Fahre selbst viel und gerne Rad. Meiner Meinung nach ist es meist nicht die Schuld der Radfahrer oder der Autofahrer. Sehr oft sind einfach die Gegebenheiten eine Frechheit. Keine Ahnung aber die Radstreifen zwischen Fahrbahn und geparkter Autos sind doch zu vergessen. Die Fahrbahn wurde verengt und LKW und Busse müssen teilweise die Spurr mitbenutzen
. Das mit den Einbahnen ist ja ein guter Gedanke aber wie die meisten hier anmerken es fehlt der Platz. Die Politik muss da ernsthaft dahinter stehen und nicht nur Notlösungen raushauen
da wird es (subjektiv) unterschiedlichste Erfahrungswerte und Eindrücke geben, je nachdem wo man wohnt/fährt, wie defensiv man sich selbst verhält, und auch welche Fahrzeugkategorien man abwechselnd selbst (auf denselben Strecken) benutzt.
Mitdenken muß man mit jedem Fahrzeug, ja selbst zu Fuß, wobei, meist seh ich's den Hanseline-guck-in-die-Lufties ja nach, wenn sie am klar gekennzeichneten Radweg herumeiern oder gar ihre Töl^h^h^hlieben Wauzis herumscheuchen, aber auch da hat es Grenzen und es ist auch nicht akzeptabel, wenn Kinder im definitiv aufsichtspflichtigen Alter eine weitere Umlaufbahn einnehmen (ohne da jetzt die typische Bevölkerungsgruppe dazu beim Namen zu nennen - manche lernen es erst, wenn was passiert und dann sind natürlich die anderen schuld)!
Also Mitdenken, das Verhalten der anderen Antizipieren, Engstellen und uneinsichtige Situationen, und erst Recht die Verhältnisse bei Dämmerung und im Winter berücksichtigen.
Das mit den Einbahnen happert vor allem dort, wo Querparken + lange Fahrzeuge, etwa größere Transporter aufeinander treffen - die haben dann die Wahl vorne den Gehsteig oder hinten die "Radspur" zu verstellen. Was sollen's denn machen?? 30m extra schleppen? 5x im Grätzl kreisen, bis was passenderes frei wird?
Die Grünen werden sich bei anhaltender Verbohrtheit+mangelnder Funktionalität ihrer Projekte im städtischen Raum (außerhalb kommen's gsd gar nicht dazu, im Detail was "beizutragen") irgendwann einmal rechtfertigen und verabschieden müssen. Ohne damit die einschlägige Altbackenheit der Roten bei den Themenbereichen Wien+Umwelt schönreden zu wollen.
Aber wie heißt es so schön? Nichts hält länger, als ein Provisorium ... und Dauerprovisorien sind politisch dummerweise Programm.
So oder so: Am streßärmsten ist man immer noch unterwegs, wenn man defensiv und mit genug Zeitpuffer + Ortskenntnissen + Bewußtsein neuralgischer Strecken und Tagesphasen ins "Rennen" geht. Womit ich gar nicht behaupten will, daß das immer und überall möglich ist.