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und daher entfällt unsere Pflicht auf Menschen mit Einschränkungen Rücksicht zu nehmen und ihnen zu helfen ein menschenwürdiges Leben zu führen?
Ich bitte dich ... es ist doch nicht meine Pflicht, einem behinderten Menschen mit Sex zu helfen ...
ich finde, diese Nächstenliebe geht eindeutig zu weit;
Wie schon vor mir erwähnt, wenn ich mich zu diesem behinderten Menschen hingezogen fühle, steht auch dem Sex nichts im Wege, aber Sex nur aus Mitleid ? den hätt ich auch nicht mit einem gesunden Menschen!
Y
Gast
(Gelöschter Account)
So einfach sehe ich das nicht...
Ich stelle mir vor, das jeder sozialer Beruf bedarf speziellen Einstellung und sehr viel Empathie. Ich könnte keine Krankenschwester sein, oder Kindergärtnerin. Es sind vielleicht Berührungsängste, oder andere Gründe, was nicht heißt, das die Tatsache, das sich jemand anderes für so eine Tätigkeit entscheidet ist verpflichtet genauso zu empfinden, wie wir selbst.
Alle Menschen sollten Sex haben dürfen. Die Frage, warum so eine Situation entsteht, das körperlich benachteiligte Personen sich dieses Grundbedürfnis mit Staatlichen Hilfe erfüllen können sollten WIR uns stellen. Passiert das aufgrund einer Ausgrenzung ? Egal ob räumlich, oder mental...
Jedenfalls Hut ab von denen, die das machen.
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Da stimme ich dir zu, dass man vor denen den Hut ziehen muss, die das machen ...
dennoch finde ich, dass KEIN Mensch - beindert oder nicht - ein Recht auf Sex mit jemandem hat;
Ein behinderter Mensch kann sich Sex genauso "kaufen", wie ein gesunder ... warum soll er ihn aus Mitleid bekommen? versteh i ned!
L
Gast
(Gelöschter Account)
du solltes ALLES von mir lesen, was ich geschrieben habe und nicht nur auszüge .... dann würdest nämlich auch gelesen haben, dass ich es sehr wohl begrüße, wenn behinderte zu SW's gehen ... warum auch nicht
... und natürlich sollen sie auch sexuelle begegnungen auf ganz neutralem, herkömmlichem wege haben dürfen und können, wie wir alleich glaube, dass da grade einige verkennen, was ich eigentlich sagen will ... vielleicht kann ichs näher erklären, werds gerne versuchen ... also ich arbeite im pflegebereich fast ausschließlich mit senioren ... sie brauchen unterstützung aus den verschiedensten gründen - krankheit, vorangegangene unfälle, altersbedingter biologischer abbau, demenz und natürlich auch behinderung ... und ich finde es gut zum einen, dass es berufliche möglichkeiten gibt, diese menschen zu unterstützen und zum anderen, dass es auch ein soziales netz gibt, indem sie auch aus finanzieller sicht aufgefangen werden
ABER, diese menschen werden, wenn mans professionell machen möchte und ihnen ihre würde lassen möchte, wirklich nur soweit unterstützt, wie sie es benötigen ... gebe zu, dass das gerade mir sehr schwer fällt, weil ich selber sehr gerne und aus überzeugung helfe ... aber nicht jede hilfe ist auch eine hilfe ... im pflegebereich bedeutet eine zu große unterstützung, dass der mensch die noch vorhandenen ressourcen auch noch verliert, weil ich als pflegekraft sie ihm abnehme und ihm so die möglichkeit nehme, seine noch vorhandene mobilität beizubehalten ... und zum anderen kann ich dir sagen, dass VIELE der pflegebedürftigen vordergründig ein problem damit haben, DASS sie eben unterstützung brauchen ... weil sie merken, dass sie schwächer werden, als sie mal waren ... weil sie merken, dass der nachbar, der eigentlich sogar um einige jährchen älter ist, aber noch weitaus agiler ist als sie selbst ... weil sie merken, dass sich für nicht mehr "voll" genommen werden von der gesellschaft ... weil sie merken, dass ihnen keine ehr- und wertgefühl mehr entgegen gebracht wird ... und genau DARUM sind diese pflegebedürftigen oder behinderten menschen wirklich zu bedauern ... mit dem grundübel können sie sich oftmals ganz gut arrangieren, aber seltener mit dem minderwertigkeitskomplex, der dabei fast unausweichlicher begleiter ist
und genau aus diesem grund finde ich es absolut toll, wenn es SW's gibt, die auch mit behinderten arbeiten ... aber ich könnte mir halt vorstellen, dass es an dem selbstwert eines behinderten schmerzhaft nagt, wenn es zwar eine möglichkeit für ihn gibt, seine sexuellen bedürfnisse zu befriedigen, aber gleichzeitig genau zu wissen, dass das deswegen passiert, weil er es anders, nämlich SEINETWEGEN nicht erreichen würde
ich weiß, das klingt jetzt vielleicht widersprüchlich ... ich finde es prinzipiell schon begrüßenswert, wenn vater staat die kosten in form einer sozialen unterstützung indirekt abgelten würde ... aber nicht, wenn es von vornherein eine ganz offensichtliche "kostenlose abfertigung" ist, und dem behinderten damit wiederum klar gemacht wird, dass er so wertlos ist, auf normalem weg das nicht erleben zu dürfen/können
ich seh das so, wenn jemand aus welchen gründen auch immer mittellos, oder zumindest nicht gerade am besten gestellt ist wird es für diesen menschen vermutlich einen unterschied machen, ob er finanziell unterstützt wird (was eh schon für manche beschämend genug ist) und er aber dann dadurch selber in der lage ist, sich ein essen zu besorgen ... oder ob er sich zb in der langen reihe der obdachlosen anstellen muss und darauf hoffen, dass er seinen leeren magen dank einer milden gabe wieder auffüllen kann ... beide menschen werden unterstützt, aber nicht für beide hat es den gleichen wert
ich hoffe, dass jetzt verstanden wird, was ich sagen will ... ich bin ABSOLUT DAFÜR, dass behinderte oder bedürftige menschen unterstützt werden ... aber BITTE, lasst ihnen ihre würde!!!!
D
Gast
(Gelöschter Account)
Also wenn ich an das Eingangsposting denke, geht es darum, dass 1Berliner die holländische Initiative Behinderten durch die Möglichkeit ihren Sexualtrieb auszuleben, gut findet.
Das finde ich ebenfalls gut.
Dann kam aber gleich die Mitleidsgeschichte und dass es nicht ok ist, dass der Staat da Möglichkeiten anbietet, weil sexuelle Enthaltsamkeit ja nicht lebensbedrohlich ist.
Und das gefällt mir gar nicht!
Ich habe mich in keinem der vorangegangenen Postings darauf bezogen, dass irgendeine/r von euch, aus welchen Motivationen heraus auch immer da persönlich Abhilfe schaffen soll.
Ich selbst habe das zweimal in meinem Leben gemacht.
Nicht aus Mitleid, sondern aus Liebe.
Ich war nicht verliebt. Aus Liebe zum Leben und weil ich verstanden habe.
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Ich habe gerade eine lange Antwort an Lady Pearl geschrieben .... als ich sie abgeschickt habe : "Sie sind nicht berechtigt....." Kreuzteufel nocheinmal --- alles weg !!
Aber Yucca hat eigentlich sehr schön geschrieben was ich dreimal so lange sagen wollte... daher erspare ich mir jetzt mal das nochmal mit zwei Fingern zu tippseln.
Danke Yucca.
Aber Yucca hat eigentlich sehr schön geschrieben was ich dreimal so lange sagen wollte... daher erspare ich mir jetzt mal das nochmal mit zwei Fingern zu tippseln.
Danke Yucca.
Y
Gast
(Gelöschter Account)
Ich hatte schon Sex mit behinderten. Nicht körperlich, so manche waren Gehirn amputiert, da wäre das Mitleid eher angebracht.
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht, das ist doch eine gute Sache !!!
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht, das ist doch eine gute Sache !!!
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L
Gast
(Gelöschter Account)
und daher entfällt unsere Pflicht auf Menschen mit Einschränkungen Rücksicht zu nehmen und ihnen zu helfen ein menschenwürdiges Leben zu führen?
wann hast du eigentlich das letztemal mit einem behinderten menschen geschlafen, und damit deine pflicht erfüllt? ... kannst du dir vorstellen was in einem menschen vorgeht wenn er hört, dass du mit ihm geschlafen hast, weil du es als deine pflicht für menschen mit einschränkungen siehst
... das hat nichts mit menschenwürde zu tun ... menschenwürdig ist es für einen betroffenen, wenn ich ihn spüren lasse, dass er emotional oder auch sexuell was in mir bewegen kann ... wenn ich ihm mitteile, dass er ein interessanter mensch ist usw.
... das kenn ich selber auch nur zu gut, aber danke, dass du dich bemüht hast - Registriert
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Gast
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