Nicht eifersüchtig? Du liebst mich nicht!

Im Leben würde ich das eine nicht mit dem anderen in Zusammenhang bringen. Das höre/lese ich hier zum allerersten Mal. Ich war auch nie eifersüchtig. Dazu bin ich einfach zu selbstbestimmt und zu selbstbewusst. Menschen, die mit sich hadern und nicht im Reinen sind, sind wohl eher Opfer ihrer Eifersucht. Lieben die dann?
 
persönlich dazu: ich kenne den vorhalt sehr wohl - sogar weniger von meiner ex (von meiner süßen schon gar nicht), als von der umgebung.

eifersuchtsfreiheit wird oft mit einem mangel an beziehung zur person gleichgesetzt. quasi "du bedeutest mir (so gut wie) nichts!" dabei ist das gegenteil der fall!

wenn ich eine person liebe, dann wünsche ich mir ihr höchstes glück - auch wenn das nicht (dauernd, immer, ...) mit mir stattfindet oder möglich ist. eifersucht reduziert den kreis der davon betroffenen person auf einen kreis mit radius null. doch das universum IST definitiv größer. das rundherum existiert, ob ich das will oder nicht. ich würde mit eienr reduktion ihres lebenskreises meine geliebte partnerin um alles berauben, was AUCH möglich ist. gerade meine geliebte??? wie deppert und rücksichtslos ist DAS denn? ist das LIEBE??? oder in wahrheit EIGENLIEBE, sprich selbstsucht??? ich bin eben nicht das zentrum des universums und alles, was darin für meine partnerin zu existieren hat.

deswegen: nein, die liebe IST das kind der freiheit! ich sperre meine partnerin nicht ein. sie kann alles andere AUCH haben - auch im sex, wenn sie möchte. wichtig ist, dass es ihr mit mir AUCH gut geht. BESONDERS gut sogar. das setzt wesentlich mehr tagtäglichen kampf voraus - um diese person. die ist kein autobus, in dem ich eh schon drinsitz. tagtäglich muss ich ihr nachlaufen - gefühlsmäßig, in meinem tun, in allem. das setzt wesentlich mehr voraus. der kampf richtet sich nicht gegen andere. er richtet sich gegen den eigenen schweinehund. und, glaubt mir: es ist verdammt sinnvoll, diesen kampf zu gewinnen! anstrengend und unbequem auch. na gar keine frage!
 
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Dann ist es ein Glück, dass die Ex eine Ex ist. Sie war eine schwache Frau, die sich Aufmerksamkeit ausschließlich von außen holen musste. Die sich nur dann etwas Wert erschien. Sei froh, dass du sie los bist.
 
Dann ist es ein Glück, dass die Ex eine Ex ist. Sie war eine schwache Frau, die sich Aufmerksamkeit ausschließlich von außen holen musste. Die sich nur dann etwas Wert erschien. Sei froh, dass du sie los bist.

nein, will ich so nicht stehenlassen. es war stets eine assymetrische beziehung, von haus aus aus vielen gründen schwierig. aber es war in vielerlei hinsicht AUCH eine schöne und für mich wichtige zeit. sie ist die mutter zweier wunderbarer töchter, die ich nicht missen mag - und wir sind heute durchaus freunde.
 
Eifersucht, ich bringe mal die Kurzversion meiner Meinung an: Eifersucht hat vor allem etwas mit Verlustängsten zu tun, man hat die Befürchtung, dass man verlassen wird und lässt bspw Partner nicht allein auf treffen mit Personen anderem Geschlechts (Ja zu Vereinfachung, Heteronormativität). Ich habe dazu einen pragmatischen Zugang, wenn mein Partner lieber mit einer anderen Person zusammen ist, werde ich meinen Partner ohnehin langfristig nicht halten können, deshalb ist es einfach sinnvoll sie gleich gehen zu lassen.

Beziehung muss auch auf freiwilligkeit beruhen und darf nicht als Einschränkung empfunden werden und auf Misstrauen beruhen, was Eifersucht ebenfalls mitbringt...
 
Eifersucht hat vor allem etwas mit Verlustängsten zu tun, man hat die Befürchtung, dass man verlassen wird und lässt bspw Partner nicht allein auf treffen mit Personen anderem Geschlechts (Ja zu Vereinfachung, Heteronormativität). Ich habe dazu einen pragmatischen Zugang, wenn mein Partner lieber mit einer anderen Person zusammen ist, werde ich meinen Partner ohnehin langfristig nicht halten können, deshalb ist es einfach sinnvoll sie gleich gehen zu lassen.

ich kann dein posting durchaus nachvollziehen - nur: wie kommt man überhaupt auf den gedanken, dass einen der partner/die partnerin gleich (oder später dann) verlässt, bloß weil er/sie AUCH mit jemandem anderen fickt? was für ein vertrauen in die eigene qualität und in die beziehung als ganzes steckt da dahinter? wieso hat sich dann der partner/die partnerin überhaupt für das hier und jetzt entschieden? war da bisher eine einsame insel mit nur zwei personen drauf?
 
persönlich dazu: ich kenne den vorhalt sehr wohl - sogar weniger von meiner ex (von meiner süßen schon gar nicht), als von der umgebung.

eifersuchtsfreiheit wird oft mit einem mangel an beziehung zur person gleichgesetzt. quasi "du bedeutest mir (so gut wie) nichts!" dabei ist das gegenteil der fall!

wenn ich eine person liebe, dann wünsche ich mir ihr höchstes glück - auch wenn das nicht (dauernd, immer, ...) mit mir stattfindet oder möglich ist. eifersucht reduziert den kreis der davon betroffenen person auf einen kreis mit radius null. doch das universum IST definitiv größer. das rundherum existiert, ob ich das will oder nicht. ich würde mit eienr reduktion ihres lebenskreises meine geliebte partnerin um alles berauben, was AUCH möglich ist. gerade meine geliebte??? wie deppert und rücksichtslos ist DAS denn? ist das LIEBE??? oder in wahrheit EIGENLIEBE, sprich selbstsucht??? ich bin eben nicht das zentrum des universums und alles, was darin für meine partnerin zu existieren hat.

deswegen: nein, die liebe IST das kind der freiheit! ich sperre meine partnerin nicht ein. sie kann alles andere AUCH haben - auch im sex, wenn sie möchte. wichtig ist, dass es ihr mit mir AUCH gut geht. BESONDERS gut sogar. das setzt wesentlich mehr tagtäglichen kampf voraus - um diese person. die ist kein autobus, in dem ich eh schon drinsitz. tagtäglich muss ich ihr nachlaufen - gefühlsmäßig, in meinem tun, in allem. das setzt wesentlich mehr voraus. der kampf richtet sich nicht gegen andere. er richtet sich gegen den eigenen schweinehund. und, glaubt mir: es ist verdammt sinnvoll, diesen kampf zu gewinnen! anstrengend und unbequem auch. na gar keine frage!

Danke, das sehe ich ganz genau so!
Was ich noch anmerken will: Eifersucht wird meist gesehen in Bezug auf Sex mit anderer Frau bzw. anderem Mann. Und da geht meiner Ansicht nach um zweierlei, um Besitzdenken und um Verlustängste, welche oft auf mangelndem Selbstwert, mangelndem Selbstbewusstsein basieren.
 
Ja das Selbstwertthema spielt da bestimmt eine große Rolle, aber um es klarzustellen sie ist nicht meine Ex wir sind immer noch verheiratet. Tatsächlich hat mich das aber auch eine Zeit lang verunsichert. Ich für mich weis dass meine Liebe nicht von den Besitzansprüchen abhängig ist. Dass ich zu meiner Frau stehe ist eine andere Ebene. Sie wollte ihrerseits klarstellen dass sie meine Nr. 1 ist und hatte Angst um die Beziehung. Es ist schon eine Herausforderung die Bedürfnisse hinter der Fassade zu erkennen und zu reflektieren. Sie sind ja oft unbewußt.
 
Ich kenne das sehr gut! Und deshalb ging eine Beziehung in Brüche. Für mich hat Eifersucht keinen Zusammenhang mit Liebe.
VERTRAUEN ist das Zauberwort einer funktionierenden Beziehung.
Eifersucht tötet am Ende jede noch so gute Beziehung...

Lg Gitti
 
Ich bin schon bis zu einem gewissen grad eifersüchtig und das finde ich auch in ordnung.
Ich würd jetzt nicht wollen, dass er sich mit frauen trifft die ich nicht kenne, geschweigedenn mit anderen fickt ohne mein beisein. Das hat nichts mit besitzdenken zu tun oder sonstiges.

Für mich stimmt das einfach nicht wenn man in einer beziehung ist.
Diese „regeln“ darf aber gott sei dank jeder selbst in seiner beziehung aufstellen.
 
stimmt ohne Vertrauen geht gar nix. Es gibt auch meiner Meinung nach viele andere Liebesbeweise als Eifersucht, die viel wirksamer sind... es ist halt eine Frage nach den Sprachen der Liebe...
 
nur: wie kommt man überhaupt auf den gedanken, dass einen der partner/die partnerin gleich (oder später dann) verlässt, bloß weil er/sie AUCH mit jemandem anderen fickt?
Da muss halt schon sehr viel Vertrauen in die Beziehung und in die andere Person und in sich selber vorhanden sein.

Wenn ich mit jemanden ficken will, muss mich der auf mehr als nur auf der körperlichen Ebene ansprechen. Ich kanns schon verstehen, dass da Zweifel keimen können.

Wenn Eifersucht nicht Überhand nimmt und die Beziehung beeinträchtigt ist das für mich weniger ein Zeichen von Unsicherheit als mehr ein Zeichen dafür, dass man seine Grenzen kennt und ernst nimmt.
 
Wenn ich mit jemanden ficken will, muss mich der auf mehr als nur auf der körperlichen Ebene ansprechen. Ich kanns schon verstehen, dass da Zweifel keimen können.

die andere person blendet sich ja nicht erst in dein leben ein, wenn du mit dem partner eine offene beziehung definierst. die ist ja vorher auch schon als person und reiz da. bloß mit dem unterschied, dass du sie nicht ficken darfst. was den reiz dieser person auf dich vielleicht noch erhöht, weil eben nicht erreichbar/sexuell verboten.

Wenn Eifersucht nicht Überhand nimmt und die Beziehung beeinträchtigt ist das für mich weniger ein Zeichen von Unsicherheit als mehr ein Zeichen dafür, dass man seine Grenzen kennt und ernst nimmt.

es sind ja grenzen, die man nicht sich selber, sondern dem anderen setzt oder deren einhaltung von dieser person erwartet.
 
es sind ja grenzen, die man nicht sich selber, sondern dem anderen setzt oder deren einhaltung von dieser person erwartet.

Hm, nein?
Es gibt durchaus Paare wo der jeweils Andere das von sich aus schon nicht will - mich interessiert es nicht mit anderen zu ficken oder mich mit anderen Männern zu treffen, deshalb muss er mir das nicht erst "verbieten".

Einen gewissen Grad an Eifersucht halte ich für normal und das bin ich selbst auch.
Und ich glaube, ich würde schon darüber nachdenken, wenn es meinem Partner egal wäre was ich tu.
 
War ich mal eifersüchtig, dann nur im Hinblick auf Freundinnen. Da ärgerte es mich schon, wenn ich mal vernachlässigt oder anderen vorgezogen wurde. Das begann schon in früher Kindheit als wir drei Freundinnen waren. Meine Mutter war auch keine Hilfe, die sagte: "Drei sind eine zu viel." Letzten Endes setzte ich mich durch und habe meine langjährige Schulfreundin noch immer.
 
es sind ja grenzen, die man nicht sich selber, sondern dem anderen setzt oder deren einhaltung von dieser person erwartet.
Es muss halt für die zwei passen die die Beziehung eingehen.
Beziehungsmodelle gibts ja zuhauf... Man muss seines finden und den Partner mit dem man das leben kann.

die andere person blendet sich ja nicht erst in dein leben ein, wenn du mit dem partner eine offene beziehung definierst. die ist ja vorher auch schon als person und reiz da. bloß mit dem unterschied, dass du sie nicht ficken darfst. was den reiz dieser person auf dich vielleicht noch erhöht, weil eben nicht erreichbar/sexuell verboten.
Klar gibts Leute die reizvoll wären.
Die Frage is halt wie wichtig is mir die Beziehung..

Ich weiß schon was du damit sagen willst. Aber dem Part der monogam leben möchte den schwarzen Peter zuschieben weil sich die eigenen Bedürfnisse verschoben haben find' ich auch nicht die feine Englische.

Hat für mich halt weniger mit Eifersucht als mehr mit Beziehungsmodell zu tun..
 
Aber dem Part der monogam leben möchte den schwarzen Peter zuschieben weil sich die eigenen Bedürfnisse verschoben haben find' ich auch nicht die feine Englische.

das meine ich damit auch nicht. und lebe es selber ja auch anders. vielleicht sogar über das mögliche hinausgehend. mir geht es eher drum, eine zusätzliche option für beziehungen aufzumachen, die schon einmal beim bewussten und offenen umgang mit dem thema beginnt.
 
oder, andere frage: glaubt ihr dass das "der sex mit anderen hat mich ja gar nicht so gestört, nur die heimlichkeit" in wahrheit ein vorwand, aber nicht die wahrheit ist?
 
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