Monogamie oder Polygamie?

Um einen Freund von mir zu zitieren: Gene wirklich immer nur in Kombination mit einem Umfeld.

Und um noch einmal etwas direkter und deutlicher hervorzuheben, was ich vorhin etwas rätselhaft geschrieben habe: Es gibt für den Menschen keinen gesellschaftsfreien Zustand und daher kann man eine menschliche Natur von einer menschlichen Kultur nicht so einfach differenzieren, nicht anthropologisch, und vor allem nicht erkenntnispraktisch, weil wir keine menschliche Natur beobachten können, ohne sie bereits in einer gesellschaftlichen Postition (der Mensch ist eben immer in einen gesellschaftlichen Zustand eingebunden) und aus einer gesellschaftlichen Position (auch unsere Interpretationsmöglichkeiten menschlichen Verhaltens sind durch unsere eigenen Möglichkeiten des Kulturellen Denken eingeschränkt) betrachten.
erinnert mich an den alten Watzlawick: Man kann nicht nicht kommunizieren.
 
Der Tread ist schon etwas älter aber macht ja nichts.

Spannend ist das Monogame Beziehungen nur minimale Unterschiede haben was ihre Abmachungen angehen.
Die durchschnittliche aber auch verschwommene Grenze befindet sich meist beim fremdflirten.
Die einen finden das noch okay, die anderen nicht.
Die meisten monogamen eifersuchtsdramen entstehen weil sich Paare in den seltensten Fällen einig werden,ob das ok, und wenn nicht, was genau zu flirten zählt.

Monogamen Beziehungen fehlt meisst das Verständnis davon dass es bei solchen Differenz und Grenzthemen nicht immer ein, für beide Seiten klares schwarz und weiss gibt.

In offenen Beziehungen ist der Umgang oft ganz anders wenn man sich auf Regeln festgelegt hat.

Zb Sex ist okay aber kuscheln ist nicht.
Und es passiert dennoch, sei es weil es dem externen Sexpartner nicht richtig kommuniziert wurde, oder er sich nicht daran hält, man aber auch nicht jemandem wegstoßen möchte Sekunden nachdem man sich selbst keuchend an ihm klammerte,
Und/oder man hat es gerade selbst übersehen, oder eigenständig beschlossen jetzt eine Ausnahme zu machen.

Dannach ist es doch in den meisten offenen Beziehugen so dass, und korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege, der Regelbrecher das Thema anspricht und sagt, ey dieses und jenes ist blöderweise aus den und den Gründen passiert. Und hat sich für mich so und so angefühlt.
Um dann gemeinsam zu besprechen wie man beim nächsten Mal damit umgeht.

Alleine dieser Umgang miteinander spricht für mich für offenere individuelle Beziehungen, weil man sich Beziehungsregeln als Team erarbeiten muss und sich nicht an Gesellschaftliche Konstrukte aufhängen kann.
Es gibt kein, "du bist im Unrecht, weil is so"

Wenn man sich an die Abmachungen hält ist das schlimmste das passieren kann dass man in eine unerwartete und somit nicht geregelte Situation kommt und der Partner dein Verhalten nicht gut findet.

Und auch da sitzt man zusammen und sagt fuck. Wie gehen wir das nächste mal damit um.
Da man sich durch die Übung die man in derlei Gespräche hat, viel mehr als Team sieht als es oft in exklusiven monogamen Beziehungen der Fall ist.
Es gibt kein, das Verhalten ist richtig und deines ist falsch, und du hast scheisse gebaut weshalb ich jetzt rumbrüll und 3 Tage pissig bin
 
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