Lieber Herr Kollege TRINA!
Hab lange überlegt ob ich Dir überhaupt antworten soll. Du greifst Schlagworte heraus ohne Dich mit der Realität zu beschäftigen.
Die US Unis sind privat und verlangen Kohle für die Ausbildung. Wenn einer von einer namhaften Uni kommt kann er am Arbeitsmarkt das 3-4 fache Anfangsgehalt bekommen gegenüber einer Wald und Wiesen Uni. Wenn unser System so toll ist, warum fallen wir im internationalen Ranking jedes Jahr ein paar Stellen zurück, aber alles Mal der Reihe nach.
Wenn Dut Deinen entsprechenden Schulabschluss hast darfst zur Aufnahmeprüfung antreten. Es wird radikal gesiebt, übrigens sehr rassistisch. Da eine Durchmischung der Ethnien gewünscht ist haben Asiaten die höchste Klippe, dann die Weissen, die geringste die Schwarzen.
Solltest Du es schaffen wird ein Gespräch geführt wie man es gedenkt es zu finanziere. Eigenkapital, Stipendium, verlorener Zuschuss, Kredit, meist eine Mischung von allen. Die Kreditgeber sind die Unis selbst, haben vor allem Spenden von ehemaligen Absolventen und den Reichen. Spenden ist Prestige von Reichen in den Staaten.
Wegen der Auslese studieren weniger. Weil Studium teuer ist werden fast alle in der Mindestzeit fertig, die Drop Out Rate tendiert gegen 0.
Da weniger Studenten braucht man weniger Professoren, die haben zur Draufgabe weniger Studenten zu betreuen.
Im Endeffekt kommt dieses System billiger wie unseres und bringt mehr fertige Absolventen hervor.
Unser System begünstigt die Faulenzer und Unfähigen kostet mehr. Der kleine Hilfsarbeiter finanziert mit Steuern die Bummelei mit, ist das sozial?
Ich als Steuerzahle habe das Recht darauf dass mit meiner Kohle nicht Schindluder getrieben wird.
Das US System begünstigt die sozial Schwachen mehr. Wer was kann kann studieren und tut es weil er nachher top verdient.
Der Nachteil ist eventuell, mit 42 zahlst die letzte Rate an die Uni vom Kredit, wie in unserem Bekanntenkreis schon vorgekommen.