Sorge um die Tochter - Bitte um Ratschläge

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Nicht einfach und ernst gemeint - Bitte keine pädophilen Ansagen!

Die fast 12jährige Tochter, hübsch, normal entwickelt, verfügt offenbar über eine gehörige Portion Libido, sucht Kontakt und Anerkennung von Männern, posiert gerne keck und anmutig, exhibitionistisch, hat das dafür einzusetzende Bewegungsrepertoire verfügbar, ist draufgängerisch, geht auch lustvoll mit dem eigenen Körper um (masturbiert) und kennt generell wenig Grenzen. Dabei klar noch Kind, aber naiv empfänglich für solcherart Verführungen. Vertrauensverhältnis vorhanden, aber die sexuelle Energie erscheint zunehmend schwerer zu zügeln.
Kann jemand raten, wie damit umzugehen ist? Wir machen uns Sorgen, sie unbeschadet in ein bewussteres Alter zu bringen.
 
Ich würde sie an eurer stelle in eine Therapie schicken. Oder mit ihr eine Therapie besuchen. Da ist etwas schief gelaufen, und mit ihrer erotischer Energie könnte sie sehr bald pädophile Männer anziehen. ab zu einem Psychologen. ich wurde mit 13 entjungfert und wenn ich heute daran denke war das eines der schrecklichsten dinge
 
Ich würde sie an eurer stelle in eine Therapie schicken. Oder mit ihr eine Therapie besuchen. Da ist etwas schief gelaufen, und mit ihrer erotischer Energie könnte sie sehr bald pädophile Männer anziehen. ab zu einem Psychologen. ich wurde mit 13 entjungfert und wenn ich heute daran denke war das eines der schrecklichsten dinge

kann ich nur unterschreiben. auch wenns der tochter wahrscheinlich peinlich ist. ich würde aber vorher auch abklären, ob ein therapeut oder eine therapeutin in dem fall besser geeignet ist. und ehe jetzt blöde kommentare kommen: das war jetzt ernst und nicht irgendwie anzüglich gemeint.
 
Ich bin selbst Vater einer 15-Jährigen, und sehe daher auch die unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten
bei ihr und auch ihren Freundinnen. Manche sind schon sehr keck - andere wieder noch kindlicher.
Auch also die Girlies alle so 12 bis 13 waren war das so.

Es stellt sich auch die Frage, was verstehst Du unter "normal entwickelt".
Junge Mädchen bekommen die erste Menstruation zwischen 9 oder 10 bis 14 Jahren.
Das ist die "normale Bandbreite" - obwohl jünger als 11 eher selten ist.
Aber wenn sie früh dran sind, spielen natürlich auch früh die Hormone verrückt.

Ich denke mal, ein Gespräch mit einer Sexualtherapeutin könnte da ganz gut sein.
Ich kenne eine - die hat auch selbst eine Tochter die eben dem Teenageralter entwachsen ist.
Ist im Bezirk Baden/Wien - Kontaktdaten per PN bei Interesse.

Aber wirklich stoppen wirst sie nicht können - vermute ich mal.
Es muss ja nicht gleich ein Pädophiler "zuschlagen".
Je nach Schule, kann es auch ein 15-18 Jähriger sein,
der sich diese Gelegenheit nicht entgehen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank für die qualifizierten Antworten, die mir wirklich weiterhelfen.
@schmetterling28 - gute Links, werde mich erkundigen
@quantensprung - Bitte um die Kontaktdaten, melde mich per PN
 
Die fast 12jährige Tochter, hübsch, normal entwickelt, verfügt offenbar über eine gehörige Portion Libido, sucht Kontakt und Anerkennung von Männern, posiert gerne keck und anmutig, exhibitionistisch, hat das dafür einzusetzende Bewegungsrepertoire verfügbar, ist draufgängerisch, geht auch lustvoll mit dem eigenen Körper um (masturbiert) und kennt generell wenig Grenzen. Dabei klar noch Kind, aber naiv empfänglich für solcherart Verführungen. Vertrauensverhältnis vorhanden, aber die sexuelle Energie erscheint zunehmend schwerer zu zügeln.
Kann jemand raten, wie damit umzugehen ist? Wir machen uns Sorgen, sie unbeschadet in ein bewussteres Alter zu bringen.


Insofern das Vertrauensverhältnis da ist, würde ich mit dem Kind reden. Dann reden und nochmal reden.
Als Mutter kann ich die Sorgen gut nachvollziehen, allerdings zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Eltern neigen dazu, aus eine Mücke, einen Elephanten zu machen und zu übertreiben.

Kann sein, dass das Mädchen frühreif ist und alles, was du beschrieben hast finde ich nicht weiter tragisch und die Idee mit der Therapie absolut unangebracht. Es würde höchstwahrscheinlich dazu führen, das Vertrauen des Kindes zu verlieren.
Einen Fachmännischen Rat sollte die Person suchen, die ein Problem hat und in dem Fall wäre vielleicht gar nicht verkehrt selbst einen Psychologen aufzusuchen, um dem Umgang mit der Situation zu lernen.

Es ist mir bewusst, dass das leichter gesagt, als getan ist, aber ich habe alles hinter mir und zwei erwachsene, wohl geratene Töchter, die nicht gerade pflegeleicht in der Pubertät waren.
 
Ich bin leider kaum qualifiziert, was dieses Thema angeht.

Aus dem Bauch heraus würd ich aber sagen, eine Therapie ist maßlos übertrieben. mMn würde so eine Maßnahme nur dazu beitragen, dass sich euer Verhältnis rapide verschlechtert.

Weil: therapiert werden Störungen etc.. aber ist ein frühreifes Verhalten eine Störung ? Ich denke kaum.

Du sagtest ja, das Vertrauen ist gegeben. Reden, Reden, Reden.
 
Anständige Aufklärung ist das A und O.
Evtl. falsche Vorstellungen von Aufmerksamkeit durch anzügliches Verhalten aus Medien vorhanden.
Vom Sammeln eigenständiger Erfahrungen werdet ihr sie kaum bewahren können.
 
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, sie kann wirklich nur frühreif sein, aber es kommt gar nicht selten vor, dass so ein Verhalten das Ergebnis eines Trauma ist. "Frühreife" kann in dem Fall auch ein Symptom sein. Ich würde auf jeden Fall einen fachmännischen Rat suchen, zuerst ohne die Tochter. Bestimmte Anzeichen, die du aufgezählt hast, finde ich schon sehr irritierend.
 
fachmännischen Rat suchen, zuerst ohne die Tochter.
Zuerst ohne Tochter finde ich wichtig. Sie möglicherweise wegen lediglich etwas früherer und stärker sichtbarer sexueller Appetenz als die "Norm" gleich zum Therapeuten zu schleppen, könnte kontraproduktiv wirken. Vor allem, wenn der Draht der Eltern zur Tochter offensichtlich eh schon nicht so gut ist.
 
Bestimmte Anzeichen, die du aufgezählt hast, finde ich schon sehr irritierend.


Und welche:fragezeichen:

Man sollte auch das elterliche Wahrnehmen berücksichtigen. Plötzlich wird von dem kleinen Baby, von der Zuckerpuppe, die so süß, lieb und einfach zum Knuddeln war, eine heranwachsende Frau, die auf Biegen und Brechen erwachsen sein will.
Sie macht lediglich das nach, was sich im Umfeld abspielt, was die Medien propagieren und was sie Zuhause sieht.

Mich wundert wirklich, dass die meisten hier anscheinend vergessen haben, wie sie selbst in der Pubertät waren:shock:
 
Zuerst ohne Tochter finde ich wichtig. Sie möglicherweise wegen lediglich etwas früherer und stärker sichtbarer sexueller Appetenz als die "Norm" gleich zum Therapeuten zu schleppen, könnte kontraproduktiv wirken.
Genau. Der Therapeut wird weitere Fragen über die Verhaltensauffälligkeiten stellen, die oft das Ergebnis der Bewältigung bestimmter Erlebnisse sind.

Vor allem das Bedürfnis nach Anerkennung von Männern, Exhibitionismus, kennt wenig Grenzen.

Sie macht lediglich das nach, was sich im Umfeld abspielt, was die Medien propagieren und was sie Zuhause sieht.
Mag schon sein und ich hoffe, dass es so ist. Sexuelle Frühreife ist aber definitiv (auch) ein Symptom für ein mögliches Trauma. Natürlich nur im Zusammenhang mit anderen untypischen Verhaltensweisen!
Ich würde jetzt nicht in Panik verfallen, dass meinem Kind etwas schreckliches passiert ist, aber auch nicht verharmlosen. Better safe than sorry.
 
Vor allem das Bedürfnis nach Anerkennung von Männern, Exhibitionismus, kennt wenig Grenzen.

Wenn man ein wenig Haut zeig, vor allem heutzutage, wo Nacktheit beherrscht die mediale Welt, gleich dem Exhibitionismus gleichsetzen.
Und Anerkennung...

Ich wäre wirklich gespannt, wie sich das äußert.

Ich kann mich erinnern, wie ich alles übertrieben seitens meiner Töchter fand. Die Schminke, die Kleidung, das Verhalten. Und ich habe auch sehr lang gezittert und den Teufel an die Wand gemalt. Es sind Phasen, die die jungen Menschen ganz einfach durchmachen müssen. Manche früher, die anderen später und es wird auch welche geben, die das nie durchmachen, immer brav den Eltern folgen und mit 40 noch bei ihnen wohnen.
 
wäre interessant zu wissen was eine neutrale, weil nicht befangene person dazu sagt? eltern sind bekanntlichermassen ja oftmals zu übervorsorglich. ein weg zum therapeuten der sich dann als grundlos herausstellt, kann m.m.n. bei einem kind einiges an schaden anrichten!
 
ein weg zum therapeuten der sich dann als grundlos herausstellt, kann m.m.n. bei einem kind einiges an schaden anrichten!

sorry, da muss ich wahrscheinlich auch in meinem ratschlag was klarstellen. ich bin NICHT davon ausgegangen, dass man einfach mit der sprechstundenhilfe eines x-beliebigen therapeuten einen termin vereinbart und dort quasi "sein problem abgibt" = die tochter dort hinstellt und geht oder sich dazusetzt und meint "redts mitanand". das funktioniert so ja auch nicht.

dazu gehört vorher das eigene gespräch mit dem therapeuten. wenn der auch nur halbwegs gut und seriös ist, stellt der einmal die richtigen fragen und findet so heraus, ob überhaupt eine therapie / ein erstgespräch notwendig ist (und ggf. sogar bei wem).
 
das wichtigste ist, dass du ihr genug bezgl verhütung erklärst, vielleicht sogar im Beisein eines Frauenarztes. Mit Zustimmung der Eltern kann ihr der zB die Pille verschreiben.
Ich denke, wenn sie jetzt schon masturbiert, ist der weg zum GV ein kurzer.
von einem Therapeutenbesuch halt ich persönlich garnix. Manche sind halt frühentwickler andere wieder Spätzünder.
 
Das Problem an der Therapie ist meiner Meinung nach, dass sie das selbst ja wollen muss. Sie dazu zu zwingen bringt meiner Meinung nach nichts. Das kann auch Schaden anrichten.
Vielleicht ist sie dann böse und erzählt dir nichts mehr.

Eher würde ich wirklich versuchen selbst mit ihr zu reden. Und das nicht mit dem erhobenen Zeigefinger.
Ich würde immer mal wieder fragen was sie fühlt, ob sie verliebt ist, ob es jemanden gibt mit dem was "läuft".

Ich würde ihr sagen, dass sie immer zu dir kommen kann.
Das ist viel wichtiger als etwas zu verbieten, was ja eh nichts bringen würde.

Bitte sie mit euch zu reden, bevor sie ihr erstes Mal hat.

Mit 12 wäre das sehr früh.
Aber besser sie tut das dann wenigstens geschützt und hat vorher mit dir darüber geredet.



Ich denke, wenn sie jetzt schon masturbiert, ist der weg zum GV ein kurzer.

Muss nicht sein.

Ich habe mit 6 schon selbst befriedigt (ohne zu wissen was ich da mache allerdings) und hatte mein erstes Mal dennoch erst mit 18.
 
Ich fänds destruktiv sie zu einem Therapeuten zu schleppen und sie damit zu konfrontieren + das was grad in ihr vorgeht damit zu stigmatisieren....sie soll nicht das Gefühl haben etwas falsch zu machen oder sich in die Enge getrieben fühlen, sondern mit ihren Gefühlen lernen umzugehen und da seid ihr bei Beratungsstellen a la "firstlove" ganz richtig. Erkundigt euch und lasst euch (Eltern) beraten.
Du kannst ihr auch ganz unverbindlich Stellen nennen, wo sie sich hinwenden kann - gibt ganz gute anonyme Angebote. Falls du Kontakte brauchst, kannst du dich gerne per PN melden.
Alles Gute! :)
 
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