Die Mutter meiner Kinder hatte mich Mal auf eine Esoterikmesse geschleppt und mir wurde dort, von irgendeinem Lichtarbeiter eine "im Vergleich zum Durschnitt sehr sehr alte Seele" attestiert.
Was immer er damit auch meinte. Auf meine Aussage, dass Seelen im Grunde endlich sein müssten, während es, aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl immer mehr werden, wusste er nicht so wirklich zu antworten.
Auch lehne ich Aussagen, wie die der Kumpel und ab, dass man nâmlich etwaige Verfehlungen in einem vorhergehenden Leben, im nächsten, büßen müsse.
So gesehen, waren die Millionen ermordeten Juden und Andersdenkenden in der ehemaligen Sowjetunion eh selbst schuld.
Der Säugling, der seit zwei Monaten auf der Neonatologie liegt und ums Überleben kämpft muss wohl auch irgendetwas falsch gemacht haben.
Ich glaube nicht an ein Leben vor dem Leben, somit auch nicht an ein Leben nach dem Tod.
Es gab Erlebnisse, die mir klarmachten, dass nicht alles, was wissenschaftlich nicht erklärbar ist, deshalb inexistent sein muss.
Aber ich finde keinen besonderen Mehrwert darin, mir über Dinge Gedanken zu machen, auf die ich keinerlei großen Einfluss habe.
Das Leben ist, nüchtern betrachtet niemals etwas besonderes, ganz egal in welcher Rolle ich mich bewege.
Somit passt das auch in Rückführungen nicht zusammen, in denen, wie bereits beschrieben irgendwie jeder "etwas besonderes" war.
Nix neues, ich nehme an, auch in diesem Leben sieht sich jeder selbst als etwas besonderes....als was auch sonst, wir haben je keinen Bezug zum Fühlen und denken zum Nachbargehirn im Nachbarkörper.
Am Ende sind sie alle, einfach tot...für mich persônlich ist diese Vorstellung weitaus befriedigender, als die Hoffnung/Vorstellung eines Lebens nach dem Tod, in dem wieder nicht alle gleich wertlos/wertvoll sind.
Es ist mir, ganz tief hineingefühlt, tatsächlich wurscht.
Es kommt wie es kommt, wenn ich morgen sterbe, habe ich bis dorthin gelebt. Betrauern würde ich kenne Kids, weil sie den Vater früh verlieren, mich selbst sicher nicht.