#MeToo - sexuelle Belästigung...

das die anderen warens zieht sich ja generell wie ein roter faden durch's forum, aber in der me too debatte mal wieder mal besonders auffällig: jeder meint nur er sei der ultimative frauen richtig behandler und nur die andern sind der arsch ... :D
 
Hi,

was mich wundert ist, dass von den #metoo Kritikern noch nicht die Hughmungus Affare eingeworfen wurde, die war ja mal echt krass (und lustig, wenn man das spaßig findet).

LG Tom
 
Ich proll jetzt mal ein bissl, obwohl mir die Dame eigentlich unsympathisch ist. Als Frau geht dieser #Me2-Wahn irgendwie komplett an mir vorbei. Nein, nicht ganz. Die Jammerei der Frauen (und auch der Männer) tut echt schon weh. :krank:

Pfeift mir jemand nach, grins ich, innerlich oder sogar richtig. Oder es dringt nicht mal durch, weil es mir gleichgültig ist. Zieht mich einer mit Blicken aus, is' mir entweder wurscht oder regt mein Kopfkino an, wenn er ein Leckerbissen ist.

Aber das hat jetzt Beides im eigentlichen Sinn nichts mit der derzeit herrschenden Hysterie zu tun. So eine Situation hätte ich von vornherein vermieden oder mich schnellstens entfernt, wäre es zu so einer Situation gekommen. Im Nachhinein darüber zu raunzen, was man aus Karrieregeilheit/Respekt zugelassen hat, ist schwach. :krank:

Ein leitendender Vorgesetzter, der in der ganzen Firma dafür bekannt war, Frauen zu betatschen (Brust, Oberschenkel, Hintern - von Rücken, Schultern und Oberarmen rede ich hier gar nicht, obwohl das sowieso an der Tagesordnung stand, nämlich auch bei den männlichen Kollegen) hätte auch bei mir immer versucht, seine Hände anzubringen. Nur er hatte kein einziges Mal von mir die Chance bekommen.

Gehaltserhöhungen gab es trotzdem, noch viel eher als für die armen Hascherln, die seine unziemlichen Berührungen zuerst zuließen und sich danach darüber beschwerten. Vielleicht lag das aber auch an meinem unmittelbaren Vorgesetzten, der ebenfalls kein Verständnis für das Zulassen-Späterlautaufschreien-Verhalten hatte, und nur Wert auf fachliche Kompetenz legte.

Als Mädchen im Volkschulalter waren auch zwei ältere Männer (ca 50 Jahre) meine Spielkameraden. Klingt, wenn ich es selber lese, sehr seltsam. War es aber für mich damals überhaupt nicht. Beide verhielten sich mir gegenüber absolut korrekt. Eventuell war da auch mein Vater dahinter, aber das habe ich nicht mitbekommen. Aber hätte sich einer davon mir gegenüber nur in irgendeiner Art abartig verhalten, dann wäre ich als Kind zur kratzenden, schreienden, tretenden und beissenden Furie geworden.

Ich kann nur sehr dankbar sein, dass mir vorgelebt wurde, sich gut abzugrenzen und anderen klar aufzuzeigen, wann sie meine Grenzen überschritten haben. Aber auch, dass man die Kirche im Dorf lassen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Ich kann nur sehr dankbar sein,

Dir ist bewusst, dass Deine Erziehung nicht alltäglich war (sonst brauchtest Du nicht dankbar zu sein), gleichzeitig unterstellst Du denen, die nicht so dankbar sein dürfen wie Du, weil sie eben nicht so toll erzogen wurden, dass sie selbst schuld waren.

Darüber hinaus dürftest Du weitaus jünger sein, als viele Frauen, die hier vor über 30 Jahren belästigt wurden.

Ist nicht unbedingt fair, von Dir auf andere zu schließen, Deine Maßstäbe an anderen anzulegen, die zeitliche Entwicklung nicht zu berücksichtigen, etc.etc.

LG Tom
 
Hi,



Dir ist bewusst, dass Deine Erziehung nicht alltäglich war (sonst brauchtest Du nicht dankbar zu sein), gleichzeitig unterstellst Du denen, die nicht so dankbar sein dürfen wie Du, weil sie eben nicht so toll erzogen wurden, dass sie selbst schuld waren.

Darüber hinaus dürftest Du weitaus jünger sein, als viele Frauen, die hier vor über 30 Jahren belästigt wurden.

Ist nicht unbedingt fair, von Dir auf andere zu schließen, Deine Maßstäbe an anderen anzulegen, die zeitliche Entwicklung nicht zu berücksichtigen, etc.etc.

LG Tom
glaubst du den blödsinn den du da schreibst auch...oder bist du echt so ahnungslos???
 
Maßstäbe an anderen anzulegen, die zeitliche Entwicklung nicht zu berücksichtigen,
nach welchen maßstäben sollte man sich den messen..

die zeitliche entwicklung: ich denke der rückschritt ist da zb.
anno dazumal: lehrern die gerne eine gesunde watschn ohne probleme rechtfertigen konnten, meine eltern waren da halbwegs nett, verdient hätte ich betreffend der damaligen zeit und um maßstäbe von freunden zu nehmen, wesentlich mehr.
mein vater wurde noch gezüchtigt in der schule mitte der 50er, mein schwiegervater der auch zu dieser generation gehört der in der zeit der besatzungsmächte zur schule ging, ergings nicht anders.
wer beim nachbarn einen apfel vom baum klaute, (fragen und grüssen war angesagt, danke und bitte normal) musste schon aufpassen das er nicht mit einem ochsenzipf bekanntschaft machte.
wir leben in einer zu toleranten welt, das jugendliche untereinander grossartig respekt noch achtung besitzen..diese hypermoderne erziehung eltern sind mit sich und ihrer Arbeitswelt beschäftigt wollen aber kinder in die welt setzen die schuld seh ich bei der wirtschaft und politik bzw. emanzipation, dazu die bildung kinder werden in der babykrippe abgegeben und staatliche einrichtungen erleichtern der mama geld ranzuschaffen, weil männer kaum noch in der lage sind eine familie zu ernähren,
dazu die bildung montesorie etc..haben den menschen nur eine verrohung der zwischenmenschlichen werte gebracht, wenn man dann das bildungswesen anschaut befindet sich dieses eigentlich auch nach fast 40 jahren seit meiner schulzeit im rückschritt....
frauen sind eigentlich auch wenn man heute internet hat und da relativ leicht irgendwie zu sexuellen inhalten kommt, die grosse freiheit der emanzpation der 80 er ist tot, da war im real live mehr los als heute....Frauen waren selbstbewusst, hatten ausstrahlung und konnten sich ausdrücken und wussten sich ohne internet und handy zu schützen...
 
Hi,



Dir ist bewusst, dass Deine Erziehung nicht alltäglich war (sonst brauchtest Du nicht dankbar zu sein), gleichzeitig unterstellst Du denen, die nicht so dankbar sein dürfen wie Du, weil sie eben nicht so toll erzogen wurden, dass sie selbst schuld waren.

Darüber hinaus dürftest Du weitaus jünger sein, als viele Frauen, die hier vor über 30 Jahren belästigt wurden.

Ist nicht unbedingt fair, von Dir auf andere zu schließen, Deine Maßstäbe an anderen anzulegen, die zeitliche Entwicklung nicht zu berücksichtigen, etc.etc.

LG Tom

Ich habe nichts von Erziehung geschrieben, sondern nur, was ich für mich entschieden habe, was für mich richtig ist. Und diese Entscheidung steht jedem Menschen frei. Ganz im Gegenteil, ich habe eher wenig Erziehung genossen bzw keine konventionelle, ich hatte zu funktionieren, weil meine Eltern aufgrund ihrer Tätigkeit wenig Zeit für mich hatten. Meine Erziehung haben alle anderen übernommen, Personal bzw Menschen, die ich mir ausgesucht habe, weil sie Herzensbildung und Wissen hatten.

Ich bin alt genug, um Eltern zu haben, die den Einmarsch der Russen und deren Verbrechen an der Bevölkerung am eigenen Leib miterlebt haben. Und auch Grossmütter...
Und eine Grossmutter, die dem Enkerl sehr gerne schonungslos Geschichten aus dieser Zeit erzählt hat. Daher die Dankbarkeit, in einer Zeit und in einem Land zu leben, wo die Wahrscheinlichkeit, dass man mit geladenener Waffe gefügig gemacht wird, eher geringer ist.

Und ja, wenn Frauen sich mit Worten in eine unangenehme Situation (Hotelzimmer/Dusche...) bringen lassen und nicht in der Sekunde auf dem Absatz kehrt machen, lässt mich das an ihrer Intelligenz zweifeln. Ich entschuldige hier nicht das unangemessene Verhalten der Belästiger. Aber aus ebensolchem Verhalten Nutzen zu ziehen, ist für mich Prostitution und bedarf keinem Aufschrei und schon gar nicht Jahre danach.
Und verbale Belästigung kann man mit scharfer Zunge im Keim ersticken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

nach welchen maßstäben sollte man sich den messen..

an der Norm, dem Durchschnitt, dem was dann (damals) normal war.


Ganz im Gegenteil, ich habe eher wenig Erziehung genossen bzw keine konventionelle,

Auch das nennt man Erziehung. Sie war nicht alltäglich, daher bist Du dankbar.

Vor dem Hintergrund ist Deine Art "ich hätte .... daher ist jeder der nicht auch" nicht sehr sinnvoll.


Ich bin alt genug, um Eltern zu haben, die den Einmarsch der Russen und deren Verbrechen an der Bevölkerung am eigenen Leib miterlebt haben.

Anders ausgedrückt: Deine Eltern haben die grausamen Verbrechen, die Österreicher an fremden Menschen begangen haben, schon miterlebt. Also bist Du wohl zwischen 1960 und 1970 geboren.

Und verbale Belästigung kann man mit scharfer Zunge im Keim ersticken.

ja aber:

Als Mädchen im Volkschulalter ...

Nein! Es gab zwar auch zu dieser Zeit reiche verzogene Gören, aber Mädchen die im Alter von 6 bis 10 Jahren großartig versucht hätten, sich zu wehren, wirst Du nicht finden. Die genauen Gründe wird Dir gerne ein Psychologe erklären.


Dass Du nie belästigt oder vergewaltigt wurdest ist schön für Dich. Glück gehabt. Zu behaupten, Frauen, die dieses Glück nicht hatten, und die sich nachträglich beschweren wären Prostituierte, geht es noch absurder?


Daher nochmal, egal was Du für ein toller Mensch zu sein glaubst, Du kannst an anderen Menschen nur die Maßstäbe anlegen, die für "normale Menschen" gelten.

LG Tom
 
Hi,


die grosse freiheit der emanzpation der 80 er ist tot, da war im real live mehr los als heute....Frauen waren selbstbewusst, hatten ausstrahlung und konnten sich ausdrücken und wussten sich ohne internet und handy zu schützen...

entschuldige wenn ich da nochmal reingrätsche, aber nein! Die 1980er waren meine Teenagerzeit, ich bin auf ein katholisches Gymnasium gegangen wo sich alle für was besseres hielten, und was wir damals mit Mädchen aufgeführt hatten wäre heute jedenfalls nahe an strafbaren Handlungen. Und bei uns war das alles deutlich weniger brisant als z.B. in LA, wo reihenweise 16, 17 jährige Mädchen abgefüllt und durchgevögelt wurden. Teilweise kann man das sogar auf Platten hören wie z.B. Rocket Queen.

Das waren mindestens 5 Jahrgänge, die da betroffen waren.

Klar gab es auch "selbstbewusste Frauen mit Ausstrahlung die sich ausdrücken und ohne Internet und Mobiltelefon schützen konnten", aber ein guter Teil der Frauen hat sich in eine Rolle des Sexobjektes drängen lassen. Wenn ein Mädchen mit 16 einen GB mit der halben Klasse macht, ist das definitiv kein Zeichen von Selbstbewusstsein. Und das geht bis mindestens Mitte der 1990er Jahre zu den legendären Pfeilheimparties.

Es wäre vermessen Prozentangaben zu machen, aber es gibt unter Garantie viele Akademikerinnen, die in den 1980ern Teenager waren, die vieles getan haben, für dass sie sich heute enorm genieren würden, wenn es raus käme.


Das hat mit Emanzipation und Selbstbewusstsein nix zu tun.

LG Tom
 
Hi,

für viele Frauen eben nicht. Das ist der Unterschied.

Und ich hoffe nicht, dass ich irgendwem hier erklären muss, dass Frauen vieles anders sehen als Männer, das sollten wir an sich seit der Pubertät wissen.

Jeder Teenager sollte wissen, dass er mit einem "Mich würde es auch nicht stören, wenn meine Freundin überall rumerzählt, dass wir in die Kiste steigen." nicht weit kommt. Jeder (männliche) Teenager muss wissen, dass wenn er Intimitäten seiner Freundin ausplaudert, er bald keine Intimitäten mehr mit ihr hat.

Warum wir uns jetzt also mit dem "Mich störts ja auch nicht." beschäftigen, verstehe ich nicht so recht. ;)


Und ja, wir hatten das schon, Auch Frauen belästigen Männer, die stört das aber idR, wenig.

LG Tom
ja eh wir männer werden ned so schnell hysterisch ähm emotional..
wobei, sowas hab ich auch bei einigen schon bemerkt..

ausserdem, da könnt ich ja mal in den raum werfen, frau hats nicht deutlich genug gesagt.
oder auf die manipulative wischiwaschi art..vielleicht, vielleicht auch nicht.

erst letztens wieder gehört:
du (mann) brauchst mich (prinzessin) nicht fragen sondern du musst meine gedanken lesen können.

echt jetzt, gehts noch ?
 
Genau das wäre es. :up:

Vergessen hast du: Es wäre armselig, peinlich, völlig übertrieben, unsachlich, rein subjektiv oder ein Witz.

richtig und genau das meine ich : es wäre völlig entfernt von männlicher gleichberechtgung.
männer dürfen so etwas schon tun, aber dann wirds diskriminierend abqualifiziert.
 
Es wäre vermessen Prozentangaben zu machen, aber es gibt unter Garantie viele Akademikerinnen, die in den 1980ern Teenager waren, die vieles getan haben, für dass sie sich
So wie Du Dich hier um Kopf und Kragen schreibst, vermute ich eher, dass Du Dich für so manches genierst, was Du damals getan hast :roll:.
 
.... einem Land zu leben, wo die Wahrscheinlichkeit, dass man mit geladenener Waffe gefügig gemacht wird, eher geringer ist.

Und verbale Belästigung kann man mit scharfer Zunge im Keim ersticken.

die zeiten haben sich geändert, heute wird glück und erfolg versprochen. schau mal wie die werbung wirkt und das produkt ist ein sch...!
und ja, frauen müssen den mut haben im SELBEN AUGENBLICK dieser verbalen belästigung entgegenzutreten.
weil, dann im nachhinein der kollegin tratschen ist unnötig, weils eh wieder als "hinterhältig boshafter tratsch" einer frustrierten mauerblume ausgelegt wird.. von der kollegin.

so in der art... die benimmt / zieht sich wie ein flittchen an, kein wunder wenn sie so behandelt wird.

so boshaft kann nur frau über frau lästern - also machts ned uns männer dann verantworlich.
 
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Hi,

wenns da um den typisch linken, subtilen vorwurf der erbschuld gehen sollte... .der klebt dann wohl auch an dir ?


das erinnert mich an den Witz aus der UdSSR:

Im Jahr 2000 (der Witz geht davon aus, dass die UdSSR noch existiert) wird eine Umfrage in Moskau gestartet, wer denn Adolf Hitler gewesen sei. Keiner weiß es, bis ein altes Männlein sich doch noch erinnern kann:

"Hitler, das war doch so ein kleiner Demagoge in der Stalin Ära!".

;)

LG Tom

Edith:

PS: Abgesehen davon habe ich an Migrationshintergrund, meine Familie ist mütterlicherseits 1896 nach Wien gekommen, väterlicherseits dürften es Russen gewesen sein, die nach dem Napolenfeldzug 1812 dageblieben sind. Und Juden habe ich auch noch dabei, nicht nahe genug für das Birthright aber mei.

Aber ja, das klebt auch an mir, aber so schön, wie ich deutsch spreche, hält mich eh keiner für einen Einheimischen. ;)

Ich finde es aber schon krass, wenn man als Österreicher über 1945 redet, dass man sich auf die Gräueltaten der Roten Armee bezieht.
 
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