inzwischen zum österreichischen Weinstein ernannt.

Weinstein in Österreich: Öko-Politiker Pilz stürzt über Sex-Affäre

Was jedenfalls bleibt: Sie haben es gewusst und unter den Teppich gekehrt.

Die Informationen wurden an mehrere Medien gespielt - Presse und Profil haben als erste veröffentlicht. Der Falter hat sich aus Opferschutzgründen zunächst gegen eine Veröffentlichung entschieden.
 
Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher.

Erklärung zum Fall Pilz
Ich habe keine Artikel vor diesem Datum in der PRESSE finden können. Übrigens wurde Pilz bei unseren Nachbarn inzwischen zum österreichischen Weinstein ernannt.
Weinstein in Österreich: Öko-Politiker Pilz stürzt über Sex-Affäre
Was jedenfalls bleibt: Sie haben es gewusst und unter den Teppich gekehrt.

... es steht exakt in Herrn Dr. Klenks Darstellung, dass sie recherchiert haben während profil und Presse bereits publiziert haben (ohne mit der Betroffenen gesprochen zu haben).
 
Hab sehr viele Freunde u Bekannte im öffentl Dienst. Bei Bewerbungen steht schon klipp und klar drinnen, dass die Bewerbungen von Frauen erwünscht und bevorzugt behandelt werden. Da geht es in 1. Linie um das Geschlecht und irgendwann um Qualifikation.
Wäre klarer Fall für die Gleichbehandlungskommission, weil eindeutige Diskriminierung der Männer.
Freunde erzählen auch, dass bei den Streifendienstlern zwar gut bewertete Planstellen den Frauen nachgeworfen werden, aber deren Arbeit an ihnen hängen bleibt, weil viele Frauen zusätzlich nur teilzeitbeschäftigt sind und so große Arbeitslücken entstehen, viele Fälle aber rasch aufgearbeitet werden müssen - eben durch die Männer. D h die Frauen bekommen mehr Geld, die Männer mehr Arbeit.
Anscheinend wird das so von der obersten Spitze gewünscht.

Eindeutige Mißbrauchs- und Übergriffshandlungen sollten dringend definiert werden, um nicht auch harmlose Blicke, normale Konversation oder eindeutig nicht sexuelle Berührungen zu verteufeln.
Wer oder welche Frauen vertreten jene Frauen, die mit ihrem "normalen" Leben, ohne frauenkämpferische Philosophien und ohne Genderwahn usw voll zufrieden sind?
 
Was für die eine Seite (weil männlich) als "Spasserl" gilt bzw. damals halt a Spasserl war, ist bzw. war für die andere Seite (weil weiblich) halt eigentlich kein "Spasserl". Aber weil "Gesellschaft" anscheinend patriarchal dominiert ist, empfindet es Frau auch als "Spasserl", weil es zu dem Zeitpunkt (vermeintlich) als "Spasserl" betrachtet wurde...

Übrigens, mir ist bewusst, dass ich von den "Extremene" ausgehe und calamos höchstwahrscheinlich nicht von Belästigung geschrieben hat von der hier nun viel geschrieben wird. Aber der Arzt wird sich höchstwahrscheinlich auch gedacht haben, dass das was er macht a "Spasserl" ist und nicht Belästigung.

:up::up::up::up:

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass Männer und Frauen - natürlich auch aufgrund ihrer unterschiedlichen Erfahrungen - bestimmte Dinge komplett anders sehen und anders darauf reagieren bzw. denken, dass sie anders darauf reagieren würden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein Mann nicht nachvollziehen kann, wenn es für eine Frau kein "Spaßerl" ist von ihrem Vorgesetzten oder Kollegen zB immer wieder "Schatzi" genannt zu werden und er wahrscheinlich denkt, dass es ihn ja überhaupt nicht stören würde, wäre er in der Situation dieser Frauen. Würde aber tatsächlich dieser Fall wiederholt eintreten, würde es ihn wahrscheinlich auch nerven und er würde denken "ich bin hier nicht das 'Schatzi', sondern ein Mitarbeiter, der für seine Leistung ernst genommen werden will". Dasselbe gilt natürlich auch beispielsweise für Bemerkungen das Aussehen betreffend. Natürlich ist es schön Komplimente zu bekommen, aber es kommt eben immer drauf an von wem und in welcher Situation. In seinem Job möchte man wohl nicht auf sein Aussehen reduziert, sondern für seine Leistung anerkannt werden. Und schlüpfrige Witze mögen für manche Männer einfach nur lustig sein, eine Frau kann diese allerdings als beleidigend empfinden, besonders dann, wenn sie zu ihren Lasten gehen. Männer gehen mit vielen Dingen anders um, weil sie ihnen einfach nicht oder nicht so häufig passieren.

Auch muss man natürlich bedenken, dass ein Mann einer Frau in den meisten Fällen körperlich überlegen ist. Wird also ein Mann in einem Club von einer betrunkenen Frau angesprochen, weiß er, dass er sich im Notfall auch sehr einfach körperlich zur Wehr setzen kann, sollte die Frau zu aufdringlich werden und keine Ruhe geben. Er schiebt sie dann eben einfach weg. Für eine Frau ist es aber eine ganz andere Situation. Wird sie von einem betrunkenen Mann belästigt, weiß sie nicht, wie er in seinem Zustand reagiert und ob er vielleicht aufgrund ihrer Abfuhr aggressiv wird. Ich scheue mich sicher nicht davor Männern eine ganz direkte Abfuhr zu erteilen, bei einem Betrunkenen überlege ich mir aber auch zweimal, wie ich hier am besten reagiere.

Ein Freund von mir war mal in einem Schwulen-Club (also ein normaler Club, kein Sexclub), weil ein guter schwuler Freund von ihm dort Geburtstag gefeiert hat. Er meinte danach, dass er dort permanent angegafft, angesprochen und ihm sogar ein paar mal auf den Hintern gegriffen wurde und ihn das mit der Zeit furchtbar genervt hat. Meine Antwort war "jetzt weißt Du wenigstens, wie es so manchen Frauen beim Fortgehen geht".

Was hier meiner Meinung nach gefordert ist, das ist mehr Verständnis und Empathie auf BEIDEN Seiten. Männer sollten mehr versuchen sich in die Situation der Frauen hineinzuversetzen und sich klarmachen, dass Dinge, die in ihrer männlichen Fantasie gar nicht schlimm bzw. vielleicht sogar geil sind, in der Realität für die Frauen eben das Gegenteil darstellen können und Frauen sollten sich klarmachen, dass Männer einfach oft anders bzw. unbedachter bei einigen Dingen agieren und für sie eine bestimmte Wortwahl etc. nicht schlimm ist, weil sie selbst damit nicht konfrontiert sind und daher nicht wissen können, wie es beim anderen Part ankommt.
 
Die da waren?
Lang ist's her und aus der Situation heraus - verbale Späßchen mit leichter Anzüglichkeit oder Zweideutigkeit. Es war innerhalb der primär weiblich besetzten Arbeitsgruppe auch nie ein Problem - vielleicht auch, weil die Mehrheit der Frauen einen ähnlichen Humor führen konnten.
Aber die zunehmende Sensibilität - zu sehen an (gelegentlich irrational wirkenden) Reaktionen .... Was in den 20er oder 30er Jahren des Lebens witzig und eventuell sogar charmant wirken kann, hört sich mit höherem Stand am Kilometerzähler besser auf.
;)

@Mitglied #302088 - ähnliche Erfahrungen wie dein Bekannter habe ich auch machen müssen. Auch das war ein Lernschritt. Bin auch mehrfach, teilweise recht offensiv, von Homosexuellen "angemacht" worden.... ja, selbst mehr als ein "Nein" hat nichts beendet. Einmal habe ich dann tatsächlich direkt mit körperlicher Gewalt gedroht. Erst als er sich überzeugen ließ, dass das keine leere Drohung war, ließ er ab....

Es gibt ja solch Modelle wie Bedürfnispyramide etc ..... ich glaube Sexualität um jeden Preis steht da ganz oben (und in moralisch restriktiven Gesellschaften noch viel mehr)....
 
verbale Späßchen mit leichter Anzüglichkeit oder Zweideutigkeit.

Mit "konkret" meinte ich eigentlich, was genau gesagt wurde/passiert ist.

Ich gehe mal voran…

Ein Bekannter hat vor Jahren bei einer Weihnachtsfeier seiner Chefin (sie Wein, er Bier) mit den Worten zugeprostet:
"Frauen und Bier stößt man von unten!"

Reaktion am versammelten Tisch: Totenstille. :cool:
 
Mit "konkret" meinte ich eigentlich, was genau gesagt wurde/passiert ist.

Ich gehe mal voran…

Ein Bekannter hat vor Jahren bei einer Weihnachtsfeier seiner Chefin (sie Wein, er Bier) mit den Worten zugeprostet:
"Frauen und Bier stößt man von unten!"

Reaktion am versammelten Tisch: Totenstille. :cool:

Totenstille = zu Recht.

Ein Beispiel von mir:
Einem Umzugsberater einer stadtbekannten Spedition, es war der Firmeninhaber himself, teilte ich mit, dass Bilder aufzuhängen wären. Seine Antwort: Dann werden Sie an die Wand genagelt. :rolleyes:
Dieses Statement war für mich total daneben :arghh: und ich hatte eine bis dahin freundliche Konversation heruntergefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme aus der Gastronomie und hab da natürlich vieles mitbekommen und erlebt.
Aufgefallen ist mir,dass Männer verbale Belästigungen oft als Späßchen sehen bzw.so verpacken,was dann erst recht schief geht.
Die Reaktionen der Frauen reichen von pikiert,perplex,verlegen bis agressiv.
Anmache/Belästigungen von Frauen sind viel direkter.
Die Reaktionen der Männer reichen von erfreut,verlegen,es als Kompliment nehmen,perplex bis sich darüber lustig machen.
 
Es ist schon auch einfach so, dass viele Männer als taktlose (Macho) Vollkoffer durch die Welt maschieren und sich sprichwörtlich wie Elefanten im Porzellanladen benehmen.
Ein echt beispielhaftes beschämendes Erlebnis hatte ich beruflich. Wir, eine Männergruppe standen in einer Kaffeepause im Raucherbereich und unterhielten uns einfach. Plötzlich kam eine Gruppe auszubildender Mädchen ebenfalls in diesen Raum und der Obermacho unserer Gruppe fing sofort an, seine tiefsten Witze lautstark vorzutragen. Es trat rasch eine peinliche Betroffenheit ein und in kürzester Zeit war der Raum leer. Der wunderte sich ob der Reaktionen und im Hinausgehen erklärte ichn ihm, dass er den Bogen eindeutig überspannt hat und sein Benehmen beschämend ist, was er wiederum nicht verstand.
Derartiges und Ähnliches kann sicher jede/jeder vielfach erzählen.

Unbekannte oder nur bekannte Frauen/Mitarbeiterinnen in zottiger, ordinärer Gossensprache ansprechen oder sie auf dieser Ebene zu einer Unterhaltung zwingen ist ebenso unpassend und verwerflich.
Kosenamen stehen meiner Partnerin zu und sonst niemanden.
Ich selbst meide echt auch jeden Körperkontakt zu Frauen, ausgenommen Frau und Tochter, Beruf und Tanzveranstaltungen und verzichte sehr gern auch auf Händeschütteln und BussiBussi. Ein freundliches, nettes Auftreten, eine Grußformel reicht mir für den Beginn einer Konversation.
 
in einem belanglosen pausengespräch mit einem kollegen über pünktlichkeit bei verabredungen, äußerte ich den satz:
"...mein mann kommt dann lieber etwas früher..."

seine einlassung: "bei einer frau wie dir würde ich mich aber eher bemühen, etwas später zu kommen!"
 
Ich find komisch, dass alle jetzt voll aufgeregt sind und das Ausmaß der Konsequenzen is a Wahnsinn! Is eh selbstdisqualifizierend, wenn wer b'soffen eine Frau "Schatzi" nennt und begrapscht. Selbstbewusste Frauen kontern mit der flachen Hand und Männer mit Courage und Kinderstube gehen in der Sekunde dazwischen!!!!

Hallo: Gsoffen und sich als Prolet geoutet vor vier Jahren . . . und 2017 wünschen sich jetzt alle mindestens lebenslänglich od. Anst. f. geist. abn. Rechtsbrecher.

Bitte wo samma jetzt????
 
Ja, eh.
Das Zauberwort heißt Fingerspitzengefühl, welches nicht Jedem von Haus aus mitgegeben wurde ...
In diesem thread-Kontext wirkt selbst Fingerspitzengefühl schon zweideutig..... ;)

Ok, ich kann auch ein Erlebnis (gemeinsam mit Kollegin gegen Ende einer Dienstreise) beisteuern:
... eben nach einem Tag extern noch gemeinsam einen Kaffee trinken gehen. Sie bestellt einen "Verlängerten" was der Ober gemeinsam mit der Bemerkung "Den hätten wir alle gern" aufnahm.....
Sie stand wortlos auf und ging - ähh und nach einer kurzen Verstehenspause meines unverständigen Kopfes blieb mir nichts anderes übrig als ihr zu (nachzu)folgen....
 
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