Die Bedeutung des Winters für die Menschen sollte man nicht unterschätzen. Er ist und bleibt eine Herausforderung, durch welche wir die bestehende Zivilisation konstant optimieren.
= die frühen Hochkulturen profitierten von mildem Wetter, entwickelten sich aber alle nur bis zu einem bestimmten Grad.
Dort, wo das Wetter/Klima harsche Bedingungen servierte, war die Entwicklung langsamer, aber die Bevölkerung robuster gegenüber den Schwankungen und letztendlich progressiver -> Industrialisierung.
Auch ist er eine Art Auslese der unsere Lebensgestaltung auf den Prüfstand stellt.
gilt für die gesamte Natur: Schwache Individuen unter dem Nachwuchs und alte Tiere der Herde überleben milde Winter, harte Saisonen eben NICHT - das läßt sich auch an den Statistiken der Jäger ablesen.
Wichtiger: Diverse - speziell auch eingeschleppte oder eingewanderte - Arten sowie Schädlinge, die hier nicht hierher gehören, überleben den richtigen Winter ebenfalls nicht und werden so an weiterer Ausbreitung gehindert.
Die Landwirte/Biologen sind glücklich, wenn die Böden zumindest einmal so richtig durchgefroren werden, daß es deren Larven erwischt. Weiteres ist die Kälte bzw. eine Temperaturschwelle auch ein Signal an allerlei Samen, wann sie zu auszutreiben haben.
Häuser die rund um die Uhr heizen weil die Isolierung und Dämmung mangelhaft sind und kreischende Schlaumeier die sich von windigen Vertretern einreden liesen sie könnten effektiv mit Strom heizen und ihre Holz und Ölheizungen entsorgten um fragwürdige Förderungen zu bekommen.
bzw. "Niedrigenergiehäuser" mit perfekter Isolation, die dann zwecks Wohnklima dauerbelüftet werden müssen, was die sinkende Heizrechnung wieder aufwiegt...
Letzten Endes entscheidet Väterchen Frost wie die eisige Realität aussieht und deckt wirre Ideen von weltfremden Menschen als Unfug auf.
du kannst doch nicht einfach deren Tackatuckaland platzen lassen?!?!?
Es ist nicht das ideale Klima welches den Menschen zu Höchstleistungen beflügelt, es ist die Herausforderung der Extreme.
Vielleicht mag ich nicht alle Facetten des Winter, aber ich schätze diesen als ungemein wertvoll. Denn nach dem Winter ist man immer schlauer!
die Wahrnehmung ist halt individuell: wer inmitten der Alpen um 5h zum Schaufeln raus muß sieht das anders, als der Städter mit der Zentralheizung, wer sich als Fahrradbote über die Runden quält, kriegt Jahrezeiten anders ab, als die Chef-Tippse mit der Klima. Kinder lieben idR den schneereichen Winter ... solange Kleidung und Schuhe innen warm und trocken halten.