...ich kann mir vorstellen, dass dieses einmalige Erlebnis für die Behinderte eher verwirrend ist, als bereichernd.
Falsch.
Sie war durchaus in der Lage, zu verstehen, dass ich ihr das als Geschenk mache und das es keine Wiederholung geben wird.
Ein bisschen zu ihrer Vorgeschichte:
Antodel in der Südsteiermark. Sozial verwahrlost in der Kindheit und Jugend, sexuell ausgebeutet ein Leben lang , Intelligenz hmm, also laut ihren Betreuern auf dem Stand so zwischen 11 und 12 (ich hab das anders gesehen, weil emotionale Intelligenz - ich hab damals einiges gelernt), körperlich nur leicht eingeschränkt. Der Vollständigkeit halber: 32 Jahre alt
Sie wohnte damals in dem vorher schon erwähnten Sozialtherapeutikum und hatte ebenfalls den Zugang zu Tantratherapeutinnen.
Aber was sie noch nie hatte, war Sex mit einem Mann, der sie als gleichwertig nimmt und respektiert.
Und von wegen verwirrend - sie ist anders begabt - nicht dumm.
Sie hat bald darauf einen tollen Freund gefunden, aus dem gleichen Dorf und mit ähnlichen Einschränkungen - immerhin darf er Mopedfahren, und war wenigstens bis 2006 sehr glücklich mit ihm. Ich hab dann nichts mehr gehört von ihr, weil sich meine eigenen Lebensumstände drastisch geändert haben.
Wie hat sie mich soweit gebracht?
Vor allem war sie hartnäckig, sehr lieb, einfühlsam und auch wenn ihre kognitiven Fähigkeiten nicht ausreichten mich zu verstehen, so hat sie doch auf emotionaler Ebene viel früher als ich gespürt, dass es da schon eine Chance gibt.
Und nicht aufgegeben. Sie hat mich immer wieder überrascht und mir imponiert.
Egal, was ihr darüber denkt, ich denke es war gut so.