Prostitution ist nicht unmoralisch

Das schweizerische Bundesgericht stellte die Prostitution anderen gewerblichen Tätigkeiten gleich und erklärte sie als nicht mehr sittenwidrig, weil sich die Moralvorstellungen geändert hätten. Die Beratungsstelle für Prostituierte begrüsste diesen Entscheid lebhaft, und ich interpretiere ihn wie folgt:
Es ist nicht unmoralisch, wenn ein Ehemann die Dienste einer Sexworkerin in Anspruch nimmt, weil zu Hause seine sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigt werden.
Wie seht ihr das?

Ich persönlich halte die Prostitution für sehr wichtig. Es würde für viele Männer anders laufen, wenn sie ihren Überdruck nicht abbauen könnten.
Also definitiv ein wichtiger Beruf.
 
Jene, die für Sex bezahlen müssen dies mit ihrem eigenen Gewissen vereinbaren.
Ich persönlich finde es völlig 0k. und nichts Ungwöhnliches daran, wenn eine Frau für Sex Geld nimmt solange sie das freiwillig macht.
 
Wenn sie ihre Tätigkeit freiwillig ausübt, seh ich daran nix Unmoralisches. Allerdings ist die Freiwilligkeit zu beurteilen etwas schwierig.

Und jene, die trotz aufrechter Beziehung zu einer SW gehen müssen das wohl im Rahmen ihrer Beziehung auch zusätzlich definieren, ob es moralisch in Ordnung ist oder nicht.....
 
Das schweizerische Bundesgericht stellte die Prostitution anderen gewerblichen Tätigkeiten gleich und erklärte sie als nicht mehr sittenwidrig, weil sich die Moralvorstellungen geändert hätten. Die Beratungsstelle für Prostituierte begrüsste diesen Entscheid lebhaft, und ich interpretiere ihn wie folgt:
Es ist nicht unmoralisch, wenn ein Ehemann die Dienste einer Sexworkerin in Anspruch nimmt, weil zu Hause seine sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigt werden.
Wie seht ihr das?

...da es auch Angebote für Damen gibt...Callboy/Toyboy/Prostituierter... sehe Ich darin überhaupt kein Problem! Zum Problem wird für jede eigentlich funktionierende Gemeinschaft immer nur... wenn ein Punkt keine zufriedenstellende Beachtung mehr findet! Wieviele Ehen könnten heute noch Bestand haben... wenn man sein menschlich gut miteinander Funktionieren von dem Wahn lösen würde...das exakt alles nur miteinander schön zu finden ist! Ich kann auch Angeln gehen...möchte meine Frau nicht selber machen! Meine Frau möchte /kann aber auch gefühlt 90% unserer alten Sexualität nicht mehr...- aber das kann man ja mit Angeln nicht vergleichen...oder - eigentlich schon...
 
Wenn wir ein Gesetz und einen Richter bräuchten um uns über irgendetwas unsere Beziehung betreffend zu einigen, wäre das nicht was für mich von Interesse wäre und hätte eine sofortige Trennung von einem hilflosen Würsterl, das ein Gesetz braucht um mit mir zu leben, zur Folge.
Ein Gesetz zu "brauchen" ist das eine, eines im Falle schon zur Hand zu haben wenn man es denn dann doch bräuchte ist das andere.... ;)
Ich finde es aber auch "prikelnder" wenn man Vereinbaren kann und sich dann auch (ohne Gesetzeszwang) daran hält.
Klappt aber bei den meisten nicht -> siehe Eigenverantwortung und Corona. ;)

Beim Thema Moral würde mir u.a. auch Versicherungsmakler und Spielhallen Betreiber einfallen, ebenso diverse Unternehmen im Vertriebs und AMS - Umfeld des - sicher sind hier auch Banken ein Thema.
Die Moral ändert sich genauso wie der Mensch selbst. Unterliegt also auch einem stätigen Wandel.
Mir stellt sich gerade die Frage: Ist die Frau die mit einem Mann Sex hat, wohlwissend dass er seine Frau betrügt, aus "moralischer Sicht" besser als der Mann? :unsure:
Klares NEIN
Natürlich ... weil er Abwechslung sucht (Manchmal geht es auch nicht um "Besser" sondern nur "Anders")... oder eine Sexpraktik praktizieren will, die seiner Partnerin nicht konveniert - der fehlt es eventuell an Experimentierfreude in dem Bereich und hat eventuell ja auch ein Schema 08/15 - nach dem der Sex läuft und da fehlt dann auch das "Prickeln".
LG Bär
Das passt dann auch zum Thema (wie oben zitiert) das sich die MORAL ebenso wie der Mesnch selbst immer wieder auch wandelt.
Bleibt Mann / Frau am Ball so weis man was der andere möchte, will, braucht und entwickelt sich gemeinsam weiter, oder findet übereinstimmend einen Weg zur "Trennung" von was auch immer. (Die Bedürfnisse oder den / die Partner/in) Vielleicht passte hier das Wort "Entkoppelung" besser als "Trennung"? :schulterzuck:

Jene, die für Sex bezahlen müssen dies mit ihrem eigenen Gewissen vereinbaren.
Nicht alle welche dafür bezahlen, müssen das so tun. Einige möchten es weil so dann jene "Abwechslung" moralisch vertretbarer wird.
Sehe ich auch so , ist eine Arbeit wie jede andere auch, nicht umsonst älteste Gewerbe der Welt.
Ich fand Prostitution noch nie verwerflich. Eher die Umstände welche dazu führen bzw. unter welchen Prostitution oft auch statt findet.
Wie hier oder auch in anderen Beiträgen öfter mal schon geschrieben wurde, sehe ich die Prostitution nicht als einen Beruf wie jeden anderen!
Wie überhaupt Berufe selten "vergleichbar" sind.

Was man jedoch immer braucht sind passende, verbindliche Spielregeln. Gibt es zum Teil ja auch schon sogar für die SWs. Ob sie denn auch dort schon ausreichen? Tja, da sind wir wieder bei meinem ersten Satz dieses Postings....
Ein Gesetz zu "brauchen" ist das eine, ein passendes im Falle schon zur Hand zu haben wenn man es denn dann doch bräuchte ist das andere.... ;)
Und wenn sich dann auch alle noch daran halten....ist das fast schon eine Illusion...
 
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...da es auch Angebote für Damen gibt...Callboy/Toyboy/Prostituierter... sehe Ich darin überhaupt kein Problem! Zum Problem wird für jede eigentlich funktionierende Gemeinschaft immer nur... wenn ein Punkt keine zufriedenstellende Beachtung mehr findet! Wieviele Ehen könnten heute noch Bestand haben... wenn man sein menschlich gut miteinander Funktionieren von dem Wahn lösen würde...das exakt alles nur miteinander schön zu finden ist! Ich kann auch Angeln gehen...möchte meine Frau nicht selber machen! Meine Frau möchte /kann aber auch gefühlt 90% unserer alten Sexualität nicht mehr...- aber das kann man ja mit Angeln nicht vergleichen...oder - eigentlich schon...
Du fändest es also ok, wenn sich deine Frau einen Callboy angelt, und es sich von ihm so richtig besorgen lässt?
 
Du fändest es also ok, wenn sich deine Frau einen Callboy angelt, und es sich von ihm so richtig besorgen lässt?

Ob es ihm Taugt kann ich nicht beantworten. Wenn ein Paar die Beziehung quasi "offen" lebt und es für beide okay ist, dass man auch mit anderen Sex hat, dann wird man wohl kein Problem haben, wenn der Partner/die Partnerin das tut. Die Regeln für eine Beziehung muss ja jedes Prächen selbst festlegen.

Zum Thema allgemein, meiner Meinung nach ist Prostitution alleine noch nicht unmoralisch.

Kommt immer darauf an was der Mensch daraus macht. Wenn ein Mann in einer Beziehung oder Ehe ohne wissen seiner Frau Fremdgeht oder mit Sexarbeiterinnen sex hat, dann ist ds unmoralisch. Wenn Frau/Mann Single ist und die dienste einer Sexarbeiterin/eines Sexarbeiters in anspruch nimmt ist das meiner Meinung nach nicht unmoralisch. Kurz gesagt, es kommt auf die Umstände an ob etwas unmoralisch ist oder nicht.
 
Ob es ihm Taugt kann ich nicht beantworten. Wenn ein Paar die Beziehung quasi "offen" lebt und es für beide okay ist, dass man auch mit anderen Sex hat, dann wird man wohl kein Problem haben, wenn der Partner/die Partnerin das tut. Die Regeln für eine Beziehung muss ja jedes Prächen selbst festlegen.

Zum Thema allgemein, meiner Meinung nach ist Prostitution alleine noch nicht unmoralisch.

Kommt immer darauf an was der Mensch daraus macht. Wenn ein Mann in einer Beziehung oder Ehe ohne wissen seiner Frau Fremdgeht oder mit Sexarbeiterinnen sex hat, dann ist ds unmoralisch. Wenn Frau/Mann Single ist und die dienste einer Sexarbeiterin/eines Sexarbeiters in anspruch nimmt ist das meiner Meinung nach nicht unmoralisch. Kurz gesagt, es kommt auf die Umstände an ob etwas unmoralisch ist oder nicht.
Da du es nicht beantworten kannst, solltest das auch nicht machen, denn die Frage ist an ihn gerichtet.
 
Du fändest es also ok, wenn sich deine Frau einen Callboy angelt, und es sich von ihm so richtig besorgen lässt?
Habe ich das gesagt? Ich glaube nicht!

Nicht alles was ich sage und/oder schreibe bezieht sich grundsätzlich auf UNS...ich habe für mich gesprochen und für mich ist an Sex als Dienstleistung nichts verwerflich! Auch ohne das ich es für mich in Anspruch nehme...

Aber um deine Frage zu beantworten... ja, vermutlich schon! Dann wüsste ich wenigstens das es - nur - an mir liegt und es ihr gesundheitlich nicht so schlecht geht, das dies der Grund ist...! Vermutlich würde ich ihr den nächsten dann spendieren und mich daran erfreuen - das es ihr gut geht...

Das Leben ändert sich über die Jahre/Jahrzehnte...und es ändert auch die Menschen. Wenn es - warum auch immer - irgendwann zwischen Menschen sexuell mal nicht mehr so fluppt...können die Antworten darauf doch nicht immer nur :
- steter Verzicht und/oder
- Scheidung/Trennung
sein. Inklusive der geplatzten Träume und den Trümmern einer gemeinsamen Vergangenheit! Ich finde das mittlerweile unsinnig und unrealistisch!
Als Alternative zum Fremdgehen und Betrügen kann eine Dienstleistung durchaus was sinnvolles sein...
 
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Mit der flachen Pseudoargumentation könntest du auch einen Pädophilen "freisprechen". Manchmal gibt es keine Umstände um etwas zu rechtfertigen.

Ein bewaffneter Raubüberfall ist zum Beispiel immer verwerflich, weil er das Leben anderer bedroht, egal ob daheim die Kinder hungern, der Täter drogensüchtig ist oder ähnliche Gründe existieren.
Dem kann ich nicht zustimmen, denn in beiden von dir genannten Beispielen wird "verwerflich" und "verboten" vermischt bzw gleichgesetzt - und das ist keineswegs identisch.
Da muss man nicht krankhaft nach Begründungen für Arschlöcher suchen. ;)
Ich hoffe für dich, dass dieser Satz dem automatischen Wörterbuch entspringt und du in Wirklichkeit "krampfhaft" schreiben wolltest.
(Vom indiskutablen Begriff "A..." mal überhaupt abgesehen)

Edit: Klarstellung
 
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Das schweizerische Bundesgericht stellte die Prostitution anderen gewerblichen Tätigkeiten gleich und erklärte sie als nicht mehr sittenwidrig, weil sich die Moralvorstellungen geändert hätten. Die Beratungsstelle für Prostituierte begrüsste diesen Entscheid lebhaft, und ich interpretiere ihn wie folgt:
Es ist nicht unmoralisch, wenn ein Ehemann die Dienste einer Sexworkerin in Anspruch nimmt, weil zu Hause seine sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigt werden.
Wie seht ihr das?
Es handelt sich mMn um eine sehr - hm - eigenwillige Interpretation, denn im Entscheid geht es um die Prostitution, also die Ausübung dieses Gewerbes (bzw dessen bisher schon, nun aber nicht mehr vorhandene Sittenwidrigkeit). Ob das Verhalten des Freiers (un-)moralisch ist - wie in deiner Interpretation argumentiert wird - ist durch diese Änderung nicht betroffen.

Dass du diesen Entscheid so interpretierst und eine Absolution herausziehst, war für mich zu erwarten (das ist nicht böse gemeint, aber ich denke, alle hier kennen deine Beiträge und deine diesbezügliche Einstellung) - sachlich ableitbar ist das aber nicht.
 
Und wenn die Frau nichts davon weiß, warum ist es dann schlimmer?
Ja.
Einfach deswegen, weil sie dadurch keine Entscheidungsmöglichkeit hat, wie sie damit umgehen will.
Diese Freiheit wird ihr durch das Verheimlichen genommen.
Wie gesagt, unter der Annahme, dass die Frau dadurch keine Nachteile erfährt.
Und das sehe ich sehr wohl als einen Nachteil.

BTW: Gilt für alle Geschlechter gleichermaßen. Bitte selber gendern.
 
Ja.
Einfach deswegen, weil sie dadurch keine Entscheidungsmöglichkeit hat, wie sie damit umgehen will.
Diese Freiheit wird ihr durch das Verheimlichen genommen.

Und das sehe ich sehr wohl als einen Nachteil.

BTW: Gilt für alle Geschlechter gleichermaßen. Bitte selber gendern.
Wenn man sich liest, worauf du antwortest, finde ich es immer wieder interessant, welche Ausreden und Begründungen sich manche zurecht legen, damit sie sich selbst einreden können, dass es eigentlich eh ok ist seine Frau zu betrügen.
Und es sind halt zumeist die Männer.
Darum gendere ich nicht.
 
Dass du diesen Entscheid so interpretierst und eine Absolution herausziehst, war für mich zu erwarten (das ist nicht böse gemeint, aber ich denke, alle hier kennen deine Beiträge und deine diesbezügliche Einstellung) - sachlich ableitbar ist das aber nicht.
Du hast ja Recht! Aber von Zeit zu Zeit muss ich meinen Standpunkt, dass Sex ausserhalb der Ehe seine Berechtigung hat, immer wieder betonen.
 
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