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Also... darf ich schlussfolgern?
Du darfst alles, mit der Reaktion musst halt zurecht kommen
Nein, das Ausgangspost und die folgenden des TE haben mich dazu veranlasst, diese These aufzustellen.Ein Mensch der keinen weiteren Sinn in Beziehungen und Familie im herkömmlichen Sinn sieht, hat automatisch noch nie geliebt?
Wenn treue eh nicht einforderbar ist und eine beziehung nurmehr einen lebensabschnitt lang überlebt , wenn viele sich in verschiedene richtungen entwickelb und sich umorientieren , was bleibt dann für eine motivazion in eine beziehung so einiges zu investieren .
Was für gründe bleiben dann noch eine familie gründen zu wollen ?
Mich interessiert da hauptsächlich die sicht der männer .
Ein Mensch, der schonmal geliebt hat und geliebt wurde würde nicht so denken, weil er ja wieder lieben könnte und geliebt werden könnte? Weil Liebe uns 1000 mal im Leben begegnet und wenn mans beim einen nicht kriegt holt man sich es beim anderen?
Könnte man nicht sagen, dass manche, gerade WEIL sie mal geliebt haben kein weiteres Interesse mehr haben, aufgrund dessen, dass der Gipfel der Gefühle dahingehend eventuell schon erreicht wurde?
Der TE fragt (vor allem Männer), was sie dazu veranlasst, in Beziehungen zu bleiben und eine Familie zu gründen - in der Einleitung der Frage liest man, dass er tendenziell frustriert ist über die Tatsache, dass es die reine monogame, lebenslange, tiefe, innige, leidenschaftliche "undsieliebtensichbiszumsterben"-Liebe nicht gibt.
Und deine Schlussfolgerung bringt bei mir folgende Gedanken auf:
Menschen, die so geleibt haben, wie du es schreibst, sind glücklich und zufrieden. Vielleicht manchmal wehmütig und traurig, aber sie treiben sich nicht in Beziehungsthreads herum um zu zeigen, wie zufrieden sie sind
Wer sein Beziehungskonzept gefunden hat und es lebt, soll es tun, aber dann nicht rumraunzen, dass die Welt so schlecht und gemein und "früher war eh alles besser".....und und und. Dass es das Eine, Reine, Immer-Perfekte, Sich-Wunderbar-Anfühlende nicht gibt, ist tragisch ja. Aber so ist das Erwachsenenleben
Single, monogame Partnerschaft, monogame Partnerschaft mit Fremdgehen, nichtmonogame Partnerschaft, poly..jeder/jede möge lieben, wie er/sie will. Persönlich bin ich froh, dass in der modernen Welt alles möglich ist. Persönlich halte ich es aber auch für etwas bedenklich, dass immer weniger Menschen bereit sind, sich fortzupflanzen. Aber wahrscheinlich wird auch die Vielkinderwelle wieder mal kommen.
Und ganz ehrlich: wie auch immer man leben und lieben mag entscheidet jeder/jede für sich selber. Die diesbezüglichen Rumraunzereien halt ich halt nicht mehr so gut aus