Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Du hast die Regeln des korrekten Zitierens nicht beachtet und eine im Sinne und vermutlich auch im Auftrag der der "Radlobby" durchgeführte Bachelor - Arbeit der Statistik Austria zugeschrieben. Warum hat der Herr Studiosus die Zahlen von der "Radlobby" bekommen und nicht selber und direkt die Statistik Austria bemüht bzw. zitiert? Das wäre der übliche Vorgang bei einer wissenschaftlichen Arbeit.
Ich hatte das schon korrekt betitelt:
Eine Bachelorarbeit geht da auch nochmals wesentlich genauer bei der Auswertung der Statistik Austria
Sogar inklusive Screenshots dieser Arbeit.
Dass dir der Unterschied zwischen "Daten zur Verfügung" gestellt bekommen und diese dann selbst nochmal auszuwerten und angeblich bereits ausgewertete Ergebnisse einer Website (radlobby) verwenden nicht klar ist, ist nicht mein Fehler. Genauso wie dein Versuch, es in deinem Zitat so darzustellen, als wäre die "radlobby" selbst Urheber und Erfasser der Daten.
Dass dir die Zahlen nicht taugen ist mir schon klar. Du kannst ja gerne andere verlinken. Vielleicht gibt es die sogar, aber mehr als paar haltlose Wirtshaus - Sprüche gab es bislang eigentlich nicht in diesem Thread.
Das bedeutet aber nichts anderes, als dass die Zahlen von einer Autohasser - Lobby vorsortiert worden sind
Kompletter Unfug, siehe oben. Keine Ahnung, woher du diese Behauptung abzuleiten glaubst.
Hier nochmal die komplette Einleitung:
"Die Daten über Unfälle mit Personenschaden stammen von Statistik Austria[1] und wurden über die Radlobby für Auswertungen von Bachelorarbeiten zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um Unfälle, bei denen es zu einem Personenschaden gekommen ist und deshalb die Polizei gerufen wurde. Die Ausgangsdaten der Statistik Austria sind nicht gegendert. In Anlehnung daran und zur Beibehaltung der übersichtlichen Auswertung der Daten, werden diese Bezeichnungen in diese Arbeit übernommen. Wenn von Radfahrern die Rede ist, so sind damit Radfahrer und Radfahrerinnen gemeint. Weiters liegt die Annahme zugrunde, dass die Unfalldaten einem repräsentativen Querschnitt aller fahrradfahrenden Personen in Wien entsprechen."
Wer es jetzt noch immer nicht verstanden hat...
Ganz abgesehen davon gilt ja weiterhin ....
Und es betrifft nicht die Gesamtzahl der Vorkommnisse, sondern eben jene, bei denen es zu Personenschaden gekommen ist. Daraus gültige Schlussfolgerungen auf auf das Verhalten der Gesamtheit der Radfahrer zu ziehen würde allen Grundregeln der Statistik widersprechen.
Richtig, Personenschaden. Die fast immer auf Fehlverhalten und Ignoranz im Straßenverkehr der Autofahrer verursacht werden, obwohl hier sehr gerne versucht wird das Gegenteil glaubhaft zu machen. Was anderes habe ich erstmals gar nicht behauptet, wenngleich es logischerweise doch den ein oder anderen Rückschluss auf das Verhalten der meisten Autofahrer zulässt.
Bewiesen ist jedenfalls, dass Autofahrer die gefährlichsten aller Verkehrsteilnehmer darstellen und die meisten Unfälle mit Personenschaden verursachen da sie sich gerne über Verkehrsregeln hinwegsetzen. Ihnen kann ja schliesslich kaum ein körperlicher schaden entstehen wenn sie einen Radfahrer oder Fußgänger rammen.
Abgerissene Seitenspiegel gehen wahrscheinlich eher auf die Kappe der Radfahrer, schwerere Schäden an öffentlicher Infrastruktur wieder eher auf die der Autofahrer.
So oder so, ist natürlich gleichzusetzen mit zerquetschten Kindern..
Weiters kommt dazu, das jeder Österreicher die Radwege und Straßen mitbezahlt, egal ob er Rad fährt oder nicht, nur durch die Kommunalabgaben.
Der Autofahrer leistet zusätzliche Abgaben, sei es Benzinsteuer, KFZ-Steuer, MwSt. und dergl. Bin gespannt woher der Staat die Einnahmen dann lukrieren wird, wenn mehr auch aus Kostengründen aufs Rad umsteigen.
Ja, und genau dazu habe ich in meinem ersten Beitrag mehrere Verlinkungen gepostet.
Nach den meisten und neuesten Berechnungen führen all diese Abgaben trotzdem zu keiner Kostendeckung, das Autofahren wird in Wahrheit eher subventioniert und ist defizitär für den Staat.
Trotz Radwege und fehlender spezieller Steuern hilft der Umstieg aufs Rad Kosten zu sparen.
Man will die Leute ja nicht nur aus Jux und Tollerei dazu bringen das Auto öfter Mal stehen zu lassen.
Ob diese Zahlen nun die endgültige Wahrheit sind, darüber kann ja gerne Mal diskutiert werden und ich schaue mir auch Gegenüberstellungen an, die eventuell auf andere Werte kommen.Die Mär vom geschröpften Autofahrer, welcher dem Staat Unsummen einbringt, ist jedenfalls eine ziemlich überholte und stark zu hinterfragen.
Wahrer wird's auf jeden Fall nicht, wenn man den selben schmarren gebetsmühlenartig immer wiederholt, ohne ihn jemals einer (Selbst-) Kontrolle zu unterziehen oder irgendwie fundamentiert untermauern zu können.
ist aber wie bei den Faktencheckern
Ja, es gibt einen Anteil, der tatsächlich aus Bequemlichkeit, US-Bürger-like, grundsätzlich alles motorisiert erledigt. Aber deren Volumen würde ich nicht überbewerten.)
Doch, dieser Anteil ist unverhältnismäßig gross. Du hast keine Ahnung, wie viele Leute jede Kleinststrecke unnötigerweise mit dem Auto zurücklege.
Laut VCÖ:
Österreich ist ein Land der kurzen Wege – und der kurzen Autofahrten, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Jede 5. Autofahrt der Österreicher ist kürzer als zweieinhalb Kilometer, vier von zehn kürzer als fünf Kilometer"
Und genau das gehört drastisch eingeschränkt und reduziert. Nur schwappt da halt gleich eine Welle der Entrüstung entgegen, wenn der durchschnittliche Österreicher mal 2 km zu Fuss - oder eben per Rad/Öffi - zurücklegen soll. Genau damit könnte man aber schon eine Menge bewirken.
Aber damit sind wir schon fernab des Themas.
Um sich bewußt zu machen, daß es eine Infrastruktur von gewisser Qualität geben muß, sollte man sich nur weltweit ansehen, wie es an Orten OHNE aussieht und zugeht
Das ist schon absolut richtig, aber diese (notwendige) Infrastruktur ist hierzulande längst im Übermaß vorhanden und soll ja auch nicht abgeschafft werden.
Nur sollen halt die Möglichkeiten für Fahrrad - Fußgänger ausgebaut und sinnvoll erweitert werden und die groben Mängel - die ja vorherrschen - auch Mal endlich beseitigt. Und unnötiger Kfz - Verkehr eingedämmt oder zumindest halbwegs in Schach gehalten werden.
Von selbst dürfte diesbezüglich bei vielen nicht das nötige Bewusstsein zu erwarten sein.