Radler werden immer gefährlicher......

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Die Debatte radikalisiert sich spürbar und es wirkt wieder einmal die altbekannte Geschichte von den Blinden die einen Elefanten begrapschen und dann den anderen erzählen, wie denn nicht ein Elefant wäre....
Will damit sagen: Jeder Mensch/in diesem Fall: Verkehrsteilnehmer hat zwangsläufig einen individuellen Erfahrungsschatz, "verkehrstechnischen" Werdegang, aktuellen Kontext (Wohnort und typische Wege). Und ausgehend von diesen Erfahrungen bilden sich dann unter Streß und Ärger Feindbilder, mehr noch: man fokussiert gerne auf die Elemente, die diesem persönlichen Bild entsprechen und sieht plötzlich fast nur mehr genau diese.
Grundsätzlich denke ich, sind Idioten und Soziopathen aller Art auch bei Verkehrsteilnehmern grob ähnlich verteilt (ausgenommen komplett exotische Fahrzeuge, die ihre eigenen Stereotypen anziehen) = so mancher klischeehafte GTI- , "3er", .... -Fahrer würde unter anderen Umständen eben einen ähnlich unkooperativen Motorradfahrer oder Radfahrer abgeben. Nicht das Fahrzeug per se macht den Rowdy. Das Fahrzeug verschiebt nur die Schwelle und die Möglichkeiten des Auslebens von Aggressivität, Macht- oder Potenzdemonstration oder im öffentlichen Verkehr zumeist unangebrachter Sportlichtkeit.
Radfahrer werden von der Stadtplanung ungelenk hin- und hergeschubst, mal da auf die Fahrbahn, oder gar provokativen "popup-Radwege" (ich wiederhole: PROVOKATIV, wenn zB in der Praterstraße parallel zum vorhandenen Radweg eingesetzt), dort auf einen geteilten Gehweg (u.a. Donaukanal; insgesamt zwiespältig inmitten der Touristentrampelpfade), anderswo einen fragwürdig fragmentierten Fleckerlteppich (Wientalhighway!!!) oder einen "Quotenkilometerslalom" (Gürtel und noch schlimmer: Ring - WTF!!!!) statt daß man konsequent überlegt, wo sich Hochtrassen anbieten würden, um Platz zu schaffen (gibt es den Plan mit dem schwebenden Ring/Kreisverkehr über dier Anschlußstelle Wienzeile/Gürtel/Wiental noch?!? Die Fotomontage sah cool aus.)
Dann kommt das Totschlagargument: Radfahrer (und sonstige) zahlen ja keinen Beitrag zum Verkehrsnetz -> Quersubventionierung durch die Autofahrer.
Sooo kommt man mit der Debatte aber nicht weiter.

Mein Eindruck ist, daß all diese Debatten sich eigentlich hauptsächlich auf die Bundeshauptstadt und grade noch auf vielleicht 2-3 weitere Ballungszentren beziehen, die so dicht und historisch gewachsen sind, daß eben für die Vielfalt heutiger öffentlicher Räume (sowohl Verkehrs- als auch Verweil- etc., aber auch die sogenannten Funktionsflächen) kein Spielraum ist, und somit die Umwidmung auf Kosten von Park- oder Fahrstreifen gehen, was natürlich irgendwo ungeschickt ist:
Innenstädte ... innere Bezirke ... äußere Bezirke ... Vororte ... Speckgürtel. Das ist die (mehr oder weniger ringförmige) Hierarchie, verbunden mit einer Verdichtung nach innen, weil eben viele von außen in die zentralen Büro-lastigen Firmen und Schulen/Unis pilgern (das Ausmaß merkt man schon in den Ferialzeiten), ein Teil pendelt gar innerstädtisch von einem Ende zum anderen, was in Wiener N-S-Achse (Donau per Autobahn) noch recht gut geht, aber in W-O-Achse, und nicht weniger: irgendwie schräg durch, einem Kopfschuß gleichkommt.
Ich denke: an diesem Fallbeispiel kommen wir dem Kern näher (der sich analog in kleinerem Maßstab anderswo auch finden läßt): Viele Teilnehmer quetschen sich mehr oder weniger nahe an der Innenstadt entlang durch die Stadt und Ring und innere Bezirke ... wurden eben NIE dafür ausgelegt, Durchzugsstraßen zu sein, oder als Schleichwege benutzt zu werden.

Als die Stadt entstand, dürfte sich der Individualverkehr eher sternförmig bewegt haben - von den Vororten ins Zentrum, aber kaum weiter.
Heute wuselt alles zwangsweise wie ein Ameisenhaufen gemischt mit großen Käfern und kleinen Nagern, statt organisch zu fließen, in einer Flüssigkeit und einem Tempo das der Art entspricht.
Da darf man sich nicht wundern, wenn Teilnehmer ihren Tunnelblick anschalten, nach eigenen Regeln fahren und den Rest mental unter "Hindernis" verbuchen und im Kampfmodus unterwegs sind.

Solange die betroffenen Ballungsräume dafür keine Lösungen haben, wird man kooperativ verfahren (sic!) müssen.
Das gelingt IMHO am Besten, indem man selbst hie und da das benutzte Verkehrsmittel (im Rahmen der streckentypischen Möglichkeiten) und damit die persönliche Sichtweise wechselt und zu reflektieren beginnt.
Und nochmal: Man darf andere auf Fehlverhalten hinweisen, aber halt ... sachlich, nicht eskalierend.

Aber doch keine Pauschalierungen von wegen Umweltschänder hier vs. fußlahmer XYZ vs. Zweirad-Terrorist vs. Kinderwagen-Ramboline.
 
Die Debatte radikalisiert sich spürbar und es wirkt wieder einmal die altbekannte Geschichte von den Blinden die einen Elefanten begrapschen und dann den anderen erzählen, wie denn nicht ein Elefant wäre....
Will damit sagen: Jeder Mensch/in diesem Fall: Verkehrsteilnehmer hat zwangsläufig einen individuellen Erfahrungsschatz, "verkehrstechnischen" Werdegang, aktuellen Kontext (Wohnort und typische Wege). Und ausgehend von diesen Erfahrungen bilden sich dann unter Streß und Ärger Feindbilder, mehr noch: man fokussiert gerne auf die Elemente, die diesem persönlichen Bild entsprechen und sieht plötzlich fast nur mehr genau diese.
Grundsätzlich denke ich, sind Idioten und Soziopathen aller Art auch bei Verkehrsteilnehmern grob ähnlich verteilt (ausgenommen komplett exotische Fahrzeuge, die ihre eigenen Stereotypen anziehen) = so mancher klischeehafte GTI- , "3er", .... -Fahrer würde unter anderen Umständen eben einen ähnlich unkooperativen Motorradfahrer oder Radfahrer abgeben. Nicht das Fahrzeug per se macht den Rowdy. Das Fahrzeug verschiebt nur die Schwelle und die Möglichkeiten des Auslebens von Aggressivität, Macht- oder Potenzdemonstration oder im öffentlichen Verkehr zumeist unangebrachter Sportlichtkeit.
Radfahrer werden von der Stadtplanung ungelenk hin- und hergeschubst, mal da auf die Fahrbahn, oder gar provokativen "popup-Radwege" (ich wiederhole: PROVOKATIV, wenn zB in der Praterstraße parallel zum vorhandenen Radweg eingesetzt), dort auf einen geteilten Gehweg (u.a. Donaukanal; insgesamt zwiespältig inmitten der Touristentrampelpfade), anderswo einen fragwürdig fragmentierten Fleckerlteppich (Wientalhighway!!!) oder einen "Quotenkilometerslalom" (Gürtel und noch schlimmer: Ring - WTF!!!!) statt daß man konsequent überlegt, wo sich Hochtrassen anbieten würden, um Platz zu schaffen (gibt es den Plan mit dem schwebenden Ring/Kreisverkehr über dier Anschlußstelle Wienzeile/Gürtel/Wiental noch?!? Die Fotomontage sah cool aus.)
Dann kommt das Totschlagargument: Radfahrer (und sonstige) zahlen ja keinen Beitrag zum Verkehrsnetz -> Quersubventionierung durch die Autofahrer.
Sooo kommt man mit der Debatte aber nicht weiter.

Mein Eindruck ist, daß all diese Debatten sich eigentlich hauptsächlich auf die Bundeshauptstadt und grade noch auf vielleicht 2-3 weitere Ballungszentren beziehen, die so dicht und historisch gewachsen sind, daß eben für die Vielfalt heutiger öffentlicher Räume (sowohl Verkehrs- als auch Verweil- etc., aber auch die sogenannten Funktionsflächen) kein Spielraum ist, und somit die Umwidmung auf Kosten von Park- oder Fahrstreifen gehen, was natürlich irgendwo ungeschickt ist:
Innenstädte ... innere Bezirke ... äußere Bezirke ... Vororte ... Speckgürtel. Das ist die (mehr oder weniger ringförmige) Hierarchie, verbunden mit einer Verdichtung nach innen, weil eben viele von außen in die zentralen Büro-lastigen Firmen und Schulen/Unis pilgern (das Ausmaß merkt man schon in den Ferialzeiten), ein Teil pendelt gar innerstädtisch von einem Ende zum anderen, was in Wiener N-S-Achse (Donau per Autobahn) noch recht gut geht, aber in W-O-Achse, und nicht weniger: irgendwie schräg durch, einem Kopfschuß gleichkommt.
Ich denke: an diesem Fallbeispiel kommen wir dem Kern näher (der sich analog in kleinerem Maßstab anderswo auch finden läßt): Viele Teilnehmer quetschen sich mehr oder weniger nahe an der Innenstadt entlang durch die Stadt und Ring und innere Bezirke ... wurden eben NIE dafür ausgelegt, Durchzugsstraßen zu sein, oder als Schleichwege benutzt zu werden.

Als die Stadt entstand, dürfte sich der Individualverkehr eher sternförmig bewegt haben - von den Vororten ins Zentrum, aber kaum weiter.
Heute wuselt alles zwangsweise wie ein Ameisenhaufen gemischt mit großen Käfern und kleinen Nagern, statt organisch zu fließen, in einer Flüssigkeit und einem Tempo das der Art entspricht.
Da darf man sich nicht wundern, wenn Teilnehmer ihren Tunnelblick anschalten, nach eigenen Regeln fahren und den Rest mental unter "Hindernis" verbuchen und im Kampfmodus unterwegs sind.

Solange die betroffenen Ballungsräume dafür keine Lösungen haben, wird man kooperativ verfahren (sic!) müssen.
Das gelingt IMHO am Besten, indem man selbst hie und da das benutzte Verkehrsmittel (im Rahmen der streckentypischen Möglichkeiten) und damit die persönliche Sichtweise wechselt und zu reflektieren beginnt.
Und nochmal: Man darf andere auf Fehlverhalten hinweisen, aber halt ... sachlich, nicht eskalierend.

Aber doch keine Pauschalierungen von wegen Umweltschänder hier vs. fußlahmer XYZ vs. Zweirad-Terrorist vs. Kinderwagen-Ramboline.
Du nervst!:verwirrt::roll::kotzen::undweg:
 
"Legen sie sich bequem hin und erzählen sie mir mehr von ihren Problemen."
Die endlose Diskussion nervt, ebenso jene, die immer wieder Argumente konstruieren, um wahnsinnige Radfahrer, die sich an keine Regeln halten und meinen. immer im Recht zu sein, zu verteidigen und die Radfahrer als ultimative Verkehrsteilnehmer im Unschuldslamm-Design darzustellen. ALLE, auch Radfahrer, haben sich an die Verkehrsregeln zu halten! Und die Rowdies oder Rechthaber der Radlerszene sollten endlich genau so bestraft werden können wie andere Teilnehmer am Verkehr!
 
Und die Rowdies oder Rechthaber der Radlerszene sollten endlich genau so bestraft werden können wie andere Teilnehmer am Verkehr!
wenn man in flagranti erwischt wird, zahlt man als Radfahrer genauso, inkl. Konsequenzen, wo zB bei Alkoholisierung der FS entzogen werden kann (...wodurch man danach quasi GEZWUNGEN ist, mit dem Rad zu fahren).

Wenn ein Kfz per Fotobeweis = Kennzeichen erwischt wird, dann gibt es erst einmal eine Anonymverfügung, d.h. der Fahrzeughalter blecht und muß sich halt selbst am Lenker zu dem Zeitpunkt schadlos halten, egal ob nun ein Verleiher den Mieter nachträglich zur Kasse bittet oder Mama dem Sohnemann die Schlüssel für den Polo GTi eine Weile vorenthält.

Keine Ahnung wie repräsentativ deine persönlichen Episoden mit deinem Haßsubjekten sind, aber ich denke nicht, daß wir in Bälde für nicht-motorisierte Fahrräder Kennzeichen bekommen.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, daß Fahrer deftigerer E-Bikes die Unterstützungsbegrenzung auf 25 nicht mehr hinnehmen, und sie auf "Moped-Modus" umsteigen/umtypisieren, inkl. eben Kennzeichen, Versicherung (nicht so dramatisch teuer) und Helm (lästig), detto bei Scootern.

Sollte es zu Häufungen von Rowdy-Delikten kommen, wird man sich aber sicher nicht die Finger an der schon so häufig in den Raum gestellten, aber AFAIK NIRGENDWO durchgesetzten, Kennzeichenpflicht verbrennen, sondern abermals auf Schwerpunktkontrollen und öffentliche Debatten setzen.
 
Ich sehe das Problem nicht bei den Radfahrern an sich sondern bei einer gewissen Gruppe von Personen, die egal wie sie sich fortbewegen das einfach immer rücksichtslos tun. Hab da schon mit allen Verkehrsmitteln Sachen erlebt, die man nicht für möglich hält. Vom Autofahrer, der beim rausschießen aus seiner Garage den Linienbus abschoß, über Radfahrer, die zwischen parkenden Autos durch auf die Fahrbahn springen, Fußgänger, die einen umrennen wenn man vor der roten Ampel stehenbleibt bis zum Anfahren mit dem Einkaufswagen im Supermarkt inklusive Anschnauzen was einem denn einfällt vorm Regal stehenzubleiben ;)
 

:oops::notworthy::X3:

"Diejenigen, die für Fahrzeuge verantwortlich sind, die im Falle eines Zusammenstoßes den größten Schaden anrichten können, tragen die größte Verantwortung, vorsichtig zu sein und die Gefahr zu verringern, die sie für andere darstellen."

Super! Dass es manchmal so lange dauert bis solch offensichtliche und logische Dinge gesetzlich verankert werden, ist halt traurig.

Die sind erwiesenermaßen eine Minderheit. verglichen mit den rücksichtslosen Rowdies.

Erwiesenermaßen? Wo hast du das denn her, wo doch das genaue Gegenteil der Fall ist.

Autos sind die größte Gefahr für Radfahrer

Neue Fakten: Gefahrenquelle Kfz, Unfallopfer Rad

" Bei drei von vier Kfz-Rad-Verkehrsunfällen mit Verletzungsfolge sind Kfz die Unfallverursacher. 51% der Kfz-LenkerInnen fuhren bei Rot oder hatten den Vorrang der RadfahrerInnen missachtet. Das bedeutet ca. 1.300 Ampel- oder Vorrangmissachtungen durch Kfz, mit Verletzungsfolgen bei Radfahrenden. Beim Rad waren das nur 357 dieser Vergehen (42%) "

Also ziemlich genau umgekehrt zu dem wie es hier gerne dargestellt wird. Die meisten Unfälle passieren weil sich die Autofahrer nicht an die Verkehrsregeln halten wollen. Vor allem das hier so gern gescholtene ignorieren der roten Ampel.

" Der Blick auf die unfallträchtigsten Verkehrsanlagen zeigt: von 2.875 Unfällen sind knapp 800 auf allen Arten von "Radwegen", nur 30 Unfälle in Fussgängerzonen"

Und das obwohl die Hälfte hier angeblich wöchentlich in Fussgängerzonen nur knapp dem Tod durch rücksichtslose Rad - Rowdys entgeht.

"Häufigste Unfallstellen sind gemischte Geh- und Radwege"

Sollte halt schon auch zu Denken geben, dass die Unfallhäufigkeit sofort zu steigen beginnt, sobald weitere Verkehrsteilnehmer ins Spiel kommen - in dem Fall Fussgänger.
Läge es rein an der rücksichtslosen Fahrweise der Radfahrer, müsste es innerhalb dieser Gruppe statistisch viel öfter crashen.

Eine Bachelorarbeit geht da auch nochmals wesentlich genauer bei der Auswertung der Statistik Austria (siehe Anhang, nach vollständiger Arbeit bitte selbständig googelnScreenshot_20220211-060805_Acrobat for Samsung.jpg)Screenshot_20220211-060630_Acrobat for Samsung.jpg

"In Bezug nehmend auf die Verteilung der NICHT Hauptunfallverursachenden auf die Verkehrsart: 68 Prozent Fahrrad, 22 Prozent Kraftfahrzeug, 9 Prozent Fussgänger"
Auch Fahrerflucht begehen die motorisierten Rowdys wesentlich häufiger.
Etwas, das auch absolut logisch ist. Als Farradfahrer ist man einer der empfindlichsten und instabilsten Verkehrsteilnehmer. Schon kleinste Kollisionen bringen einem zum Sturz, ein minimales verreissen des Lenkers reicht da oft völlig.
Deshalb kann man viele der Horrorgeschichten, in denen Radler absichtlich Fussgänger mit 25km/h+ streifen, getrost in Frage stellen. Oder mit vollem Tempo mit dem Lenker an Autos entlang scheren. Bei beidem würde es einem mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Pfeifn hauen.
Solche Sachen entspringen dann wohl doch recht häufig der Fantasien einiger lebensgefrusteter Wutbürger.
Ach, und natürlich sind - oh Wunder - alle Todesfälle bei Kindern unter 14 Jahren im Verkehr irgendwie aufs Auto zurückzuführen.

Aber natürlich, gemischte Rad- und Fussgängerwege sind ein Graus und eine mehr als halbgare Lösung. Genauso eigentlich wenn beides nebeneinander verläuft, da dann eh wieder die Hälfte der Fussgänger am Radweg latscht. Das sehen die Verantwortlichen ja auch langsam ein und haben das Budget für adäquate Fahrradinfrastruktur verzehnfacht. Trotz allem bleibt hier noch viel Nachholbedarf. Aber am Beispiel Wagramer strasse sieht man zumindest erste Verbesserungen. Ein komplett neuer Radweg, mit der entsprechenden Breite und komplett vom Gehsteig und der Fahrbahn abgegrenzt. Komischerweise regen sich die Benzinbrüder da jetzt aber auch wieder auf...

Unfallzahlen weisen Österreich als Risikogebiet für Radfahrer aus

Mitschuld an dem ganzen ist eventuell auch durchaus eine (gewollt?) sehr tendenziöse Berichterstattung mit teils sehr irreführenden Formulierungen. So etwas kann bei einem niedrigeren Bildungsgrad durchaus einiges ausmachen, wie man ja anhand der etlichen Fake News rund um die Pandemie erlebt hat:

Wir brauchen eine neue Sprache für die Verkehrsberichterstattung

Genauso kann das ewige Gekreische nach einer Fahrradsteuer geflissentlich ignoriert werden, da dafür nicht die geringste Grundlage existiert. Es ist mehrfach erwiesen, dass ein Umstieg aufs Rad volkswirtschaftlich positive Auswirkungen mit sich bringt und den Staatshaushalt entlastet, trotz entgangener KFZ - Steuer und Kosten für Radwege. Mal abgesehen davon, dass sowieso jeder mit seinen Steuern den Autoverkehr mitfinanziert, selbst wenn er selbst nicht im Besitz eines solchen ist.
Die positiven Auswirkungen einer Reduktion des motorisierten Verkehrs sind so vielfältig, dass es mir zu mühsam ist sie alle aufzuzählen, aber mühelos per Google selbst nachrecherchiert werden können. Wobei sie jedem klar denkendem Menschen eigentlich eh auf der Hand liegen sollten.
Ist aber natürlich schwer, da müssten sich einige dann selbst zugestehen, dass Radfahrer halt tatsächlich vielleicht irgendwo die vernünftigeren und besseren Menschen sind. Und die heutige Generation versucht, viele der unsäglichen Fehler der vorigen wieder etwas einzudämmen. Das Durchschnittsalter der absolut vehementen Anti- Fahrradfraktion und Auto-"überallesundjeden"-Fetischisten beträgt erwiesenermassen 50+

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Über die Kfz-Steuer: Bezahlen Autofahrer die Radwege für Fahrradfahrer?

Warum gibt es keine Fahrradsteuer?

<br /> Gefährlicher Wahnsinn Auto

Anbei noch ein -eh schon mal gepostetes - Video welches bezeugt wie toll es die Radanarchisten doch haben: gleich zu Beginn beim überkreuzen der Strasse ist beinahe der gesamte Radweg von Fussgängern frequentiert, gleich darauf bei der Strasse der erste Autofahrer, der Minimum zur Hälfte den Radweg befährt und auf den entsprechenenden Hinweis - natürlich typisch - lediglich mit einem aggressiven "und?" kontert. Trotz der katastrophalen Bedingungen dort ist rechts am Gehweg übrigens kein einziger Radler zu entdecken.
Gibt ja inzwischen einige Radler, die mit ihrer Cam diverse Ausfahrten in Wien mitfilmen, teils kilometer- und stundenlang. Hab mir da nur ein paar angesehen, aber auch da sind mir nicht wirklich Radfahrer auf dem Gehsteig aufgefallen. Kann ja sein, dass ich welche übersehen habe - aber sollten, laut diesem Thread, da nicht dutzende sein und sich alle hundert Meter Fussgänger am Bürgersteig in letzter Sekunde mit zirkusgleicher Akrobatik in Sicherheit bringen!?

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Fakt ist: die meisten Argumente gegen Radfahrer sind wohl eher wiederlegbare Scheinargumente und scheinen eher in privat-persönlicher Frustration zu finden sein und - natürlich - aus Angst vor einem Verlust der Bequemlichkeit. Beim kurzen querlesen fällt halt doch ein bisschen auf, dass die Stammposter hier hauptsächlich diejenigen sind, die eigentlich so ziemlich überall gegen alles und jeden sind.
Genausowenig sollte man sich rechtfertigen müssen (oder gar nochmals zur Kasse gebeten) wenn man sich klimafreundlich und mit weitaus weniger Gefährdungspotential fortbewegen möchte.
Ist ja jetzt auch nicht so, dass das jetzt allein aus Mäxchens Munde kommt. Ihr bekommt es eh laufend auf den diversen Klimakonferenzen und co. zu hören.
 
Erwiesenermaßen?
Erwiesen in der Meinung der radfahrenden Autohasser. Als Fußgänger kann ich die Disziplinlosigkeit der Radfahrer (inklusive der E - Tretrolleranten) täglich beobachten. Sie fühlen sich moralisch überlegen und leiten daraus das Recht ab, Gesetze und Vorschriften weitgehend zu ignorieren.
 
wenn man in flagranti erwischt wird, zahlt man als Radfahrer genauso, inkl. Konsequenzen, wo zB bei Alkoholisierung der FS entzogen werden kann (...wodurch man danach quasi GEZWUNGEN ist, mit dem Rad zu fahren).
Radfahrer haben im Gegensatz zu anderen "schnellen" Verkehrsteilnehmern keine Nummerntafel und machen sich in den meisten Fällen unerkannt aus dem Staub.
 
Erwiesen in der Meinung der radfahrenden Autohasser.
Eine Meinung kann kann halt schwer erwiesen sein, zumindest nicht faktisch. Und die sprechen gegen deine Meinung.

Als Fußgänger kann ich die Disziplinlosigkeit der Radfahrer (inklusive der E - Tretrolleranten) täglich beobachten.
Tja, und ich umgekehrt bei den Autofahrern.

Sie fühlen sich moralisch überlegen
Sind sie, auch wenn es dir schwer fällt das einzugestehen. Tut aber zugegebenermassen nix zur Sache wenn es um Gesetze geht.

und leiten daraus das Recht ab, Gesetze und Vorschriften weitgehend zu ignorieren.
Nein, siehe meinen Beitrag oben. Radfahrer sind in den seltensten fällen die schuldigen Unfallverursacher, sondern meist die Autofahrer durch ignorieren von Vorfahrt und roten Ampeln. Ich weiss, was man nicht wahrhaben will...

Radfahrer haben im Gegensatz zu anderen "schnellen" Verkehrsteilnehmern keine Nummerntafel und machen sich in den meisten Fällen unerkannt aus dem Staub.
Schon wieder kompletter Blödsinn, den du dir selbst zusammenzimmerst ohne irgendwelche Daten nennen zu können.
Das genaue Gegenteil ist der Fall, wie in meinem vorigen Beitrag eh schon dargelegt:

" Bei Unfällen mit Radbeteiligung begingen die Radfahrer zu 4,1 Prozent Fahrerflucht. Dabei sind auch Unfälle von zwei oder mehr Radfahrern enthalten, bei denen eine der beteiligten Personen die Flucht ergriff. Die Unfallgegner (ohne Radfahrer) begingen jedoch gegenüber den Radfahrern zu 8,1 Prozent Fahrerflucht. "
Quelle: StatistikAustria

Du bist halt das typische Beispiel des Wut- Autofahrers, welcher der Ansicht ist, seine Meinung sei Realität, obwohl sie den Fakten widerspricht. Akzeptieren musst du diese halt trotzdem, ausser du kannst andere Zahlen nennen.
 

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Hab gestern einen Radfahrer beobachtet, der sich in ziemlicher Geschwindigkeit an einer Autokolonne vorbeigeschlängelt hat, einen Außenspiegel touchiert hat und sogar einen anderen Fahrradfahrer zur Seite gestoßen hat, um eine Lücke zu finden.... Kampfradler eben!
 
Nein, siehe meinen Beitrag oben. Radfahrer sind in den seltensten fällen die schuldigen Unfallverursacher, sondern meist die Autofahrer durch ignorieren von Vorfahrt und roten Ampeln. Ich weiss, was man nicht wahrhaben will...
Du bist der typische verblendete Autohasser. Und du untermauerst deine Behauptungen mit einem "Beweis", den du fälschlich (absichtlich??) als Zahlenmaterial der Statistik Austria bezeichnest. Das ist aber unrichtig, die Zahlen hast du aus einer Bachelorarbeit. Und in dieser Bachelorarbeit ist auch folgende Passage über die Herkunft der Zahlen zu finden:
........... und wurden über die Radlobby für Auswertungen von Bachelorarbeiten zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um Unfälle, bei denen es zu einem Personenschaden gekommen ist und deshalb die Polizei gerufen wurde.

Das bedeutet aber nichts anderes, als dass die Zahlen von einer Autohasser - Lobby vorsortiert worden sind. Und es betrifft nicht die Gesamtzahl der Vorkommnisse, sondern eben jene, bei denen es zu Personenschaden gekommen ist. Daraus gültige Schlussfolgerungen auf auf das Verhalten der Gesamtheit der Radfahrer zu ziehen würde allen Grundregeln der Statistik widersprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
" Bei drei von vier Kfz-Rad-Verkehrsunfällen mit Verletzungsfolge sind Kfz die Unfallverursacher. 51% der Kfz-LenkerInnen fuhren bei Rot oder hatten den Vorrang der RadfahrerInnen missachtet. Das bedeutet ca. 1.300 Ampel- oder Vorrangmissachtungen durch Kfz, mit Verletzungsfolgen bei Radfahrenden. Beim Rad waren das nur 357 dieser Vergehen (42%) "
Das ist whataboutism pur…

wenn es mehr Autos als Radfahrer gibt, wird die relation hier immer gegen das Auto ausfallen. Genaus wie bei dem Argument, höhere Coronazahlen durch mehr Testungen.

Fakt ist aber das sehr viele Radfahrer sich im Verkehr bewegen mit dem Hintergedanken, sie sind die schwächeren, also muss ich kämpfen, bzw. mit dem Irrglauben, der schwächere Verkehrsteilnehmer ist immer im Recht, dementsprechend sollen die anderen aufpassen, weil eh für mich entschieden wird.

Und ich habe schon bei einigen Verkehrskontrollen erlebt, das die Aussage kam „Wieso, ich bin Radfahrer, ich darf das…“
Wie gesagt, es ist das einzige Fahrzeug, das ohne Vorkenntnisse der Verkehrsregeln in den Verkehr eingebracht werden darf und kann…
 
Sind sie, auch wenn es dir schwer fällt das einzugestehen. Tut aber zugegebenermassen nix zur Sache wenn es um Gesetze geht.

Woher nimmst Du bitte Dir heraus abzuleiten, das Radfahrer moralisch überlegen sind???
Nur weil sie keine Abgase im herkömmlichen Sinn erzeugen? Das tun E-Autofahrer auch nicht.
Und hergestellt muss das Fahrrad und das E-Bike auch werden, und genauso nach Österreich transportiert.

Weiters kommt dazu, das jeder Österreicher die Radwege und Straßen mitbezahlt, egal ob er Rad fährt oder nicht, nur durch die Kommunalabgaben.
Der Autofahrer leistet zusätzliche Abgaben, sei es Benzinsteuer, KFZ-Steuer, MwSt. und dergl. Bin gespannt woher der Staat die Einnahmen dann lukrieren wird, wenn mehr auch aus Kostengründen aufs Rad umsteigen.
 
Hab gestern einen Radfahrer beobachtet, der sich in ziemlicher Geschwindigkeit an einer Autokolonne vorbeigeschlängelt hat, einen Außenspiegel touchiert hat
vor langer Zeit, bevor ich in der Stadt viel gefahren bin, hab ich mich vor einer Ampel rechts an einem stehenden Kastenwagen (irgendein Handwerker) vorbeigequetscht und dabei mit der Schulter einen Spiegel berührt, bin dann vorne rechts abgebogen, der hinter mir gibt Gas, überholt mich, schneidet mich zu Straßenrand, steigt aus und brüllt mich an, nebst Androhung "nächsts moi leg i da ane auf!!!".
Ja, ok, ich hab einen Spiegel berührt, was manchmal einen Schnapper macht (weil damals schon gefederte Halterung) aber keinerlei Schaden hinterläßt, nur: Es war der eines geparkten Autos, nicht der des Transporters, denn DESSEN Aussenspiegel war oberhalb meiner Schulter.

Man mag mein Vordrängeln kritisieren, aber es gab weder einen Schaden noch eine Gefährdung meinerseits.


Der Autofahrer leistet zusätzliche Abgaben, sei es Benzinsteuer, KFZ-Steuer, MwSt. und dergl. Bin gespannt woher der Staat die Einnahmen dann lukrieren wird, wenn mehr auch aus Kostengründen aufs Rad umsteigen.
Bei diesen Berechnungen der Kosten wird es nie eine eindeutige Antwort geben. Allein die MöSt ist ein unfaßbarer Brocken im Budget, der alles mögliche quersubventioniert und ohne Frage: wer es sich persönlich mit seinem Lebensstil und seinem Beruf leisten kann, auf das Auto bewußt zu verzichten, spart sich tatsächlich viel Geld - aber das sind eben sehr wenige.
(Ja, es gibt einen Anteil, der tatsächlich aus Bequemlichkeit, US-Bürger-like, grundsätzlich alles motorisiert erledigt. Aber deren Volumen würde ich nicht überbewerten.)
Aber es ist ja nicht nur der Privatverkehr, der da Steuereinnahmen lukriert - fast die gesamte Wirtschaft ist auf Transport von Waren und Personen angewiesen = in irgendeiner Form bezahlt jeder für diese grundlegende Infrastruktur, solange man selbst motorisiert ist mehr, sonst weniger, aber soferne man nicht autark in einer Hütte lebt: IMMER.

Den Einbruch bei der MöSt wird es so oder so geben, nämlich wenn E-Autos tatsächlich auf - ich schätze mal - grob 30% Anteil kommen, in 10-15 Jahren. Und dann wird man über den Strompreis jammern.

Aber damit sind wir schon fernab des Themas.
Um sich bewußt zu machen, daß es eine Infrastruktur von gewisser Qualität geben muß, sollte man sich nur weltweit ansehen, wie es an Orten OHNE aussieht und zugeht.
 
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