Sexuelle Belästigung von Kindern und Jugendlichen durch Erwachsene

Was Kinder anbelangt, abgesehen von den Sachen die Zeitungsmeldungen wert sind, ist das Thema sowas von heiß und mannigfaltig.
Die Tat als solche, immer verabscheuungswürdig.

In dem Moment wo man sich einen einzigen Fall nur rauspickt und in genauer beleuchtet - so man so nah dran kommen kann - eröffnet sich eine unglaubliche Welt der Brutalität, Demütigung und Verletzung sowie eine der Wut, der Hilflosigkeit, der Angst.

Von allen Seiten her.
Das kann man nicht wirklich diskutieren.
Ich zumindest nicht.

Was ich allerdings sehr genau zu wissen glaube.
Je besser wir Kinder stärken und führen, desto weniger Täter sowie Opfer wird es geben.

Aktuelle Begebenheiten, ob explizit gepickte Fälle, Eigenerfahrung etc. taugen nicht wegen des enormen Umfangs an Aspekten zur Diskussion.
Zahlen und Statistiken sind interessant, aber kalt und ganz einfach nicht im Ausmaß der Emotionen dahinter vorstellbar, schon gar nicht im Ausmaß der Auswirkungen.

Das Thema ist mir zu schwierig.

Nur um was anderes einzuwerfen und ich gehe jetzt weder in meinen Papierfundus, noch ins Netzt, da ich nicht finden will - durchaus von namhaften Personen - Artikeln, die so ganz anders aussehen als die momentane gesellschaftliche Meinungslage und nicht älter als 50 Jahre sind. Ich habe Angst, dass sie hier von Pädophilen rauskopiert und als Bestätigung verwendet werden könnten.

Hier ist ein Artikel der Zeit in der überdacht sowie abgerechnet wird, wer mit welchen Artikeln einst dort schrieb.
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(auch hier Argumente drin, die ich niemanden offen zur missbräuchlichen Verwendung in die Hand spielen will)

Es gibt durchaus Meinungen und Machwerke in heutiger Zeit, die weitaus schwieriger zu finden sind, auf die sich jedoch etliche argumentativ stützen könnten.
Pädophilie ist nicht eine Bildungsschicht gebunden.

o.t. Das Kinder asexuelle Wesen sind, gehört übrigens zu einer Weltanschauung, die falsch ist. Sich mit der natürlichen Sexualität auseinander zu setzen ist Tabuthema. Das ist auch klar. Die hier oft gestellte Frage: "Wann hast Du das erste mal onaniert" sagt es aus. Masturbation bei Kleinkindern ist absolut normal. Auch das Druck auf Kindern bzw. die Erwartungshaltung, dass Sexualität erst mit der Pubertät zu kommen hat und keinesfalls in einem Kleinkind sein darf, ist falsch.

Ebenso wie ich persönlich jeden sexuellen Kontakt zu Kindern als inakzeptabel betrachte, wünsche ich mir, dass das Kind dem unantastbaren Anspruch auf "Unschuld" ohne sexuelle Empfindungen enthoben wird.

Einem Kleinkind brüskiert, oder auch mit Strafe zu begegnen, wenn es seine Hand zwischen seine Beine legt und rubbelt weil es gut tut, ist auch so eine Art von etwas, das gar nicht gut und tja übergriffig ist. Gewaltsames Unterdrücken von Erwachsenen von Kindern, die dem nachgehen was sie fühlen? Heikles Thema.

Tabuthema. Damit könne wir schlecht oder gar nicht gut umgehen, deshalb hat es nicht so zu sein. Ist es aber doch.

ABER Klare Abgrenzung zwischen diesen beiden Themen, obwohl sie sich - und deshalb will ich mich nicht damit beschäftigen - sehr wohl berühren können.

Auch wenn das jetzt ebenfalls nicht gerne gehört wird: Sexueller Missbrauch an Kinder muss keineswegs eine Gewalttat sein.
Hier wird das Eis ebenfalls rasant gefährlich dünn.
Sowas will und kann ich nicht angreifen.

Zu guter Letzt: Wie des Öfteren verwende ich das Wort Missbrauch, weil es bekannt und etabliert ist. Es widerstrebt mir, beschreibt es denn nicht, dass es auch einen (richtigen) Gebrauch gibt?

@Mitglied #429331 : Gut ein derartiges Eisen anzugreifen, ziemlich mutig und schwierig, da es automatisch in die die üblichen Bahnen geht, Ablehnungsbeispiele gebracht werden, die eindeutig sind, wo das Positionieren und Handeln einfach und klar ist. Der Graubereich ist, wie oben zwischen den Zeilen erwähnt, weitaus größer und nicht mehr so klar abzugrenzen. Das ist mir wirklich zu schwierig vom Thema her und zu wichtig und vielfältig um es aus dem Ärmel in Tasten zu klopfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vereinfacht auf einen verstörenden Aspekt und Punkt gebracht.

Sexuelle Beziehung zwischen Kind und Erwachsenen muss keineswegs leidvoll sein.
Es kann durchaus von beiden Seiten her Liebe und Zuneigung, ja auch Begehren vorhanden sein.

Dass das dennoch nicht zu tolerieren ist, für mich persönlich mein Standpunkt.
Man kann aber Pädophilie als solche nicht vereinfacht und ausschließlich in ein Gewaltszenario pressen, nur weil man so besser damit umgehen kann.
Beispiele zur Positionierung kommen aber meist aus diesem Szenario und das ist einseitig. Gibt den Kindern klar die Opferrolle und die müssen dann leiden, damit ein Schuh draus wird. Jeder einzelne Fall ist Zuviel. Jedoch gibt es noch sehr viele nicht gerne besprochene Szenarien.


Bei Gewaltszenarien, kann man sich klar positionieren, sieht dass eingegriffen gehört - bei den leiseren Thema fühlt man das Entsetzen und die Hilflosigkeit im Umgang mit dem Thema weitaus stärker. Da gibt es nichts worauf man wild einschlagen kann.



Eheschließungen nach der Volljährigkeit eines Parts, nach Erreichen des erlaubten Alters und bereits jahrelanger Vorbeziehung gibt es sehr wohl.

Für mich persönlich:
NoGo

Hier gibt es tatsächlich zu diskutieren.
(Weil es eben nicht immer so klar schwarz/weiß, böse/gut ist, wie wir uns das alle wünschen zweng dem einfacheren Urteilen.)

Für mich persönlich, weil ich nicht anders kann: NoGo
Dass das viele anders sehen, ist mir bekannt.
(man erinnere sich z.B. an die schwangere Lehrerin vom Schüler um ein noch einfaches Beispiel zu nennen. Da waren die Meinungen sehr differenziert)
 
Sexuelle Beziehung zwischen Kind und Erwachsenen muss keineswegs leidvoll sein.
Es kann durchaus von beiden Seiten her Liebe und Zuneigung, ja auch Begehren vorhanden sein.

Hier liegt das Problem der Differenzierung zwischen Liebe/ Zuneigung und Missbrauch/ Leid hauptsächlich in der altersbedingten sexuellen Wahrnehmungsfähigkeit des Kindes. Was objektiv ein Missbrauch wäre muss das Kind nicht unbedingt auch als einen solchen wahrnehmen ( können ), und umgekehrt kann eine harmlose Annäherung eines Erwachsenen vom Kind als eine sexuelle Belästigung/ Missbrauch empfunden werden.

Die Verantwortung, ggf. Schuld liegt ausnahmslos immer beim Erwachsenen.
 
Vereinfacht auf einen verstörenden Aspekt und Punkt gebracht.

interessante Überlegungen.... bin neugierig wohin die Diskussion führt.... aber auch klar, dass nur du als Frau (die nochdazu hier akzeptiert ist) schreiben kann, ein Mann würd wahrscheinlich in der Luft zerrissen.
 
Auch wenn das jetzt ebenfalls nicht gerne gehört wird: Sexueller Missbrauch an Kinder muss keineswegs eine Gewalttat sein.

Wie in dem mir widerfahrenen Erlebnissen. Da gab es keine Gewalt, keinen Zwang, kein Abhängigkeitsverhältniss, nichteinmal eine abgesprochene "Verschwiegenheit". Ich habe das meinen Eltern gegenüber nicht angesprochen, weil ich das Gefühl hatte, dass über soetwas nicht gesprochen wird.
Der Täter war selbst noch Minderjährig und das Ganze endete in etwa, als er selbst begriff was er getan hatte. Wir haben niemals darüber gesprochen, ich bin ihm auch nicht böse deswegen.

Zu guter Letzt: Wie des Öfteren verwende ich das Wort Missbrauch, weil es bekannt und etabliert ist. Es widerstrebt mir, beschreibt es denn nicht, dass es auch einen (richtigen) Gebrauch gibt?
:up:
Ganz klar Missbrauch (eigentlich Gebrauch, weil Missbrauch ja einen regulären Gebrauch voraussetzen würde)

Du verwendest die selben Worte. Am Ende meiner Pubertät wurde dieses Thema im Rahmen einer begleitenden Entzugstherapie angeschnitten.
Ich habe damals gefragt, wie das Wort Missbrauch zustande kam, eben wegen dem implizierten richtigen Gebrauch.
Man konnte mir darauf keine Antwort geben.
Im Gegenteil, ich wurde am Ende diesbezüglich als nicht glaubwürdig eingestuft, weil ich frei und ohne Scham darüber sprach.
Es kam der Hinweis, dass ich offenbar nicht traumatisiert sei und diese Dinge deshalb nicht stattfinden hätten können, weil das zwingend traumatisiert.
Die damaligen Gesprächspartner waren angehende Psychiater.
Im Rückblick wünschte ich, dass ich damals mit Sprache hätte umgehen können, wie ich es heute tue. Ich hätte sie aufgemacht und ihnen meinen Blickwinkel viel deutlicher zeigen können.
Stattdessen war ich auf ihre Anschuldigung einfach nur sprachlos.

Wie @Mitglied #391280 sagt, die Verantwortung liegt alleine beim Erwachsenen. Ich als Kind hatte als fünf/sechsjähriger keinerlei Bezug zu Sexualität.
Mit den Pornoheften, die der "Freund" von seinem Vater "ausgeliehen" hatte, konnte ich genau garnichts anfangen. Aber hätten meine Lehrer die Auffälligkeiten in meinen Verhaltensweisen, die oft einen Zusammenhang zu Sexualität aufwiesen richtig gedeutet und nachgefragt, anstatt meinen Eltern mit der Polizei zu drohen, ich wäre ehrlich gewesen. Vermutlich hätte mir aber auch damals niemand geglaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sexuelle Beziehung zwischen Kind und Erwachsenen muss keineswegs leidvoll sein.
Es kann durchaus von beiden Seiten her Liebe und Zuneigung, ja auch Begehren vorhanden sein.

...kann es da überhaupt Gegenseitigkeit geben? ...das Wissen und die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsene sind grundlegend verschieden! Was für das Kind ein spielerisches Erlebnis von etwas Neuem ist- in Vertrauen gegeben, ist für den Erwachsenen niedere körperliche Lust- in Manipulation genommen. Somit auch wenn keine physische Gewalt vonstatten geht, so ist es psychische Gewalt und Machtausübung gegenüber dem Kind, und wenn es später versteht, was passiert ist, umso stärker wird der Schock einsetzen. Dabei könnten vielleicht Liebe und Zuneigung hinter dem Deckmantel der Bösartigkeit in einer widersprüchlichen Abhängigkeit existieren, jedoch nie ohne das Wissen vom Erwachsenen wie falsch und schmerzlich sich das auswirken wird. Daraus lässt sich nur eine Schlussfolgerung ableiten: dass das Kind nicht etwas anderes als Opfer sein kann. Meine Meinung.
 
Zu dem Thema fehlt mir der Denkfluss und der Schreibefluss sowieso, der verweigert jede Windung im Oberstübchen.
Diese zwei Dinge lasse ich gedanklich noch zu:

1.
Kinder in diesem Zusammenhang als Wirtschaftsfaktor (Zahlen sind einsehbar, jedoch große Dunkelziffern).
Cybersex, Kinderprostitution, Kinderpornographie etc.
Kinder als Nutzvieh?

Man kann es keiner Gegend zuordnen, da Opfer und Täter global verteilt sind, vernetzt, bzw. entweder reisen oder transportiert werden können.
Dass der Erhalt und das existenzielle Überleben von Familie und Dörfern in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen ebenfalls ein Thema.

Ebenfalls bekannt, wirklich wissenschaftlich an die Thematik heran gehen bringt kein Geld.
In der Psychologie eventuell noch interessant.
Ansich wären jedoch zu diesem Thema auch viele andere Wissenschaften, Erhebungen und Zahlen notwendig, um tatsächlich etwas zu verändern bzw. dagegen vorgehen zu können.

2.

Ich möchte das Tabuthema, auch wenn es hier nicht hergehört dennoch nochmals ansprechen.
Man darf die Kinder nicht als asexuell sehen. Kinder haben Sexualität.
Für alle die sich dessen nicht bewusst sind:

Stimmt es, dass sich schon kleine Kinder selbst befriedigen und Orgasmen haben?

Es gehört zu einer gesunden Entwicklung, dass Kinder sich selbst durch Berührung und rhythmisches Anspannen und Entspannen des ganzen Körpers angenehme Empfindungen und Entspannung verschaffen. Das beginnt schon im Babyalter. Ob das, was sie erleben, mit dem Orgasmus eines erwachsenen Menschen vergleichbar ist, ist nicht ausreichend erforscht. Ein Gewinn ist es für sie sicher, sonst würden sie es wohl kaum tun.

Komplette Quelle, wenn es ganz fremd ist, gut zu lesen.
Haben Kleinkinder Orgasmen?

Mag Anne Lintner und Mag Claudia Mayer
Die kindliche Sexualität ist weniger zielgerichtet und stärker durch Spontaneität und Ausprobieren gekennzeichnet. Grundsätzlich hat Sexualität in allen Altersgruppen mit dem Suchen und Erleben körperlichen Genusses zu tun. Sie kann als Lebensenergie verstanden werden, die den Menschen ein Leben lang begleitet.

Im Kindergartenalter wird den Kindern verstärkt bewusst, dass sie Mädchen oder Jungen sind. Sie zeigen Interesse am eigenen und anderen Geschlecht und setzen sich zunehmend mit ihrer Geschlechtsrolle auseinander. In "Doktorspielen" agiert das Kind seine Neugierde und seinen Wissensdrang aus.

Im Grundschulalter findet das Kind mehr einen kognitiven Zugang zur Sexualität und erwirbt Sachwissen über den menschlichen Körper. Nicht immer entwickelt sich ein Kind so, wie es wünschenswert wäre, auch im Hinblick auf seine Sexualität. Das kann unterschiedliche Gründe haben.
quelle kurz und aussagekräftig unter Einbezug von Phasen der psychosozialen sexuellen Entwicklung SOWIE Grenzen des Sexualverhaltens
Sexuelles Verhalten im Kindesalter – Grenzen und Normalität: gewaltinfo.at


Ich denke, wenn irgendwer mit diesem Thema auseinandersetzen will (ich bin es nicht), dann gehört sehr wohl dazu, sich auch mit der frühkindlichen Sexualität zu beschäftigen.

In Prävention und gesellschaftlicher Entwicklung ist ein möglichst hoher Wissenstand und sorgsamer Umgang mit der tatsächlichen und nicht zu leugnenden Sexualität von Kindern notwendig. Das Tabuthema und Gerücht: "Kinder sind unschuldig, weil sie keine Lust und sexuelle Regung fühlen" ist ein Gerücht. Kinder haben vom ersten Tag ihres Lebens sexuelle Gefühle, die stehen ihnen zu. Erwachsene haben die Pflicht sie ihrem Altern gerecht durch diese Zeit geschützt und respektiert zu leiten und zu führen.

Auch Sexualität von Kindern zu negieren, einem Kleinkind zu sagen "Hör auf, das ist schmutzig", "Schämst Du nicht, das ist pfui", "Da greift man nicht hin, nur wenn man Lulu geht." und für mich gehört unvergesslich: "Wenn Du noch einmal mit deinem Spatzi spielst, schneide ich es Dir ab.", ist eine Art von falschen Umgang (das ist jetzt zart ausgedrückt), wenn man sexuell verantwortungsvolle und lustvolle Menschen ins tatsächliche zweisame Sexualleben entlassen will.
Aus diesen kleinen Kinder, werden Event. Opfer oder in späteren Jahren auch Täter.

..kann es da überhaupt Gegenseitigkeit geben?

Gerne würde ich Dir eine Antwort geben. Man kann welche finden, wenn man sucht, man kann damit zufrieden sein, gegenteiliger Meinung sein etc.

Mir persönlich schwappt das emotional zu hoch um antworten zu können.
Fragen stellen kann ich bereits - beim klar positioniert antworten wird das in dem Leben wahrscheinlich nichts mehr werden.
Ich kann die verschiedenen Aspekte nicht abwägen, zuordnen, weil bereits in den ersten Gedankengängen sich Erbrechen einstellt. Gedankengänge fertig zu denken, ist mir auch körperlich nicht möglich, warum auch immer....:)

Für mich persönlich ist nur absolut klar, dass Sexualität zwischen Erwachsenen und Kind egal in welcher Konstellation oder zu welchem Zweck nicht zu tolerieren ist.
 
und wenn es später versteht, was passiert ist, umso stärker wird der Schock einsetzen.

Keine Ahnung.
Dazu gibt es unterschiedlichste Denkansätze, Literatur etc.
Man kann sich in einer Blase bewegen, man kann auch gegensätzliche Meinungen oder Fallbeispiele finden.
Mich verstört das zu sehr.

Ich habe mich, als bekennende neugierige Nase, sehr bewusst gegen eine Vertiefung in diese Thematik entschieden, nachdem ich einen Wissenstand erreicht habe, der mir ausreichend erschien.

Es gibt nicht "Das Kind", das genauso "funktioniert" wie jedes andere Kind.
Genauso wenig ist der Täter beliebig austauschbar.
 
Mir persönlich schwappt das emotional zu hoch um antworten zu können.
Fragen stellen kann ich bereits - beim klar positioniert antworten wird das in dem Leben wahrscheinlich nichts mehr werden.

...mir geht es auch so, jedoch bei aller Ungewissheit bezüglich Motivation, Rollen oder individuellen Besonderheiten sind die Folgen, über denen ich etwas weiß, so zerstörerisch, dass die Frage der Gegenseitigkeit für mich persönlich kein Raum für Interpretationen zulässt.

Es gibt nicht "Das Kind", das genauso "funktioniert" wie jedes andere Kind.
Genauso wenig ist der Täter beliebig austauschbar.

...aus der Perspektive der Kriminalpsychologie wird es genug Daten geben, die sowohl Täter als auch Opfer in bestimmten Profilen systematisiert haben, die die individuellen Unterschiede in bestimmten Muster untergebracht haben. Jedoch ist das auch ein Gebiet an dem ich mich nicht annähern würde, trotz der potentiellen Erkenntnissen, die der Prävention dienen könnten.
Ich möchte das Tabuthema, auch wenn es hier nicht hergehört dennoch nochmals ansprechen.
Man darf die Kinder nicht als asexuell sehen. Kinder haben Sexualität.

...kann nicht genug unterstrichen werden!
 
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Ich war etwa acht als es das erste mal passiert ist. er war ein älterer nachbarsjunge.
ich war damals schon eher aussenseiter, introvertiert und schüchtern. leider typischer opfertyp.
Ich habe mich damals so zurückgezogen. ich konnte mich nie wem anvertrauen.
in beziehungen konnte ich mich nie fallen lassen und sex ist bis heute eine eher stressbelastete pflichtübung.

Ich hatte mal eine Phase, in der ich das innere Kind getröstet habe und mit ihm geredet habe. Von da an ging es bergauf. Seit einem halben Jahr wünsche ich mir eine ehrliche beziehung, in der ich bedingungslos ehrlich sein kann.

Heute bin ich 43 und seit 17 Jahren Single auch ohne sex. Es war für mich ausgeschlossen, dass ich jemals ein normales Leben mit Liebe führen könnte; dass ich jemals jemanden an mich heran lassen könnte. Da geht so viel kaputt und ist nie wieder gutzumachen.

Inzwischen habe ich es für mich verarbeitet und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als eine freundin, die mich spüren lässt, dass ich als Mensch etwas wert bin. und ich will sexualität entdecken.
 
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Sexuelle Beziehung zwischen Kind und Erwachsenen muss keineswegs leidvoll sein.
Es kann durchaus von beiden Seiten her Liebe und Zuneigung, ja auch Begehren vorhanden sein.

Klar ist, dass der Gesetzgeber eine Grenze setzen muss, um strafbare Handlungen als solche zu definieren.

Klar ist aber auch, dass die Grenze zwischen "noch Kind" und "schon Erwachsener" keineswegs eindeutig ist. Dies ist eindeutig weder vom Alter, noch von einem "Abhängigkeitsverhältnis" bestimmbar. Mitunter war auch der Altersunterschied relativ gering und wäre in einem etwas späteren Lebensabschnitt völlig unbedeutend gewesen. Daher wurden bisweilen solche, damals verbotenen Beziehungen mMn zurecht verheimlicht und haben später zu durchaus stabilen Ehen geführt!
 
Mitunter war auch der Altersunterschied relativ gering und wäre in einem etwas späteren Lebensabschnitt völlig unbedeutend gewesen. Daher wurden bisweilen solche, damals verbotenen Beziehungen mMn zurecht verheimlicht und haben später zu durchaus stabilen Ehen geführt!

Grenzen nach eigenem Gutdünken zu verschieben ist nicht das richtige Signal.

Es gibt sehr reif und erwachsen aussehende und agierende 13jährige.....was absolut nichts zu bedeuten hat.

zurecht verheimlicht

Wenn man zu etwas nicht stehen kann, nicht argumentieren kann, dann ist es nicht rechtens.
Ich habe in diesem Fall Null-Toleranz.

Wir haben nun diese Richtlinien und diese Rechtsprechung in der wir uns bewegen.
Wenn die Liebe derart groß ist, wird der erwachsene Part doch hoffentlich dem Minderjährigen Part (Pubertären in der Phase der Ausbildung seiner Persönlichkeit) nicht vorleben, dass Verheimlichen die richtige Lösung ist - sondern auf den Minderjährigen zu warten. Es gibt sehr viele Gesten der Liebe und Zuneigung, die weitab von sexuellen Handlungen sein können.
Das ist ein richtiges Zeichen, wenn es überhaupt eines gibt.

Fickrig auf einen Minderjährigen sein, Schutzalter missachten, Ignorieren dass man es mit einer/m Pubertierenden zu tun hat, nicht die Verantwortung des Erwachsenen tagen, zum Eigenschutz aus Eigennutz Verheimlichen (der Jugendliche ist geschützt ;)) - das sind alles keine akzeptablen Vorzeichen für eine solide und ehrlich gemeinte Beziehung.

Es handelt sich nicht um "eine Beziehung auf Augenhöhe"
Von einem Erwachsenen ist zu erwarten, dass er sich dementsprechend verhält.
 
Thema Kinder als sexuelle Wesen: Ich kann nur aus meiner Vergangenheit schreiben. Mit ca. sechs Jahren hat mir die Schwester meines damals besten Freundes ihr "Froschal" gezeigt. Sie war vier Jahre. Habe damals aber noch nicht an irgendetwas sexuelles gedacht. War nur erstaunt dass sie keinen Penis hat und hab mich gefragt wie sie auf die Toilette geht.

Mit ca. acht oder neun Jahren haben wir (Freund und ich) die ersten pornografischen Zeitungen für uns entdeckt und damit hat dann das Interesse an Sex angefangen. Somit kann ich durchaus behaupten dass ich da schon ein sexuelles Wesen war. Halt noch ohne Plan und kindlichen Vorstellungen.

Thema sexueller Belästigung von Kindern: Habe ich zum Glück selber nicht erlebt und auch in meinem Umfeld nichts davon erfahren.

Wenn Erwachsene sich mit Kindern sexuell vergnügen ist dass aus meiner Sicht immer ein Missbrauch. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Die bilden erst ihre Persönlichkeit aus und sind in dieser Phase sehr vulnerable.
 
gottseidank nie solche erfahrungen gemacht. allerdings ist das eine meiner grösten ängste (was den eigenen nachwuchs betrifft). mich schreckts immer, wie milde die justiz mit solchen schweinen umgeht. ich hoffe wirklich nie in diese lage zu kommen, ich würd vermutlich dann selbst im häfn sitzen
 
Ich hatte nur ein Erlebnis, das knapp vorbei ging :D: So mit ca. 10-12 Jahren stand ich mit meinem Freund an der Bushaltestelle, als ein älterer Mann zu uns kam und sagte: "Hey Buben - ich sehe euch an, dass ihr zu häufig masturbiert. Das ist nicht gut und führt zu Rückenmarkserweichung. Kommt lieber mit zu mir, dann machen wir es so, dass nix passiert." Wir haben uns angeschaut und gleichzeitig die Beine unter die Arme genommen.

Prinzipiell ist Sex mit Kindern für mich die widerllichste Form der Sexualität und kann in keinem Fall irgendwelchen Grauzonen überlassen werden. Was immer sonst einer oder zwei machen wollen ist ihre Sache, aber hier Kinder - jeden Geschlechts iúnd jeden Alters für die eigene Lust benutzen ist gräulich.
 
allerdings ist das eine meiner grösten ängste (was den eigenen nachwuchs betrifft). ich hoffe wirklich nie in diese lage zu kommen, ich würd vermutlich dann selbst im häfn sitzen
Uuuhhh....dieses Geschöpf hätte im besten Fall keine Eier mehr, im schlimmsten eine Kugel im Hirn.

Auch wenn es an der Situation nichts ändern würde....
 
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