Rücktritt Faymann - wie geht es weiter?

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ich glaub ganz fest, dass die SPÖ wieder zurück auf links muss
Obwohl da zwei Herzen in meiner Brust schlagen .... eine starke Sozialdemokratie mit deutlicher Ausrichtung wäre wünschenswert. Die Frage ist halt, ob die Schäden durch die verunglückte Klientelpolitik noch reversibel sind.

Da hat die SPÖ das gleiche Problem wie die ÖVP. Auf der Jagd nach Wählerstimmen haben sie ihren deutlichen politischen Grundkurs aufgegeben. Allerdings haben sie keine fremden Wähler für sich gewinnen können, dafür haben sie ihre eigenen Wähler in die Arme der FPÖ getrieben. Dumm gelaufen, quasi.
 
Obwohl da zwei Herzen in meiner Brust schlagen .... eine starke Sozialdemokratie mit deutlicher Ausrichtung wäre wünschenswert. Die Frage ist halt, ob die Schäden durch die verunglückte Klientelpolitik noch reversibel sind.

Da hat die SPÖ das gleiche Problem wie die ÖVP. Auf der Jagd nach Wählerstimmen haben sie ihren deutlichen politischen Grundkurs aufgegeben. Allerdings haben sie keine fremden Wähler für sich gewinnen können, dafür haben sie ihre eigenen Wähler in die Arme der FPÖ getrieben. Dumm gelaufen, quasi.


seh ich genauso...
nur wenns jetzt auf blauer machen als die blauen, gewinnens nix zurück, beide nicht
 
aber Häupl hats doch bewiesen, in wien, dass es anders auch geht...
Das hat Niessl im Burgenland auch bewiesen, nur dass es eine andere Art von "anders" ist.

Die Frage ist, ob die SPÖ mit ideologischen Scheuklappen nach dem Motto "alles was links ist, ist gut" durch die Welt gehen, oder lieber flexibel agieren und tendenziell linke Positionen nach innen und eher rechte nach außen vertreten will. Das ist nämlich mE die eigentliche Tradition der SPÖ - ohne diese Flexibilität hätte sie niemals die Absolute bekommen.
 
eh gogo, aber die SPD hat doch des gleiche Problem, wie die SPÖ in Österreich.
Nicht ganz, denn in Österreich ist die SPÖ Kanzlerpartei und daher Nr.1 in der Koalitionsregierung. Aus meiner Sicht haben wir ganz andere Probleme, als die links/rechts - Frage. Von der Ideologie alleine kann ein Arbeitsloser nicht abbeißen. Obwohl mich dieses Problem nicht mehr direkt betrifft, so macht es mir doch Sorge.

Ich hoffe ja,dass jemand aus der Wirtschaft ein höheres Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge hat. Das Interview gestern mit dem VÖEST - Chef gestern hat mich nicht gerade fröhlich gestimmt. Kern sollte sich der Sorgen unserer Industrie annehmen, damit es wieder aufwärts geht.
 
A
Nicht ganz, denn in Österreich ist die SPÖ Kanzlerpartei und daher Nr.1 in der Koalitionsregierung. Aus meiner Sicht haben wir ganz andere Probleme, als die links/rechts - Frage. Von der Ideologie alleine kann ein Arbeitsloser nicht abbeißen. Obwohl mich dieses Problem nicht mehr direkt betrifft, so macht es mir doch Sorge.

Ich hoffe ja,dass jemand aus der Wirtschaft ein höheres Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge hat. Das Interview gestern mit dem VÖEST - Chef gestern hat mich nicht gerade fröhlich gestimmt. Kern sollte sich der Sorgen unserer Industrie annehmen, damit es wieder aufwärts geht.
Aber "die Industrie" ist doch der Klassenfeind!
 
Wobei ich die Kombination im Burgenland gruslig finde und eine Koalition aus sozial + national irgendwie einen verhängnisvollen Beigeschmack hat :verwirrt:
Realpolitisch gesehen gibt es weniger Streitereien zwischen den Regierungspartnern als vorher, und die FPÖ hat praktisch ein rotes Regierungsprogramm mit ein paar blauen Punkterln unterschrieben. Wobei die Landespolitik mit ihren nicht wirklich wichtigen Gesetzesmaterien weit weniger ideologiebehaftet ist als die Bundespolitik. Die ÖVP Burgenland hat in den letzten Jahren ihrer Regierungsbeteiligung immer mehr den Eindruck gemacht, es ginge ihr fast ausschließlich um Postenbesetzungen. Ein bissl Opposition schadet ihr nicht ;).
 
Es ging mir weniger um die Politik an sich, als um das Wortspiel "national+sozial" ;)
Ich weiß schon ;)
Aber semantisch wird es ja erst gruslig, wenn es so geschrieben wird wie in Deinem Zitat oben, also mit dem "blauen" Adjektiv vorne. Im Burgenland ist es ja klar umgekehrt.
 
Und, gibt's schon Berichte erster Flüchtlinge aus dem Burgenland?
 
Obwohl da zwei Herzen in meiner Brust schlagen .... eine starke Sozialdemokratie mit deutlicher Ausrichtung wäre wünschenswert. Die Frage ist halt, ob die Schäden durch die verunglückte Klientelpolitik noch reversibel sind.

Da hat die SPÖ das gleiche Problem wie die ÖVP. Auf der Jagd nach Wählerstimmen haben sie ihren deutlichen politischen Grundkurs aufgegeben. Allerdings haben sie keine fremden Wähler für sich gewinnen können, dafür haben sie ihre eigenen Wähler in die Arme der FPÖ getrieben. Dumm gelaufen, quasi.


DARUM ist es auch so gefährlich, die heutigen FPÖ - Wähler als Idioten zu verunglimpfen, darunter sind nämlich viele Ex-SPÖ-Wähler und die merken es sich, wenn sie beschimpft werden. ;)
 
Rein statistisch mehr ehemalige SPÖ-Wähler als FPÖ-Stammwähler

Eben. Daran sieht man, wie wenig die SPÖ heute die Interessen ihrer früheren Wähler vertritt. Der Wunsch, die SPÖ wieder nach links trifften zu lassen, ist richtig süss, damit begehen sie politisches Seppuku. Strache wird sich die Händchen reiben, während sich der Rest der Roten gegenseitig aufreibt. :up:
 
Eben. Daran sieht man, wie wenig die SPÖ heute die Interessen ihrer früheren Wähler vertritt. Der Wunsch, die SPÖ wieder nach links trifften zu lassen, ist richtig süss, damit begehen sie politisches Seppuku. Strache wird sich die Händchen reiben, während sich der Rest der Roten gegenseitig aufreibt. :up:
Klingt logisch
 
Ich hoffe ja,dass jemand aus der Wirtschaft ein höheres Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge hat. Das Interview gestern mit dem VÖEST - Chef gestern hat mich nicht gerade fröhlich gestimmt. Kern sollte sich der Sorgen unserer Industrie annehmen, damit es wieder aufwärts geht.

ja, wie sichs da kleine maxi halt vorstellt...

kein Politiker irgendeiner Partei kann arbeitsplätze schaffen, vielleicht erhalten. dafür wurde Kreisky gescholten, auch von dir , wenn ich mich recht erinnere.
und wenn ich den eder höre, geht mirs das geimpfte auf. jetzt wo er nur mehr shareholders verantwortlich redet er so. wann die spö ned gewesen wäre, hätte es die voest gar nimmer zum privatisieren gegeben.

und deine schwarzen freunde, allen voran, Leitl, erzählen tagtäglich, dass ältere im arbeitsprozeß bleiben sollen, nur nimmts halt keiner. ausserdem, wenns was tun hätten können, die ÖVPler, wäre in der SPÖ bis dato keiner dagegen gewesen, schließlich stellens ja den Wirtschaftsminister schon lange genug
das wird erst funktionieren, wenn der Staat mehr als 60 % der Lohnkosten übernimmt, dann schlagens sicher zu, die herren Unternehmer der Großbetriebe.

wer sagt, dass die SPÖ in der Regierung sein muss, es genügt , wenns für die hackler wieder eintreten...thats it...
 
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